Aktuelles

20.07.23: Zum Tode von Franz Stabenow (11.08.1932 – 21.06.2023)

Franz Stabenow, Vorsitzender der Bremer Schachgesellschaft von 1877 von 1962-1966,
ist am 21.Juni 2023 im 91. Lebensjahr  gestorben. Obwohl inzwischen in Eschborn wohnhaft ließ er es sich bis ins hohe Alter nicht nehmen in regelmäßigen Abständen nach Bremen zu kommen und die alten Freunde aus der Schachgesellschaft wie Mull, Scotland, Breutigam, Heißenbüttel) zu treffen, siehe auch Foto mit Hanno Keller und Manfred Breutigam.

Mit seinem Namen ist die Blütezeit unseres Vereins in den 1960er Jahren verbunden, die in einer Teilnahme an der Vorrunde zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft gipfelte.

Die damalige erste Mannschaft mit Heemsoth, Kasüschke, Dr. Taube, H.E. Heißenbüttel,
Krause, Dr. Segebrecht, Breutigam, Scotland u.a. hatte auf dem Weg dahin sich
gegen die damals übermächtige Mannschaft von Bremen-Ost durchgesetzt.
Einige Jahre konnte sich die Mannschaft auch in der Oberliga Nord, der damals höchsten Spielklasse halten.

Wir werden das Andenken an Franz Stabenow in Ehren halten.

Bremen, im Juli2023

Klaus Rust-Lux
1. Vorsitzender

08.07.23: Bericht über die 1. Offene Bremer Schnellschachmeisterschaft der Senioren

Zum o.g. Turnier trafen sich am 2.07.2023 24 Teilnehmer im Saal des
Bürgerhauses Weserterrassen.

Gespielt wurden 7 Runden nach Schweizer System.

Von Beginn an entwickelte sich ein Wettrennen zwischen den DWZ-Favoriten Stephan Buchal (2220), Peter Jürgens (2194), und Dr. Reiner Franke (2135). Dabei konnten nur mithalten der Schreiber dieser Zeilen Klaus Rust-Lux (2024) und der erst spät aufschließnde Denis Schermer (2017). Die genannten nahmen sich nur untereinander Punkte ab und ließen ansonsten fast nichts anbrennen. Dabei gelang Stephan Buchal ein Sieg gegen Dr. Reiner Franke und Peter Jürgens nahm Stephan Buchal einen Punkt ab. Dr. Reiner Franke siegte gegen Denis Schermer.
In der letzten Runde sah es lange nach einem Sieg von Denis Schermer gegen Peter Jürgens aus. Am Ende wurde es doch Remis.

So lagen am Ende Peter Jürgens, Stephan Buchal und Klaus Rust-Lux mit je 5 ½  Punkten vorne, die Platzierungen entschied die Wertung. Dahinter lagen Dr. Reiner Franke und Denis Schermer mit 5 Punkten. Klaus Rust-Lux musste in 4 Partien mit Schwarz antreten, davon 3 mal gegen die DWZ-Favoriten, gegen die er jeweils ein sicheres Remis holte.

Weiteres und die Preisverteilung können der Homepage der BSG entnommen werden.

Ein Dank gilt Kurt Borbely für die souveräne Turnierleiteung.

Klaus Rust-Lux

Die Preise des Turniers wurden in zwei Altersgruppen vergeben. 50 + und 65 + sowie ein

Nestoren preis für 75 +

PS: Auch der Weserkurier wusste am 1.2.23 darüber zu berichten:)

17.01.23: B-Klasse: „Ein Turm ist ein Turm“

 

Am 15. Januar 2023 trafen in der B-Klasse die Bremer SG 3 und der TuS Varrel 2 aufeinander. Die Gastmannschaft ist Tabellenvorletzter und muss sich noch Sorgen um den Klassenerhalt machen; die BSG 3 hingegen ist Tabellendritter und es besteht noch ein Fünkchen Hoffnung auf den Aufstieg in die A-Klasse. Es ist nicht unser vorrangiges Ziel, aber man weiß ja nie. Ein Sieg und zwei Mannschaftspunkte waren dafür aber Pflicht, um da oben noch ein Wörtchen mitreden zu können.

 

Miro El Seidi bekam es am fünften Brett mit Justus Lumma zu tun. Miro kam kam nicht nur mit einem Stellungsvorteil aus der Eröffnung heraus, sondern setzte bereits im 22. Zug matt. Justus öffnete kurz zuvor ohne Not die h-Linie, Miro schlug eiskalt zu und brachte die Dritte in Führung.

 

Matthias Rast, der kurzfristig für den erkrankten Stefan Albrecht eingesprungen war, spielte gegen Elia Harms. Matthias war vom ersten Zug an sehr konzentriert bei der Sache, bestimmte die Partie und siegte unangefochten. Die Zeit des Varreler Nachwuchsspielers wird noch kommen. Ganz bestimmt.

 

Am Spitzenbrett trafen die beiden Mannschaftsführer, Harald Weinitschke und Uwe Rademacher, aufeinander. Harald verpasste in der Eröffnung zu rochieren und stand zunächst etwas schlechter. Er verstand es aber, seine Figuren zu entwickeln und aktiv zu stellen. Als neutraler Beobachter dieser Partie hatte man immer das Gefühl, dass der BSGler besser steht. Harald beschäftigte seinen Gegner und zwang ihn zu Fehlern. So geschehen als Uwe einen Turm selbst ins Abseits stellte und ihm kein Fluchtfeld gab. Der Turm ging verloren und Uwe gab auf. Harald siegte hochverdient und brachte die BSG 3 mit 3:0 in Front.

 

Die Partie Axel Reeh – Rainer Brühl verlief ausgeglichen und endete remis. Axel hatte sich zwar einen Mehrbauern erarbeiten, aber mit dieser Punkteteilung konnte er den Mannschaftserfolg frühzeitig unter Dach und Fach bringen.

 

Am zweiten Brett zeigten Friedrich Schmitz und Patricia Gesell eine sehr interessante und spannende Partie. Friedrich hatte zwar einen materiellen Vorteil, aber Patricia konnte diesen durch geschicktes Figurenspiel wieder  wettmachen. Im Endspiel machte sich die Kraft von Friedrichs Türmen dann doch mehr und mehr bemerkbar. Friedrich siegte und meinte in der späteren Analyse „ein Turm ist ein Turm“. Patricia hielt lange sehr gut mit, aber am Ende  setzte sich die Schlagkraft der Türme durch.

 

Last but not least duellierten sich Falk Kazmierski und Fabian Gesell. Auch diese Partie verlief über weite Strecken sehr ausgeglichen. Ein Remis lag in der Luft – es wäre auch verdient gewesen – aber dann leistete sich Fabian doch noch eine Ungenauigkeit und spielte Td1. Die Partie kippte schlagartig zu Falks Gunsten. Falk spielte nun erstklassige Züge und drohte, einen Bauern durchzubringen. Das Varreler Nachwuchstalent konnte diesen Vorstoß nicht mehr verhindern und gab auf.

 

Der Mannschaftskampf Bremer SG 3 – TuS Varrel 2 endete 5,5:0,5. Der Erfolg fiel in der Höhe sicher etwas zu hoch aus, aber es ist wie es ist.

Am 5. Februar 2023 geht es zum SC Kattenesch 1. Wir müssen dort unsere Hausaufgaben machen und sind gleichzeitig auf die Schützenhilfe anderer Vereine angewiesen.

MR

11.01.23: Frank Peters gewinnt das Carl Carls Memorial...

 

... und ist der Bremer Seniorenmeister 2023! Gratulation!

