Aktuelles 1. Quartal 2016

03.03. C-Klasse: Es bleibt spannend

 

In der 7. Runde traf die Bremer SG 6 auf den punktgleichen Tabellennachbarn Findorffer SF 3. Hier ging es für beide Teams darum, im Kampf um den Klassenerhalt zu punkten und Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu finden.

 

Jona Mechels stand gegen Tomke Foerster schon auf verlorenem Posten und es blieb nur, auf einen Ausrutscher auf der gegenüberliegenden Seite des Brettes zu hoffen. Jona hatte Glück. Er erkannte ein Grundlinienmatt und stellte damit die Partie auf den Kopf. Es war sein erster Sieg in der Mannschaft. Timon Lindner holte wenig später den zweiten Punkt für die Sechste. Er bestimmte über die gesamte Partie hinweg das Spielgeschehen und siegte unangefochten. Timon zeigte eine überzeugende Leistung! Alexander Kück war dagegen chancenlos. Er unterlag gegen Jan Frederik Klüver. Am 3. Brett trafen Matthias Rast und Helmut Perrin aufeinander. Matthias entfachte in den ersten 15 Zügen einen Angriffswirbel, erspielte sich einen Mehrbauern und stand schon frühzeitig auf Gewinn. Er ließ dann aber leider die Zügel etwas schleifen und ließ sich auf einen Figurenabtausch ein. Der Angriffsschwung war verflogen und die Partie verflachte. In der 2. Partiehälfte mobilisierte Matthias seine verbliebenen Streitkräfte wieder, gab den Ton an und gewann Material. Der Rest war dann nur noch Formsache. Am Spitzenbrett duellierten sich Günter Mattfeldt und Siegfried Mikoteit. Siegfried brachte die Bremer Partie („Englisch“) aufs Brett und versuchte damit gegen seinem nominell stärkeren Gegenüber zu bestehen. Günter spielte mutig nach vorne, gab eine Leichtfigur für drei Bauern und setzte Siegfried unter Druck. Siegfried konnte sich aber geschickt verteidigen, sodass am Ende ein leistungsgerechtes Remis zu Buche stand. Dieser halbe Punkt war wertvoll, da er den Mannschaftserfolg sicherstellte. Kurt Borbely mühte sich unterdessen noch gegen Wilfried Ebbers. Diese Partie verlief über weite Strecken sehr ausgeglichen und war sehr umkämpft. Kurt büßte dann im Mittelspiel leider einen Bauern, aber gab alles, diesen zurückzuerobern. Das gelang zwar, aber nur auf Kosten einer zerrütteten Rochadestellung. Der Findorffer ließ sich nicht lange bitten, stieß in die Löcher hinein und kurz darauf war Schluss. Kurt zeigte sich anschließend als fairer Sportsmann und erklärte, dass Wilfried einen Tick besser gewesen sei und verdient gewonnen habe.

 

Die Bremer SG 6 war mit einem Fehlstart in die Saison gestartet, musste Niederlagen einstecken und nun läuft es. Der 3,5:2,5-Triumph gegen die Findorffer SF 3 war unser dritter Mannschaftserfolg in Serie. Wir haben uns auf den 7. Tabellenplatz verbessert und konnten uns etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen. Die Konkurrenz schlief aber auch nicht und konnte ebenfalls überraschende Erfolge feiern. So verlor z. B. unsere Fünfte mit 2:4 gegen das Tabellenschlusslicht SK Kirchweyhe 2. Mit diesem Ergebnis hatten selbst die größten Pessimisten wohl nicht gerechnet. An diesem Tag lief einfach nichts zusammen. Der Mannschaftsführer der BSG 5, Klaas Holtermann, machte sich hinterher selbst Mut und meinte: „Mund abwischen und den Blick nach vorne werfen.“ Das Team steht aber weiterhin auf dem 2. Tabellenplatz und hat es selbst in der Hand, in die B-Klasse aufzusteigen. Am 13. März 2016 steht die 8. Runde auf dem Spielplan. Es bleibt spannend.

