* 1896 verließ gänzlich unerwartet und aus unbekannten Gründen der Vizepräsident und Kassenprüfer des Vereins, A. Garves, Bremen - und zwar mit dem Sparkassenbuch des Vereins. Die Vermögensverhältnisse konnten aber ungefähr rekonstruiert werden und Garves Bruder ersetzte den fehlenden Betrag. 

 

* Auf der Generalversammlung 1898 schied Danger, der seit dem vergangenen Jahr das Amt des Schachwarts innehatte, aus beruflichen Gründen aus dem Vorstand aus; das Protokoll vermerkte hierzu aber auch den Zusatz: "... auch ist derselbe verlobt".

 

* Nach dem Tod des langjährigen ersten Vorsitzenden Rudolph Presuhn, der am 13. Mai 1912 beerdigt wurde, hieß es im Jahresbericht der BSG: "Die Beteiligung von seiten der Klubmitglieder an der Trauerfeier stand allerdings in keinem Verhältnis zu der Wertschätzung, die man seinem Wirken entgegenbringen sollte." 

 

* Hilse übernahm von Presuhn die Schachspalte in den "Bremer Nachrichten"; die mit ihm korrespondierende Leserschaft musste dabei mit Schalk und Ironie rechnen. So hieß es z.B. am 28. Januar 1912: "In Ihrer Zuschrift bemerken Sie einleitend, Anfänger zu sein. Nach sorgfältiger Prüfung Ihres Lösungsversuches der Aufgabe 1280 mit dem originellen Springerhupf von c5 nach c7 und und unter besonderer Berücksichtigung der offenbar fehlerhaften Aufstellung der Aufgabe fühlen wir uns zu der Erklärung veranlasst, dass Sie mit Ihrer Behauptung nicht so ganz unrecht haben."

 

* Am Ende des Turniers zum Gedenken an Carl Carls (1880-1958), welches am 1. und 2. November 1980 im Deutschen Haus stattfand, sammelte der Aufräumdienst allerlei Überbleibsel ein, unter anderem eine Jeansjacke mit einer Fischdose, in der Seitentasche den utopischen Roman "Der Mann von drüben".

 

* In dem Protokoll der Jahreshauptverhandlung am 27. Juni 1994 findet sich - nachdem das Schriftstück bis dahin genauso so nüchtern daher kommt, wie man es von einem Protokoll erwartet - inmitten des TOP 8 plötzlich der kursivierte Satz: "Um 22.00 Uhr wird das Fußballspiel Deutschland-Südkorea angepfiffen." Schriftführer war Eduard Scotland, dessen Humor so manchem Protokoll Leben einhauchte.  

 

* Das Protokoll der Jahreshauptversammlung am 30.06.1997 führt gleich zu Beginn unter TOP 1 die schlechte Nachricht an, dass vor Diebstählen aus abgelegter Garderobe gewarnt werden müsse; betroffen waren bereits IM Fish und Alexander Kück.