 

In einer packenden Schlussrunde, in der noch vier Spieler die Chance aufs oberste Treppchen hatten, schlug Peters (2015) am Spitzenbrett Gerhard Lunkmoss (2028) und sicherte sich damit den alleinigen ersten Platz, 300,- Preisgeld und den Landestitel. In den 7 Runden konnte der Spieler der gastgebenden Bremer SG fünfmal gewinnen, spielte einmal Unentschieden und musste nur einmal hinter sich greifen. Mit den so erzielten 5,5 Punkten fing er im letzten Moment den Bremen-Norder Lunkmoss ab, der vor dem letzten Durchgang allein in Führung lag und die besten Aussichten zu haben schien. Allerdings konnte dieser nicht simpel auf Remis spielen, da die Verfolger die bessere Feinwertung aufwiesen. So verdrängte ihn schließlich auch noch der punktgleiche Axel Buhrdorf (1917) dank besserer Buchholzzahl auf den dritten Platz. Übrigens ist der Vizemeister Buhrdorf, ebenfalls Spieler der Schachgesellschaft, als einziger im 35-köpfigen Turnierfeld ohne Niederlage geblieben - Chapeau!

 

Ein bemerkenswertes Turnier spielte auch der Werderaner Bernd Künitz (1757). Der Viertplatzierte erzielte ebenfalls 5 Punkte, landete acht Plätze vor seinem Setzranglistenplatz und errang damit auch den Ratingpreis in der Kategorie 1700-1799. Imposant! Weitere Ratingpreise, jeweils mit 100,- dotiert, gingen an Dr. B. Cronjäger (1677) vom Bremervörder SC, Michael Quaß (1571) und Jens Kardoeus (1435) (beide Werder Bremen). Indes konnte wieder einmal der unverwüstliche Manfred Hedke (1682) vom TuS Varrel den Nestorenpreis an sich reißen.

 

Alle Ergebnisse, Tabellen und Fotos hier!

AC

 

10.1.23: Lunkmoss oder Buchholz

 

Das Carl Carls Memorial ist auf der Zielgeraden! Die beste Ausgangsposition hat sich ELO-Favorit Gerhard Lunkmoss erarbeitet. Mit 5 Punkten thront er allein auf der Spitze und kann mit einem Sieg in der heutigen Schlussrunde alles klar machen. Hingegen kann bei einem Remis die Buchholzwertung den Ausschlag geben. Denn mit Axel Buhrdorf, Frank Peters und Bernd Künitz, der überraschend (?) Peter Pautz geschlagen hat, harren drei 4,5-ler in der Lauerstellung. Lunkmoss-Peters und Buhrdorf-Künitz heißen die Schlussbegegnungen, die den Titel unter sich ausmachen. Endgültiges Finale heute ab 17 Uhr!

Alle Ergebnisse wie immer hier. 

AC     

7.1.23: Vier gewinnt!

 

Die Verfolger haben nicht umsonst gehofft: tatsächlich mündete die Spitzenpaarung Buhrdorf-Simon in einem Unentschieden. Das war die Chance zum großen Anschluss, den sogleich mehrere Spieler genutzt haben. Back in business ist der inoffizielle Vizemeister Gerhard Lunkmoss, der nach dem Rücktritt Kolthoffs nun der ELO-Favorit ist und mit einem Sieg gegen Gerald Jung wieder ganz vorne mitmischt. Auch Frank Peters hat seinen Ausrutscher wieder ausgebügelt und ist mit einem vollen Punkt gegen seinen Vereinskollegen Hugh Ditmas ebenfalls wieder weit vorne. Und zu diesem "Vierer-Quartett" kommen noch zwei mit 3,5 (Peter Pautz und der unverwüstliche Bernd Künitz) sowie neun (!) mit 3 Punkten - das wird eine ganz enge Kiste!

 

Jens Kardoeus zeugte sich übrigens von seinem gestrigen Malheur gut erholt und schlug den rund 200-DWZ schwereren Hartmut Ficken.

 

Am Wochenende ist erstmal Verschnaufpause, ehe am Montag und Dienstag die beiden Schlussrunden auf die Kämpen warten.

 

Hier gehts zu den Ergebnissen!

AC   

Das heutige Foto aus unserem Schacharchiv zeigt eine der Bremer Senats-Medaillen, die Carl Carls als (mehrfacher) Bremer Meister verliehen bekam.

AC

6.1.23. Der etwas andere Favoritensturz

 

Leider musste nach der gestrigen Runde der bis dato Führende Siegmund Kolthoff aus gesundheitlichen Gründen vom Turnier zurücktreten. Dies ist natürlich bedauerlich, zumal Kolthoff auch in den letzten Auflagen stets ganz vorne dabei war. Gute Besserung von hier aus!

 

Das neue Spitzenduo bilden nun Axel Buhrdorf und Frank Simon, die jeweils 3,5 P. aus 4 aufweisen. Der BSGler beharkt sich heute mit dem Mahndorfer, indes die Verfolgergruppe auf deren  Punkteteilung warten, damit sich das Feld wieder schließt.

 

Dass Schach auch grausam sein kann, musste Jens Kardoeus bitter erfahren: in gewonnener Stellung gegen Michael Quaß vergaß er kurz vor der Zeitkontrolle die Uhr zu drücken und bemerkte dies erst, als die Zeit nicht mehr ausreichte, um die noch verbleibenden vier Züge aufs Brett zu bringen...

 

Ergebnisse wie immer hier!

AC      

5.1.22: Aus Acht werden Drei

 

Hui, da war gestern aber eine Menge los! Gleich 3 der 4 Spitzenpaarungen fanden einen Sieger. Kolthoff überspielte den Seniorenmeister von 2018 Ditmas, Buhrdorf ließ sich vom Favoritenschreck Hedke nichts ins Bockhorn jagen und Jung (darf der mit diesem Namen überhaupt mitspielen?), noch warmgespielt vom Silvester-Open, konnte sich gegen Peters durchsetzen.

 

Die Überraschung des Tages aber gelang Terese Wraga; die Spielerin des SV Osnabrück gewann mit einer DWZ von 1420 gegen Peter Schwenteck (SF Bremer Osten), der immerhin 1692 auf die Waage bringt! Alle Ergebnisse und weitere Paarungen anbei! 

AC

Der heutige Fund aus unserem Schacharchiv zeigt eine Seite aus Carls' Notzbüchern, in denen er seine Analysen festgehalten hat. Die dazu verwendete Kurzschrift hat er mit eigenen Kurzzeichen ergänzt, die Hanno Keller in aufwändiger Arbeit entschlüsselt hat.

AC

4.1.23: Acht mit zwei

 

Nach der zweiten Runde sind nur noch acht Spieler mit reiner Weste. Das größte Ausrufezeichen setzte dabei "Newcomer" und heimlicher Mitfavorit Peter Pautz (1866) mit seinem Sieg gegen den aktuellen Vizemeister Gerhard Lunkmoss (2028). Auch Manfred Hedke (1682) vom TuS Varrel - schon 2020 ein Favoritenschreck! -  zeigte wieder einmal seine Krallen und schlug den weitaus höher gesetzten Wolfgang Müller (1978) vom SK Bremen Nord. Und Siegmund Kolthoff (2042) hielt mit seinem Gewinn den Werderaner Dr. Irmin Meyer (1841) auf Distanz.

Dafür sorgte dessen Vereinskollege Michael Quaß (1571) mit dem vollen Punkt gegen den Bad Nauheimer Dr. Helmut Francke (1831) für Furore, derweil Friedrich Schmitz (1551) von der gastgebenden Schachgesellschaft eine kleine Überraschung gegen Hartmut Ficken (1625) aufs Brett brachte.

 

Ob sich in den heutigen Spitzenpaarungen - u.a. Hugh Ditmas-Kolthoff - jemand absetzen kann? Die Ergebnisse und Paarungen gibt es wie immer hier!

AC

Das heutige Fundstück aus unserem Schacharchiv betrifft das Jahr 1907 unserer von Hanno Keller zusammensgestellten Chronik. Im Herbst jenes Jahres tritt Carls der Bremer Schachgesellschaft bei, auf die er zuvor bereits in einigen Mannschaftskämpfen mit seinem vorigen Klub, dem Hannoverschen SK, getroffen war. Einfach ins Jahr 1907 vorblättern!