MR

28.02. Norddeutsche Blitzmannschaftsmeisterschaft 2016

 

Beim großen Blitzmarathon der Norddeutschen Landesverbände trafen sich 29 4er-Mannschaften zum üblichen Rundenturnier, also jede gegen jede. Nur eine Mannschaft war ferngeblieben. Bei einer Turnierdauer von fast acht Stunden war also Kondition gefragt.

In diesem Jahr wurde das Turnier mal wieder in Bremen ausgerichtet und es waren auch alle qualifizierten Teams des LSB Bremen am Start, so auch die Bremer SG. In den vergangenen Jahren hatte die Ausrichtung in sehr entfernt liegenden Orten die Bremer Teilnehmer doch sehr reduziert. Die Veranstaltung hatten dankenswerter Weise die SF Bremer-Osten für den LSB übernommen und sie richteten das Turnier mit den ca. 130 Teilnehmern angemessen aus.

Für die Bremer SG waren sechs Spieler am Start, wobei nur Olaf Giel und Rolf Hundack alle 29 Runden spielten. Andreas Calic übergab nach sechs Runden an Axel Buhrdorf und Dirk Stieglitz nach zehn Runden an Klaus Rust-Lux.

Als Ziel hatte sich die Mannschaft eine Platzierung unter den ersten 20 gesetzt, das konnte leider nicht ganz erreicht werden. Fehlende Blitzpraxis und starke Gegnerschaft verhinderten dies. Am Ende wurde es der 23. Platz mit 17:39 MP.

Den erwartet schweren Stand hatte Olaf an Brett 1, er schlug sich aber mit 8,5:19,5 Punkten recht achtbar. Aufgrund geringer Praxis hatte Rolf an Brett 2 etwas Probleme mit dem Zeitmangement aber seine 11:17 sind ganz ordentlich. Einen guten Lauf vom Start weg hatte Dirk an Brett 3, der 6,5:3,5 erzielte und die drei Niederlagen auch erst nach hartem Kampf zuließ. Nicht so richtig in Tritt kam Klaus, der am Ende 4:14 erreichte. Bei seinem "Kurzeinsatz" an Brett 4 erspielte Andreas 2:4. Auch nicht ganz zufrieden dürfte Axel mit 5,5:16,5 sein.

Mit einer starken Mannschaft war der SVW Bremen (u.a. GM Blübaum und GM Fish) angetreten und konnte das Turnier auch gewinnen. Zweiter wurden die traditionell starken SF Berlin und Dritter erfreulicherweise der Delmenhorster SK. Ein schöner Erfolg für den LSB bei dieser Ausrichtung in Bremen. Die Tabellen können hier eingesehen werden: Webseite der SF Bremer-Osten.

DS

09.02. C-Klasse: Eine faustdicke Überraschung...

 

In der 6. Runde hatte die Bremer SG 6 Heimrecht gegen die SG Lemwerder. Lemwerder war Tabellenzweiter und reiste in Bestbesetzung an. Wir hatten zwar auch eine relativ starke Truppe aufgeboten, aber gingen trotzdem als krasser Außenseiter in diesen Mannschaftskampf. Die Gastmannschaft war an allen Brettern stärker aufgestellt. Wir waren der Underdog, konnten unbeschwert aufspielen und hatten nichts zu verlieren.