AC

1901-1918
Keller_BSG-Chronik_1901-1918_59-160.pdf
PDF-Dokument [75.6 MB]

3.1.22: Erste Runde mit ersten Überraschungen

 

Nach der offiziellen Begrüßung durch Klaus Rust-Lux, dem Vorsitzenden der Bremer SG, und Oliver Höpfner, dem Präsidenten des Landesschachbundes, ging es auch schon los. 35 Teilnehmer harrten der Auslosung der ersten Runde, in der es gleich zu kleinen und großen Überraschungen kam. Während sich die meisten Favoriten keine Blöße gaben, nahm Helmut Rose (DWZ 1521) dem über 300 Punkte gewichtigeren Dr. Helmut Francke (1831) erstmal den ganzen Punkt ab. Und auch die beiden Remisen von Horst-Dieter Fritsch (1503) gegen Harm Schröder (1712) sowie Teresa Wraga (1420) gegen Dr. Bernd Cronjäger (1677) lassen aufhorchen. Heute um 17 Uhr geht's weiter, die Paarungen finden sich hier!

AC

Die Schachspalte aus unserem Archiv zeigt die Partie von Carls gegen seinen Vereinskollegen Oskar Antze von der Meisterschaft von Deutschland 1934 in Bad Aachen, bei der Carls den Titel erlangen konnte; die Schachspalte erschien in der Badischen Presse am 20.5.1934.

AC

02.01.22: Carl Carls Memorial startet!

 

Heute startet um 17 Uhr das Carl Carls-Memorial! 36 Spielerinnen sind angemeldet, was in der 10jährigen Geschichte des Turniers Teilnahmerrekord bedeutet. Wir berichten hier zeitnah über die Ergebnisse und schmücken dies mit Carls-Fundstücken aus unserem Schacharchiv. Alles zum folgenden Bild findet sich z.B. im Link darunter:

AC

Andreas Calic: "Bild ohne Titel" (Text über Carl Carls), Weserkurier 30.11.2017
CC_Bild ohne Titel_WK_30112017.pdf
PDF-Dokument [482.4 KB]

27.12.22: BSG goes Weserkurier: Ankündigung des CCM

Am Heiligabend kündigte der Weserkurier das Carl Carls Memorial mit einem von unserem Pressereferenten lancierten Text an. Achtung: der im Text erwähnte Rundenstart ist nicht richtig, die Runden starten jeweils um 17 Uhr! Und strenggenommen müsste man auch ergänzen, dass die letzte Auflage keine offizielle Seniorenmeisterschaft war, womit Rust-Lux "nur" der Turnier-, aber nicht der Titelverteidiger ist - aber sei's drum, wir freuen uns auf das journalistische Weihnachtsgeschenk!

AC

 

22.12.22: Weihnachtsblitzturnier 2022

 

Das diesjährige Weihnachtsblitzturnier war mit 28 Teilnehmer*innen wieder sehr gut besucht. Erfreulich war auch, dass einige Gäste und Spieler*innen aus anderen Vereinen mit von der Partie waren. Alle sind immer herzlich willkommen.

Kurt Borbely stimmte musikalisch in den Schachabend ein und parodierte Hansi Hinterseer mit dem Lied „Die Hände zum Himmel“ auf der Bühne. Kurt lässt sich Jahr für Jahr immer wieder etwas Neues einfallen. Vielen Dank für dieses Showprogramm. Er schenkte darüber hinaus allen anwesenden Damen eine rote Rose und betonte, dass inzwischen auch Frauen viel Freude am Schachspiel gefunden und sich auch Vereinen angeschlossen hätten.

In diesem Jahr wurden 13 Runden à fünf Minuten Bedenkzeit pro Partie und Spieler*in gespielt. Olaf Giel setzte sich am Ende mit 11,5 Punkten durch und wurde seiner Favoritenrolle gerecht. Herzlichen Glückwunsch! Die Plätze 2 und 3 belegten Nicolas Bodde (10 Punkte) und Klaus Rust-Lux (9,5 Punkte). Auch Andreas Calic und Sebastian Hartwig (jeweils neun Punkte) mischten vorne mit, spielten ein starkes Turnier und landeten nur knapp geschlagen im Verfolgerfeld.

Die Ratingpreise errangen Peter Pautz (DWZ unter 2000) mit acht Punkten, Ruben von Oesen (DWZ unter 1800) mit sieben Punkten und Miro El Seidi (DWZ unter 1600) mit 6,5 Punkten. Unsere Gratulation gilt auch ihnen.

Wir hoffen, dass dieses Turnier allen viel Spaß gemacht hat und freuen uns auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr.

MR

14.12. C-Klasse: Bremer SG 4 - Lemwerder

 

In der 4. Runde hatten wir mit der SG Lemwerder einen schweren Brocken vor der Brust. Die Gäste traten mit einer spielstarken Truppe an, aber auch wir waren kampfbereit und wollten für eine Überraschung sorgen. Wer keine Ziele hat, dem fehlt es auch an Einsatzwillen...

 

Horst Schmidt (ohne DWZ) kam erstmals in dieser Saison zum Einsatz und spielte am vierten Brett gegen Ralph Kobylski (DWZ 1678). Horst stand aber schnell „auf dem Acker“ und verlor eine Figur nach der anderen. Es blieb nur, seinem Gegner zum Sieg zu gratulieren.

 

Christin Grabau (ohne DWZ) bekam es mit Marco Meyer (DWZ 1291) zu tun. Christin kam gut aus der Eröffnung heraus, aber wickelte dann im frühen Mittelspiel einmal falsch ab und verlor eine Leichtfigur. Der Lemwerderaner bestimmte fortan das Spielgeschehen und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Christin spielte trotz Niederlage gut und gab nie auf – bis zum Matt. Wir lagen nun 0:2 zurück.

 

Larissa Jäger (ohne DWZ) geriet gegen Wilfried Schmid (DWZ 1551) leider  schnell auf die Verliererstraße, da sie bereits in der Eröffnung zwei Leichtfiguren verlor. Larissa kämpfte zwar unverdrossen weiter, aber ein routinierter Spieler wie Wilfried lässt sich die Butter dann nicht mehr vom Brot nehmen.

 

Am Spitzenbrett schenkten sich Matthias Rast (DWZ 1247) und Wolfgang Böning (DWZ 1657) nichts. Matthias musste beide Zentralbauern geben, aber dafür fügte er seinem Gegner drei Bauerninseln zu. Die Partie war heiß umkämpft, aber verflachte nach einem Figurenabtausch ein wenig und so einigten sich beide Kontrahenten auf eine am Ende leistungsgerechte Punkteteilung. Erfreulich war, dass wir mit diesem Remis zumindest einen halben Brettpunkt auf unserer Habenseite hatten. Das ist gut für die Moral.

 

Die Überraschung blieb zwar aus, aber wir konnten uns trotzdem gut aus der Affäre ziehen und hatten außerdem viel Spaß. Die Chemie im Team stimmt!

 

Der Mannschaftskampf Bremer SG 4 – SG Lemwerder endete mit ½:3½. Wir hatten alle tapfer gekämpft, aber die Gäste waren besser und haben verdient gewonnen. Wir gratulieren!

 

Am 15. Januar 2023 steht die nächste Aufgabe auswärts gegen SF Leherheide 3 an.

MR

Photo by Ravi Kumar on unsplash.com

13.12. Der Trainer spielt simultan

 

Am Montag, den 12.12. um 18:00 Uhr rief bzw. bat unser Pressereferent und Trainer Andreas Calic zum Simultanturnier. Es fanden sich ca. 10 Schächer und Gäste verschiedener Spielstärken ein. Seine Schüler (mich eingeschlossen) wollten es unserem Trainer mal so richtig zeigen. Wenn nicht jetzt – wann dann war die Prämisse unter den Schachschülern.

 

Nun konnten sie zeigen, was sie bei ihm gelernt haben. Andreas überließ den Gegnern die Farbwahl. Viele Mitspieler hatten sich mit Schreibgerät und Formular bewaffnet, um ihre Partien mitzuschreiben und ihren vielleicht glorreichen Sieg gegen ihren Trainer später so richtig genießen zu können. Mit viel Enthusiasmus wollten wir Andreas ein schachliches Bein stellen.

 

Aber es kam natürlich anders. Fast alle von uns. ob mit den weißen oder den schwarzen Steinen, verannten sich bereits im Mittelspiel und irrten hilflos auf den 64 Feldern umher, mich eingeschlossen. Nur ganz wenige erreichten das, was der Schachspieler gemeinhin als Endspiel bezeichnet. Aber auch da zeigte Andreas, wer der Champ auf dem Brett war!

Andreas hat souverän alle Partien gewonnen. Unser Respekt und Glückwunsch......

 

Wenn wir Spieler diese Schmach verdaut haben, so das Fazit, sollten wir im Unterricht noch mehr aufpassen. Diese tolle Idee mit dem Simultanturnier sollte Andreas öfter machen. Vielen Dank dafür.

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11.11.22: Hans Erich Heißenbüttel 24.07.1927 – 14.10.2022

 

 

Liebe Schachfreundinnen und Schachfreunde,

am 14.10.2022 ist unser ältestes Mitglied Hans Erich Heißenbüttel im gesegneten Alter von 95 Jahren gestorben. Er war seit 1946 Mitglied der Bremer Schachgesellschaft von 1877. Obwohl für ihn sein berufliches Fortkommen immer an 1. Stelle stand -
er war zuletzt in der Leitung der Bremischen Volksbank tätig - hatte er das Talent zu einem sehr starken Schachspieler zu reifen, der neben den anderen starken Spitzenspielern der damaligen BSG wie Heemsoth, Kuppe, Carls, Dr. Taube, Kasüschke u.a. bestehen konnte. In der ersten Hälfte der 1960er Jahre trug er mit dazu bei, dass die 1. Mannschaft der BSG sich unter dem damaligen Vorsitzenden Franz Stabenow für die Oberliga Nord qualifizieren konnte und sich dort einige Jahre halten konnte.

Er war eng befreundet mit Gregor Kasüschke (verst. 2009) und spielte mit ihm an den Spielabenden der BSG so manche Blitzpartie. Zusammen mit Gregor Kasüschke nahm er auch bundesweit an etlichen Seniorenturnieren teil.

In seinr besten Zeit focht er eine „scharfe Klinge“ und fand manche überraschende Kombination. Etliche Partien aus seinen Teilnahmen an Seniorenturnieren
sind in der Datenbank von Chessbase noch zu finden. Die beigefügte Partie spielte er
im Alpenpokal 2003.

Bis vor 3 Jahren traf er sich noch mit anderen Senioren der BSG, so Manfred Breutigam und Günter Mull, zu Freundschaftspartien. Die Bremer Schachgesellschaft von 1877 wird sein Andenken in Ehren halten.

Klaus Rust-Lux
1. Vorsitzender der
Bremer Schachgesellschaft von 1877

10.11.22: Ein Erfolgserlebnis ...

 

Am 2. Spieltag trafen die Bremer SG 4 und die SG FinWest 5 aufeinander. Beide Teams waren etwa gleichstark aufgestellt, sodass der Ausgang dieses Mannschaftskampfes völlig offen war.

 

Larissa Jäger und Julia-Anna Brand saßen sich am dritten Brett gegenüber. Larissa kam schleppend aus der Eröffnung heraus. Einer ihrer Läufer sah sich zahlreichen Angriffen ausgesetzt, sie musste diese Figur mehrmals ziehen und das kostete Zeit und sorgte für einen Entwicklungsrückstand. Larissa kämpfte zwar, aber am Ende musste sie sich ihrer Gegnerin doch geschlagen geben.

 

Christin Grabau bekam es mit Wilfried Ebbers zu tun. Die erste Partiehälfte verlief ausgeglichen, aber dann setzte sich Wilfrieds Spielerfahrung durch. Christin zeigte eine gute Leistung, aber sie stand leider mit leeren Händen da.

 

Am zweiten Brett trafen Matthias Rast und Helmut Perrin aufeinander. Hier wurden die Damen bereits früh getauscht und es entwickelte sich fortan eine Partie fernab der Theorie. Matthias hatte aber das Läuferpaar, stellte die verbleibenden Figuren nach und nach aktiv und spielte auf die Schwachpunkte in der gegnerischen Stellung. Der Kontrahent war diesem wachsenden Druck immer weniger gewachsen, er verlor zunächst einen Bauern, dann einen Springer und seufzte resignierend „dat is` vergeigt“. Die Partie ging zwar über 69 Züge, aber sie war schon sehr viel früher entschieden. Matthias gewann souverän und brachte die BSG 4 auf 1:2 heran.

 

Jetzt lag das Augenmerk auf der Partie Ruben von Oesen – Dominik Wilke. Ruben feierte an diesem Tag seinen Einstand in der BSG 4 und zeigte gleich eine Klasseleistung. Ruben spielte ruhig und konzentriert im Stile eines Champion, eroberte im Mittelspiel einen Bauern, aber es war nicht leicht, diesen in einen Sieg umzumünzen. Die Partie verlief auf Augenhöhe, beide Spieler kämpften und schenkten sich nichts – bis zum Endspiel. Hier patzte der FinWestler, weil er nach dem Damentausch die Spielsituation falsch einschätzte und die Partie voreilig aufgab. Voreilig deshalb, weil Houdini in der späteren Analyse zeigte, dass die Partie bei richtiger Zugfolge hätte remis gehalten werden können. Das war allerdings verdammt schwer zu sehen... Egal, wie dem auch sei. Ruben hatte an diesem Tag das Quäntchen Glück auf seiner Seite und sicherte der Mannschaft das 2:2. Chapeau!

 

Die Punkteteilung war unter dem Strich leistungsgerecht und ist ein schöner Erfolg für unser Team. Am 27. November 2022 treten wir auswärts gegen SF LHW 3 an.

 

MR

22.06.22: Entwicklungsvorsprung I

 

Mit den folgenden Zügen begann die Partie, die am Montag Thema im Training war. Hausaufgabe: Was ist vom letzten schwarzen Zug zu halten und warum? Bitte keine Computervarianten, sondern Begründungen :)

AC

15.06.22: Zentrumskontrolle, zum Dritten

 

Und hier folgt der Rest der am Montag zu Ende besprochenen Partie zum obigen Thema!

AC

14.06.22: Ankündigung des Herbst-/Winterturniers

24.5.22: Zentrumskontrolle, zum Zweiten

 

Erneut war das Thema des gestrigen Trainings die Zentrumskontrolle via Bauern. Anbei die Züge der Partie, bis wohin wir gestern gekommen sind!

AC

17.05.22: Zentrumskontrolle

 

Thema des gestrigen Trainings war die Kontrolle des Zentrums mittels Bauern. Anbei die dazu besprochene Partie!

AC     

16.05.22: Manfred Krause verstorben

 

Liebe Schachfreunde,


uns erreichte die traurige Nachricht, dass unser
Schachfreund


Manfred Krause


am 5. Mai 2022 ganz plötzlich verstorben ist. Er war geboren am 03.03.1954.


Manfred hat in der 2. und 3. Mannschaft unseres Vereins gespielt. Auch hat er über Jahre Aufgaben als Mannschaftsführer übernommen, zuletzt für die 1. Seniorenmannschaft. Bedingt durch familiäre Belastungen, die durch die Corona-Pandemie noch gesteigert wurden, konnte er in den letzten beiden Jahren nicht mehr am Vereinsleben teilnehmen. Sein Name tauchte jedoch hin und wieder bei Schachturnieren im Internet auf.


Die Bremer Schachgesellschaft wird sein Andenken mit Dankbarkeit in Ehren halten.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie.