 

Otto Fritz ist bereits seit Wochen in bestechender Form und ist kaum mehr wiederzuerkennen. Er verteilt keine Geschenke mehr, stellt die Figuren richtig hin und lauert auf seine Chance. Jetzt bekam er es mit Marco Meyer (DWZ 1272) zu tun. Otto brachte "Bird" auf das Brett und diese Eröffnung bereitete seinem Gegner großes Kopfzerbrechen. Der BSG-Spieler bestimmte das Geschehen über die gesamte Partie hinweg und siegte am Ende hochverdient. Auch Oskar Schoppe (DWZ 990) zeigte sich spielstark und ließ nichts anbrennen. Er eroberte im Mittelspiel zwei Mehrbauern und stellte so schon frühzeitig gegen Heike Rostkowski (DWZ 1242) die Weichen auf Sieg. Das BSG-Nachwuchstalent konnte in einem Doppelturmendspiel seinen Vorteil gekonnt nach Hause spielen und anschließend die Glückwünsche seiner Gegnerin entgegennehmen. Die Sechste lag damit mit 2:0 in Führung. Am 3. Brett trafen Alexander Kück (DWZ 1085) und Wilfried Schmid (DWZ 1490) aufeinander. Die Partie war sehr umkämpft und verlief jederzeit auf Augenhöhe. Mehr noch – Alexander stand zwischendurch sogar mal etwas besser, aber nach einer Ungenauigkeit war dieser Vorteil wieder verflogen. Kurz darauf einigten sich beide Kontrahenten auf eine unter dem Strich leistungsgerechte Punkteteilung. Die Partie Matthias Rast – Udo Altmannshofer (DWZ 1577) verlief in den ersten 20 Zügen ausgeglichen und es war noch alles offen. Udo nahm dann aber mehr und mehr das Zepter in die Hand, stellte Drohungen auf und beschäftigte Matthias. Matthias war diesem Druck nicht mehr gewachsen, gab in der Not zunächst die Qualität und verlor im weiteren Spielverlauf noch zwei Bauern. Die Stellung war dann nicht mehr zu halten und die Partie war verloren. Udo war einfach besser. Das muss man neidlos anerkennen. Kurt Borbely wuchs an diesem Tag über sich hinaus und spielte die Partie seines Lebens. Er maß sich mit Klaus Pohl (DWZ 1321), erkämpfte sich im Partieverlauf zwei Mehrbauern und konnte sich damit eine Gewinnstellung erarbeiten. Er spielte konzentriert weiter und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Klaus' Dameneinsteller sorgte dann für ein abruptes Partieende. Kurt meinte hinterher: "Die Partie war geil". Er zeigte eine großartige Leistung und strahlte über das gesamte Gesicht hinweg. Das war ein Big Point und sicherte den Mannschaftserfolg. Am Spitzenbrett wurde unterdessen noch gefightet. Siegfried Mikoteit hatte mit Reinhard Otto ebenfalls einen starken Kontrahenten erwischt. Beide Spielpartner bauten ihr Spiel zunächst à la Lehrbuch auf, entwickelten Figuren und rochierten. Siegfried startete dann einen Angriff, der ihm a) sehr viel Zeit und b) letztendlich einen Springer kostete. Die Idee war gut, aber er hatte die Kombination leider nicht bis zum Ende durchgerechnet. Und dann fiel wenige Züge später auch noch sein Blättchen und damit war die Niederlage besiegelt.

 

Die Bremer SG 6 zeigte sich an diesem Tag von der besten Seite und konnte mit 3,5:2,5 gegen das Spitzenteam aus Lemwerder gewinnen. Dieser Mannschaftserfolg wurde herausgespielt und war verdient. Gratulation an die BSG 6! Wir konnten mit diesem Erfolg weiteres Selbstvertrauen tanken und erstmals in dieser Saison die Abstiegsränge verlassen. Am 21. Februar 2016 geht es weiter mit einem Auswärtsspiel gegen SF Findorff 3.

 

Die Fünfte setzte sich überlegen mit 5,5:0,5 gegen Horn/Wilstedt 2 durch. Lohn dieser Leistung ist der Sprung auf den 2. Tabellenplatz. In der nächsten Runde trifft das Team um Mannschaftsführer Klaas Holtermann auf das Tabellenschlusslicht SK Kirchweyhe 2.