 

Klaus Rust-Lux
1. Vorsitzender

Trauer Manfred Krause.pdf
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02.04.22: Blitzgefahr!

 

Am Montag ging das 2. Blitzturnier dieser Vereinssaison über die Bretter. Mit 10 Teilnehmern war das Event nicht nur zahlenmäßig wieder gut besucht; es war mit dem Titelverteidiger Klaus Rust-Lux, dem Vize Axel Buhrdorf und dem Gast Stefan Schwenke auch recht gut besetzt. Insbesondere konnte man aber nach langer Abstinenz unseren Spieler der 1. Mannschaft und Blitzspezialisten Olaf Giel wieder live an den Figuren erleben. Auch wenn ihm in der ersten Runde, die ihn gleich gegen Schwenke antreten ließ, das Glück zur Seite stand - Schwenke ließ in weit besserer Stellung einen Turm stehen - zog er allen anderen davon. So gewann er auch gegen Rust-Lux und ließ nur noch gegen Buhrdorf ein Remis zu. Letzterer verlor übrigens ein wenig überraschend gegen Sebastian Hartwig, der einen starken Eindruck hinterließ und Vierter wurde. Auch Oliver Reif war wieder einmal für Überraschungen gut - so schlug er sowohl Robert Klemm als auch Buhrdorf.

Anbei die Kreuztabelle!

AC

23.3.22: Neues aus unserem Schach-Archiv

 

Neben unserem Pressearchiv wächst auch die Sammlung unserer digitalisierten alten Vereinszeitungen. Und zwar hat dankenswerterweise Eduard Scotland nach einem Aufruf unseres Pressereferenten einen ganzen Schwung von Exemplaren des Schach-Echos zum Scannen zur Verfügung gestellt. Und auch im Nachlass Manfred Breutigams finden sich viele Exemplare, so dass berechtigte Hoffnung besteht, die nicht vorhandenen Lücken zur Gänze zu schließen. Anbei der neueste Scan!

AC

Schachecho Nr. 2 Mai 1979
Mit Beiträgen von O. Reeh, U. Panteleit, A. Lehmkuhl, R. Jungen, H. Keller und J. Hurrle (Redaktion)
Schachecho Nr. 2 Mai 1979.pdf
PDF-Dokument [21.5 MB]

20.3.22: Neues aus unserem Schach-Archiv

 

Klamm und heimlich hat sich in den letzten Wochen im Hintergrund wieder etwas getan: unser Pressearchiv hat sich immens erweitert! Während es bis dato erst ab 1946 los ging, finden sich nun auch weitaus ältere Artikel im Archiv. Dies hat vor allem mit einer neuen Recherchemöglichkeit zu tun, und zwar dem digitalen Angebot des Deutschen Zeitungsportals. Der bis jetzt älteste Eintrag stammt aus dem Jahr 1898(!) und handelt von den Simultanen Laskers, welche er im Februar des Jahres bei der BSG gab (s.u.). Weitere Artikel gibt es hier!

AC

o.A., o.T. Bericht von den beiden Simultanen Laskers, J WB 26.2.1898
BSG_Lasker_Bericht vom Simultan 1898_Jev[...]
JPG-Datei [36.6 KB]

09.3.22: Spielbericht aus der B-Klasse der Mannschaftsmeisterschaft

08.03.22: Aus der Rumpelkammer des Schachs

 

10 TeilnehmerInnen wagten sich am Montag an die bereits vom Turnierleiter Kurt Borbely vorbereiteten Bretter, um beim neuesten Blitzturnier Zeitnot, Fingerfehler und Herzattacken zu vermeiden. Unter den Auspizien vom Tabellenmeister Axel Buhrdorf gönnten sich die SpielerInnen wechselseitig letzte und vorletzte Fehler. Zeigte die Uhr gar nur noch 10 Sekunden, wurden mehrfach nicht nur Figuren, sondern bisweilen auch das Denken eingestellt. Zu bewundern gab es außerdem Trödeltruppen an Damenflügeln, allzu schematisches Ikea-Schach und zugebaute Stellungen, die nur Militärhistoriker von einem Bunker unterscheiden können.

 

Mit diesen der hohen Schachkunst eher abholden Bedingungen kam am besten Andreas Calic klar. Noch gedankenwarm vom zuvor durchgeführten Training sammelte er bienenfleißig einen Honigtopfpunkt nach dem anderen, bis er am Ende 100% reinen Honig genießen durfte. Ihm folgte mit nur einem Punkt weniger Buhrdorf, der wiederum Robert Klemm und Emil Bielski (je 5) auf den geteilten 3. Patz verwies. Anbei die Tabelle!

AC

02.03.22: Rosenmontagsturnier

Bilder und Ergebnisse gibt es hier!

02.02.22: Manfred Breutigams Schönheitspreis

 

Manfred schlug insbesondere als Weißer eine scharfe Klinge. Mit seinem vielgeliebten Colle ritt er nur zu gern heftige Attacken gegen den kurzrochierten schwarzen König. Exemplarisch sei dafür die folgenden Partie angeführt, die ihm 1961(!) in der Landesmeisterschaft von Schleswig-Holstein einen Schönheitspreis einbrachte:

AC

Manfred Breutigam mit Franz Stabenow (links) und Hanno Keller (rechts)

 

 

26.01.22: Nachruf auf Manfred Breutigam

 

Zur Erinnerung an

Manfred Breutigam (02.08.1931 - 28.11.2021)

Unser Schachfreund Manfred Breutigam wurde im Jahre 1931 in Elmshorn in Schleswig-Holstein geboren. Im Jahre 1949 erlangte er in Pinneberg den Realschulabschluss.

 

Er machte eine Lehre zum Lederwarenkaufmann. die er erfolgreich abschloss.Danach arbeitete er in den Jahren 1954 und 1955 bei einer Lederwarenfirma in Oldenburg.

 

In den Jahren von 1955 - 1961 arbeitete er als Reisender bei einer Lederwarenfirma in Kiel.

 

1962 machte er sich in Bremen selbständig und betrieb eine Lederwarengroßhandlung.

 

1972 wurde zusätzlich das Lederwarenfachgeschäft "Leder Breutigam" in der Pappelstr. 54 in Bremen eröffnet.

 

Die Selbständigkeit gab er im Jahre 1999 auf.

 

Er erlernte das Schachspiel Ende der 40-iger Jahre und wurde Mitglied beim

Schachklub Elmshorn. Aufgrund seines berufsbedingten Umzuges nach Oldenburg wurde er "nebenbei" 1954 Oldenburger Stadtmeister, Nach seiner Rückkehr nach Schleswig-Holstein nahm er 1961 am Meisterturnier von Schleswig-Holstein in Kiel teil. Dort spielte auch Großmeister Fritz Sämisch mit. Manfred belegte am Ende einen guten 4. Platz.

 

Seine Kieler Zeit verlief schachlich recht erfolgreich. Die noch vorhandenen Urkunden weisen viele vordere Plätze bei Meisterschaften und Offenen Turnieren aus.

 

Am 01.03.1962 wurde er Mitglied der Bremer Schachgesellschaft und trug sich gleich als Pokalsieger in die Annalen des Vereins ein. Den Pokalsieg wiederholte er in den Jahren 1970/71, 1973/74, 1980/81, 2006/07- Selbstverständlich verstärkte er sofort die 1. Mannschaft des Vereins und gehörte auch als Mannschaftsführer zum Team als dieses in der Ära des Vorsitzenden Franz Stabenow in die damalige höchste Spielklasse, die Oberliga Nord, aufstieg.

 

In dieser Zeit wurde die BSG auch Mannschaftsmeister des Bezirkes Weser-Ems gegen Bremen Ost (u.a. mit Ditt, Petersson, Korn, Lange, Waltemathe) und durfte somit im November 1965 an der Vorrunde zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft teilnehmen. Den Stamm der Mannschaft bildeten Heemsoth, Kasüschke, Dr. Segebrecht (Rechtsanwalt aus Wilhelmshaven), Dr. Taube, H.E. Heißenbüttel, Ulrich Krause (später Bremen-Nord) und Manfred Breutigam. Gegen die starke Gegnerschaft (Düsseldorfer SG, Kieler Schachgesellschaft (u.a. mit Sämisch und Amir Sawadkuhi) und Palamedes Hamburg war man dann allerdings chancenlos.

 

In den Jahren 1966/67 und 1980/1997 war Manfred dann Vorsitzender der Bremer Schachgesellschaft von 1877. Wie kein anderer bildete er das Gesicht des Vereins. Auch beim Landesschachbund war er ein geschätzter Ratgeber.

Als der 1. Mannschaft des Vereins 2001 der Aufstieg in die 2. Bundesliga und

2003 sogar in die 1. Bundesliga gelang, managte er gemeinsam mit dem Mäzen Alexander Belilowski die mit zahlreichen Großmeistern verstärkte Mannschaft. In der 1. Bundesliga gelang sogar ein 6. Platz. Leider waren danach die Zielsetzungen von Verein und Mäzen nicht unter einen

Hut zu bringen und man musste den Rückzug aus der 1. Liga antreten.

 

Fortan widmete sich Manfred der Ausbildung von Kindern und Jugendlichen und gab regelmäßig Schachunterricht an Schulen. Dieses Engagement setzte er bis zuletzt fort. Auch nahm er bis zuletzt an Mannschaftskämpfen teil.

Manfred Breutigam stand mit ganzem Herzen jederzeit für die Bremer Schachgesellschaft und das Schachspiel ein. Unterstützt wurde er dabei von seiner Frau Ruth, die 3 Jahre vor ihm am 06.11.2018 starb. Zeitweise war die Adresse Pappelstr. 54 Anlaufpunkt für alle, die Kontakt zur Bremer Schachgesellschaft suchten. Unvergessen ist in den 90iger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein Straßenfest in der Pappelstraße, bei dem Straßenschach mit großem Brett gespielt werden konnte und auch Sparringspartien am Tisch möglich waren.

 

Noch im Altersheim hat Manfred eine Schachgruppe für die Senioren organisiert.

 

Neben dem Schach hatte Manfred auch andere Talente. So spielte er auch Akkordeon, manche Zeitgenossen berichten auch von Zaubertricks und Umgang mit der Wünschelrute.

 

Auch in der Bremer Kommunalpolitik hat er mitgemischt.

 

Er hat die Bremer Schachgesellschaft auch im Verein Bürgerhaus Weserterrassen e.V. vertreten und konnte dort aufgrund seiner Erfahrungen als Kaufmann manchen wertvollen Hinweis geben.

 

3 Wochen vor seinem Tod erlitt er einen Unfall, von dessen Folgen er sich auf Grund seine Alters nicht mehr erholte.

 

Manfred Breutigam zählt zu den größten Persönlichkeiten, die die Bremer Schachgesellschaft zu ihren Mitgliedern zählen durfte. Er hinterlässt 2 Söhne, die sich auch als starke Schachspieler einen Namen gemacht haben, Ronald, geb. 1960 und den Internationalen Meister Martin Breutigam, geb. 1965 sowie drei Enkelkinder und ein Urenkel.

 

Bremen im Januar 2022

 

Klaus Rust-Lux

1. Vorsitzender der Bremer Schachgesellschaft von 1877

12.01.22: Klaus Rust-Lux gewinnt CCM 2022!

 

Klaus Rust-Lux ist der Sieger des 9. Carl Carls-Memorials 2022! Gratulation!

 

Der Vorsitzende der gastgebenden Bremer SG spielte von Beginn an vorne mit und führte zumeist auch das Feld an. Er erzielte als einziger 6 aus 7 Punkten und gab dabei nur zwei Remisen ab. Chapeau! Kritische Momente hatte er allerdings gleich in seiner Auftaktpartie gegen Manfred Hedke zu überstehen ...

... denn diese auf Verlust stehende Partie konnte er verblüffenderweise noch für sich entscheiden, indem er seinen a-Bauern durchbrachte!

 

Danach lief es für den Zweiten der Setzrangliste geschmeidiger, insbesondere gelang ihm ein big point gegen den Mitfavoriten Uwe Grimm.

 

Da das Event in diesem Jahr vom LSB wegen der Coronasituaton nicht als offizielle Meisterschaft durchgeführt wurde, kann sich Rust-Lux leider nur mit dem inoffiziellen Titel des Bremer Seniorenmeisters schmücken.

 

Wie eng umkämpft das Feld war, erkennt man auch daran, dass gleich vier Spieler auf 5 Punkte kamen. Dank der besten Buchholzwertung wurde Gerhard Lunkmoss (SK Bremen-Nord) Zweiter; er blieb ebenfalls ungeschlagen und konnte dem neuen Turniersieger ein Remis abtrotzen. Dritter wurde der Titelträger von 2018, Hugh Ditmas, dem ebenfalls ein wichtiger Sieg gegen den TWZ-Favoriten Grimm gelang. Damit stellt die ausrichtende Bremer Schachgesellschaft von 1877 gleich zwei der drei Treppchenbesteiger!

 

Ein starkes Turnier spielte auch der 79-jährige Theo Gollasch vom HSK. Auch er nahm dem späteren Sieger ein Remis ab und schnupperte stets am Siegerpodest. Als Gesamtvierter sicherte er sich zugleich den Nestorenpreis.

 

Gut im Rennen lag auch der zur Zeit Vereinslose Kai Papenfuß; mit 4,5 Punkten und einer TWZ von 1779 gewann er den Ratingpreis in der Kategorie unter 1800. Peter Schwenteck (1699) sicherte sich hingegen mit 3,5 Pkt. den Ratingpreis unter 1700, während Harald Weinitschke (1514) den Preis unter 1600 gewann. Der Jugendwart der Bremer SG erzielte dabei seine 3,5 Pkt. teilweise gegen höher gehandelte Gegner, und als Gesamtelfter übersprang er seinen Setzranglistenplatz gleich um 13 Plätze! 

 

Einen ähnlich guten Sprung mit 9 Plätzen gelang Jens Kardeous. Damit eroberte der Spieler SV Werder Bremen nicht nur den Ratingpreis unter 1500, sondern mit 5 Partien auch den Titel des Remiskönigs!

 

Apropos: Fast schon traditionell war das Turnier wieder hart umkämpft; von 92  Partien endeten nur 21 friedlich; 38 Weißsiege stehen 33 Schwarzerfolgen gegenüber.

 

Ein besonderer Dank geht an den Turnierleiter Kurt Borbely, unter dessen Federführung das Turnier trotz Corona gut durchgeführt werden konnte.  

 

Anbei die Schlusstabelle, alle Ergebnisse wie immer hier!

AC

11.01.22: D'Artagnan gesucht

 

Erst die heutige Schlussrunde verschafft Klarheit: Vier Musketiere sind noch im Rennen um den Titel beim 8. Carl Carls-Memorial! Mit Klaus Rust-Lux (5 Pkt) und Uwe Grimm (4,5 Pkt) treffen - welch Dramaturgie! - ausgerechnet die beiden ersten der Setzrangliste aufeinander. Mit einem Sieg wäre Rust-Lux Turniersieger, bei einem Unentschieden könnte er nach Wertung noch von einem Spieler der anderen Spitzenpaarung Gollasch-Ditmas (je 4,5 Pkt) eingeholt werden. Also Spannung pur bis zum Schluss, zumal es erneut zu der Besonderheit kommen könnte, dass mit Gollasch zwar ein Hamburger das Turnier gewinnt, aber der bestplatzierte Bremer dennoch inoffizieller Seniorenmeister wird. Und natürlich gibt es noch das eine oder andere Scharmützel um die zahlreichen Ratingpreise.

 

Hier geht es zu den Ergebnissen, den Schlusspaarungen und der aktuellen Tabelle.

AC   

10.01.22: Endspurt

 

Noch 2 Runden sind zu spielen und noch ist nichts entschieden! Nach seinem big point gegen Wolfgang Müller liegt Klaus Rust-Lux allerdings wieder allein an der Spitze. Doch der Vorsprung reicht noch nicht, um bereits geruhsam in den sicheren Hafen zu segeln. Acht Spieler mit mindstens 3,5 Punkten lauern auf ihre Chance, ebenfalls noch nach ganz vorn zu kommen Die heutige Runde wird sicherlich richtungsweisend!

Anbei gehts zu den Ergebnissen und Paarungen!

AC

07.01.22: Ein kleine Partienauslese...

07.01.22: Aus 1 mach 2

 

Nach der gestrigen vierten Runde rückte das Feld wieder enger zusammen. Da die Spitzenpaarung Lunkmoss-Rust-Lux remis endete, konnten die Verfolger Boden gut machen. So zog insbesondere Wolfgang Müller mit einem Sieg gegen seinen Namensvetter Thomas Müller mit dem bisherigen Alleinführenden Rust-Lux gleich; beide teilen sich nun mit 3,5 Punkten die Spitzenposition. Fünf Spieler mit 3 Punkten lauern dahinter auf einen Ausrutscher. Und es geht weiterhin sehr kämpferisch zur Sache; nur drei der gestrigen 13 Partien endeten mit einem friedlichen Unentschieden. Leider musste Norbert Pfitzer vom Turnier zurücktreten, so dass es von auch das unbeliebte Freilos mitspielt.

Ergebnisse und Paarungen wie immer hier!

AC

06.01.22: Last man standing

 

Klaus Rust-Lux (TWZ 2018) behält als einziger nach der dritten Runde seine weiße Weste. Nur der Vorsitzende der gastgebenden Bremer SG gewann gestern unter den Spitzenpaarungen seine Partie gegen Kai Papenfuß (1779). Das entpuppte sich allerdings noch als ein überraschend schweres Stück Arbeit: Denn obgleich er bereits im 20. Zug eine Qualität gewann, wehrte sich Papenfuß mit Händen und Füßen und rettetet sich in ein Endspiel, das trotz des Materialnachteils haltbar schien. Doch mit einem gut getimten Rückopfer der Qualität wickelte Rust-Lux in ein gewonnenes Bauernendspiel ab, der Verdienst für die längste Partie des gestrigen Tages. 

 

Hugh Ditmas (1888), ebenfalls von der Bremer SG und Sieger der Auflage von 2018, gelang trotz ungleichfarbiger Läufer und der schlechteren Bauernstruktur ein big point gegen den Setzranglistenersten Uwe Grimm (2037). Mit 2,5 Punkten befindet er sich nun mit 5 weiteren Spielern im unmittelbaren Verfolgerfeld.

 

Und auch sein Vereinskollege Harald Weinitschke (1516) besiegte erneut einen Spieler mit höherer Wertungszahl, diesmal erwischte es den Werderaner Michael Quaß (1640), der an dunklen Felderschwächen seines Königsflügels zu leiden hatte.

 

Hier geht es zu den weiteren Ergebnissen, den Paarungen und der aktuellen Tabelle!

AC

05.01.22: Da waren es nur noch 4

 

Erst zwei Runden sind beim CCM gespielt, und schon ist kaum noch jemand unbefleckt. Allein 4 Spieler sind noch ungeschoren: Klaus Rust-Lux (TWZ 2018), Gerhard Lunkmoss (2002) und Norbert Pfitzer (1983) gehören zum engeren Favoritenkreis. Zu diesem Trio gesellte sich der zur Zeit Vereinslose Kai Papenfuß (1779), der sich ein wenig überraschend gegen Thomas Müller (1958) durchsetzen konnte.

Frappierende Ergebnisse sind auch aber auch in anderen Tabellengegenden zu finden: So knöpfte der unverwüstliche Werderaner Bernhard Künitz (1772) dem Titelverteidiger Siegmund Kolthoff (1958) von der SchVgg Blankeneese ein Remis ab. Peter Schwenteck (1699) setzte seinen Höhenflug sogar mit einen Sieg gegen Irmin Meyer (1868) fort. Und auch Harald Weinitschke (1516) von der gastgebenden Bremer SG konnte sich gegen Wolfgang Adaschkiewitz (1656) durchsetzen. Den Vogel schoss aber Karl-Heinz Schubert (1031) ab: Der stets auf Matt spielende Setzranglistenletzte vom SK Bremen-West sackte den ganzen Punkt gegen Jürgen Gerken vom SC Sottrum ein - die beiden Schachfreunde trennen stolze 569 Punkte! (Partie siehe unten)

Hier geht es zu den weiteren Ergebnissen und Paarungen.

AC

04.01.22: CCM: Von wegen Remistod

 

Von der bereits rund 100 Jahre alten Klage, dass dem Schach der Remistod drohe, war gestern nichts zu spüren. Denn in der ersten Runde des CCM gab es in den 14 Begegnungen stolze 12 siegreiche Partien! Und auch die beiden verbliebenen Remisen hatten es in sich, denn hier ließen die Favoriten die ersten Federn. So musste sich der Setzranglistenerste Uwe Grimm (TWZ 2037) vom MTV Dannenberg gegen Peter Schwenteck (TWZ 1699) vom Bremer Osten nur mit einem Unentschieden begnügen - bei einer TWZ-Differenz von 338 nicht unbedingt zu erwarten! Und auch Jens Kardoeus von Werder Bremen konnte seinem Vereinskollegen Irmin Meyer einen halben Punkt abknüpfen - hier trennten die beiden Schachfreunde gar imposante 418 Punkte! Ansonsten hielten sich die Favoriten schadlos. Hier geht es zu den Ergebnissen und und zu den Paarungen der nächsten Runde.

AC 

02.01.22: Carl Carls Memorial

 

Morgen startet um 17 Uhr die 8. Auflage des Carl Carls-Memorials. 28 Teilnehmer der Kategorie 60+ kämpfen um den Turniersieg und die Preisgelder. Allein der Titel des Bremer Seniorenmeisters ist diesmal nicht zu erobern. Denn das diesjährige Event ist nur die inoffizielle Bremer Seniorenmeisterschaft; der Landesschachbund Bremen hat sich wegen der Coronapandemie gegen eine offizielle Durchführung des Meisterturniers entschieden.

 

Neben den Rundenberichten wird es während des Turniers auch ein paar Bonbons aus unserem Schacharchiv geben, das einiges zu Carl Carls zu bieten hat!

Hier geht es zur Ausschreibung, der Teilnemerliste und ab morgen auch zu den Ergebnissen.

AC

01.12.21: Manfred Breutigam ist tot


Am 28. November 2021 ist unser Ehrenmitglied und langjähriger Vorsitzender Manfred Breutigam gestorben. Er war über Jahrzehnte die prägende Gestalt unseres Vereins. Eine ausführliche Würdigung folgt in Kürze.


Klaus Rust-Lux (1. Vorsitzender)

Weserkurier 4.12.2021

12.11.21: Corona-Turnier: Die aktuelle Tabelle

 

Anbei die aktuelle Tabelle des Corona-Turniers. Nachdem Axel Buhrdorf die Spitzenpaarung gegen Hayo Hoffer am vergangenen Montag für sich entscheiden konnte, führt der Setzranglistenzweite das Feld mit 4,5 aus 5 allein an. Noch stehen allerdings zwei Runden aus, und auch einige Nachholpartien verzerren das Bild. So steht zum Beispiel Thomas Gebur bisher nur mit 4 Partien zu Buche und könnte mit einem Sieg noch weit nach vorne kommen. Und auch unser neues Mitglied David Erzmann ist - nach seinem Siege gegen Falk Kazmierski und einem Remis gegen den Turnierfavoriten Hugh Ditmas - für weitere Überraschungen gut! Am 29.11. gehts weiter und hier geht es zu den weiteren Ergebnissen.

AC

21.10.21: Carl Carls Memorial 2022 

 

Vom 3.-11. Januar 2022 findet unter dem Titel Carl Carls-Memorial die Offene Bremer Senioreneinzelmeisterschaft 2022 statt. Die genaue Ausschreibung findet sich anbei, die Anmeldung erfolgt hier oder direkt per Mail unter Ueckerschach@web.de.

AC

Ausschreibung CCM 2022
CCM 2022.pdf
PDF-Dokument [368.0 KB]

20.10.21: Corona-Turnier: Halbzeit

 

Die ersten vier von sieben Runden im Rahmen des Corona-Turniers 2021 sind gespielt. Hayo Hoffer und Axel Buhrdorf führen die Tabelle mit jeweils 3½  Punkten an. Hugh Ditmas, Tim Jathe und David Erzmann (alle 3 Punkte) liegen in Lauerstellung und wittern ihre Chance auf den Turniersieg. In der 5. Runde treffen nun die Erstplatzierten im direkten Vergleich aufeinander und dabei wird sich die Spreu vom Weizen trennen.

 

Im bisherigen Turnierverlauf kam es nur zu wenigen Überraschungen. Womit aber wohl niemand gerechnet hatte, war Emil Bielskis Erfolg gegen Jens Kohlscheen (DWZ 1737). Emil ist noch ein gänzlich unbeschriebenes Blatt und hatte vorher Schach nur ein wenig in der Familie gespielt. Er zeigte an diesem Tag sein wahres Können. Emil spielte fehlerlos und verdiente sich den Sieg redlich. Jens zollte ihm anschließend hohen Respekt für seine Leistung und gratulierte ihm als Erster. Auch David Erzmann ist neu im Verein. Er spielte bisher nur im Internet Schach, aber vor wenigen Wochen zog es auch ihn in den Verein. Hier steht die Schachbühne, hier werden die Züge auf echten Holzbrettern gemacht und hier werden die Schachuhren gedrückt. David siegte u.a. in einer hochklassigen und spannenden Partie gegen Falk Kazmierski (DWZ 1572).

 

Auch Harald Weinitschke zeigte gegen Robert Klemm eine tolle Leistung und gewann hochverdient. Das war jetzt zwar nicht die große Sensation, aber mit diesem Ausgang der Partie hatte auch niemand so richtig mit gerechnet. Robert galt von der Papierform her als Favorit.

 

Horst Schmidt ist ebenfalls neu im Verein, aber für ihn läuft es sportlich noch nicht ganz rund. Horst steht noch ohne Punktgewinn da und muss noch etwas Lehrgeld zahlen. Wenn er aber weiterhin zu Andreas Calic` Training geht, wird er schnell dazulernen und bald den ersten Sieg feiern können! Es ist noch kein (Schach-) Meister vom Himmel gefallen.

Am 1. November 2021 um 18 Uhr geht`s weiter. Gut Holz!

MR

17.10.21: Hagener Grand Prix

 

Am Sonntag, 10. Oktober 2021, machte sich eine Bremer Schachtruppe auf den Weg zur Oberschule Hagen am Teutoburger Wald. Mit an Bord waren Mariusz Schröder, Karl Heinz Schubert (beide SK Bremen), Tomke Foerster (Findorffer Sfr), Alexander Kück und Matthias Rast (beide Bremer SG von 1877), um hier an einem Eintagesturnier mit drei Partien (Bedenkzeit von 90 Minuten/Spieler) teilzunehmen. Der Hagener Schachverein gilt als Talentschmiede, aber wir sahen es als sportliche Herausforderung an und wollten den Nachwuchsspielern Paroli bieten. Die Spielbedingungen waren hervorragend. Auch für das leibliche Wohl wurde gesorgt. Ein kaltes Buffet und Getränke wurden bereitgestellt, sodass es an nichts fehlte. Das vorweg.

 

Die TeilnehmerInnen wurden zunächst in nominell etwa gleichstarke Vierergruppen eingeteilt, wo jeder gegen jeden spielte. In der spielstärksten Gruppe (DWZ 1600 plus minus) wurde an diesem Tag ein nominell schwächerer Spieler gesucht, der hier das Teilnehmerfeld vervollständigte. Tomke (DWZ 1198) meldete sich, stellte sich dieser Aufgabe und konnte sich auch gut behaupten. Er holte ein Remis und kassierte zwei Niederlagen, aber konnte trotzdem sehr gut mithalten. Hieran sieht man, dass Zahlen und nackte Ergebnisse nicht alles sind. Die Wahrheit steckt häufig im Detail. So auch hier. Karl Heinz und Matthias spielten zusammen mit zwei Jugendlichen aus dem Hagener Schachverein in einer Gruppe. Matthias ließ im direkten Bremer Vergleich seinem Kontrahenten keine Chance. Karl Heinz wehrte sich zwar lange gegen die Niederlage, aber dann musste er doch die Waffen strecken und gab auf. Karl Heinz verlor auch seine beiden anderen Partien, sodass er abends die Heimreise ohne Erfolgserlebnis antreten musste. Matthias hingegen fuhr in der nächsten Runde in einer spannenden Partie seinen zweiten Punkt ein. In der Schlussrunde tappte er dann in eine – auch ihm – bekannte Eröffnungsfalle der Französischen Verteidigung, verlor die Dame und gab nach diesem Malheur gleich auf. Es wurde nichts mit dem Gruppensieg und einem Preisgeld. Schade.

 

Für Mariusz lief es dagegen besser. Er gewann mit „2½ aus 3“ seine Gruppe und sicherte sich damit einen Ratingpreis. Herzlichen Glückwunsch! Last but not least mischte auch Alexander noch mit. Er gewann eine Partie und zog zweimal den Kürzeren. Auch er kann im Großen und Ganzen mit seiner Leistung zufrieden sein.

 

Es war ein schöner Tag, es hatte sehr viel Spaß gemacht und wir kommen gerne wieder nach Hagen a.T.W. Die nächste Gelegenheit, das nächste Turnier, wird am 7. November 2021 ausgetragen. Weitere Infos gibt es unter www.hagener-schachverein.de Vielen Dank für die gelungene Organisation und die schöne Atmosphäre. Unser Dank gilt auch Mariusz, der uns sicher zum Spielort und wieder nach Hause brachte.

MR

20.09.21: Jugendtraining

 

Nach langer Pause ist es endlich wieder so weit: Am Montag, d. 20.09. startet in den Weserterrassen von 17:00 bis 18:00 Uhr ein neuer Grundkurs Schach. Er ist für alle geeignet, die noch keine oder nur wenige Kenntnisse des Schachspiels haben. Aber auch für Jugendliche, die schon etwas fortgeschritten sind, bietet der Kurs gute Möglichkeiten ihre Kenntnisse zu vertiefen und zu festigen.
Alle, die Spaß und Interesse an diesem königlichen Spiel haben, sind herzlichst eingeladen daran teilzunehmen. Weil leider immer noch, bedingt durch Corona, die Teilnehmer*innenzahl beschränkt ist, ist eine Voranmeldung erforderlich. Bitte schreiben Sie eine Email an: jugend@bremersg.de oder per Telefon: 0151-14444051.
Ich freue mich über jede Antwort. Kontaktieren Sie mich bitte auch, wenn Sie weitere Fragen haben.


Harald Weinitschke (Jugendwart)

05.08.21: Bodo Götze 1934-2021

 

Anbei ein Nachruf unseres 1. Vorsitzenden Klaus Rust-Lux auf Bodo Götze, der in den 60er und 70er das Schachleben Bremen mitgeprägt hat, insbesondere durch den Aufbau des Schulschachs.

AC

 

PS: Die Fotos stammen aus unserem Schacharchiv und zeigen Bodo Götze beim Schulschach in der Schule Willakedamm.

Klaus Rust-Lux: Nachruf auf Bodo Götze
L_Bodo_Götze.pdf
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