MR

08.02. Turnierbericht zur Bremer Blitzmeisterschaft

 

In schönem Kontrast zum schnellen Thema hat mit einiger Verzögerung der heutige Weserkurier (Stadtteil Mitte) einen weiteren Bericht zur Bremer Blitzmeisterschaft veröffentlicht, den unser Pressereferent der Zeitung schon vor geraumer Zeit wortwörtlich zugespielt hatte. Anbei zum beschaulichen Nachgenießen!

AC

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05.02. Hundack souverän beim Simultan des Vereinsmeisters

 

Beim traditionellen Simultan des Vereinsmeisters Rolf Hundack am vergangenen Montag fanden sich 22 Teilnehmer ein. Mit einer großzügigen Geste überließ Hundack seinen Gegnern die Farbwahl, denn üblicherweise eröffnet der Simultanspieler immer mit Weiß. Etliche, wenn auch nicht alle Spieler nahmen dieses Angebot an, wie sich der Ergebnisübersicht entnehmen lässt. Die spricht für Hundacks spielerische Überlegenheit: er gewann 13 Partien, remisierte 8 und verlor nur eine einzige gegen Igor Dietrich. Chapeau (diesem wie jenem!)

AC

30.01. Neues aus dem Hartlaub-Projekt: Hartlaub als Dichter

 

Zu den verblüffendsten Ergebnissen des Hartlaub-Projektes gehört die Entdeckung, dass Hartlaub um die Jahrhundertwende zwei Gedichtsbände veröffentlicht hat. Insbesondere sein erstes von 1897 sorgt hierbei für Verwirrung: Zum einen ist es lediglich unter den Autorenangaben "C.H. (Bremen)" publiziert worden, was natürlich dessen Zuordnung entsprechend erschwert, weswegen es in den üblichen Buchkatalogen nicht oder gar falsch aufgelistet wird. Zum anderen ist der Hauptitel "Erlebtes, Erlauschtes, Erlogenes" sowohl zuvor als auch danach von anderen Autoren verwendet worden, was nicht gerade zur Erhellung des Verwirrspiels beiträgt. Sein zweites Buch, welches 1902 unter seinem Namen in Bremen bei Hauschild erschien, sah Hartlaub selbst als 3. Auflage des zweimal erschienen alten an; allerdings hat er sowohl den Inhalt als auch den Titel verändert. Dieses Werk, das einen weitaus größeren Umfang vorweist als das schmale Bändchen zuvor, lautet nun: "Schaumperlen. Lieder der Jugend". Dem Hartlaub-Projekt ist es zwar gelungen, ein Exemplar der 1. Auflage des ersten Buches von 1897 zu erwerben; von der titelveränderten 3. Auflage von 1902 hat es aber bisher lediglich ein einziges Exemplar in einer Bibliothek ausfindig machen können. In der Hoffnung, womöglich auch noch diese Gedichtssammlung unseres ehemaligen Mitgliedes erwerben zu können, lancierte unser Pressereferent Andreas Calic folgende Zeitungsnotiz, die am 28.1. im Weserkurier (Stadtteil Mitte) erschien. 

AC

 

PS vom 12.02.: Die Notiz ist inzwischen mehrfach auch in anderen Stadteilausgaben erschienen, und zwar am 01.02. (Südost), am 04.02. (Links der Weser) und am 11.2. (nochmals Mitte).

 

PS: vom 17.2.: Auch am 15.2. erschien der Bericht, diesmal im Stadtteil West.

 

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29.01. BSG goes Weserkurier

 

In der gestrigen Stadttteilausgabe (Mitte) des Weserkuriers sowie in den Bremer Nachrichten findet sich ein Turnierbericht zum Carl Carls-Memorial, welcher (trotz der üblichen anderslautenden Zuschreibungen) der Feder unseres Pressereferenten Andreas Calic entstammt. Viel Vergnügen beim Lesen der durch einen Klick zu vergrößernden Zeitungsnotiz!

AC

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Bremer Nachrichten 28.1.2016 um Vergrößern anklicken

26.01. Bremer SG 4 mit Überraschungssieg gegen SF Achim

 

Bevor es am fünften Spieltag gegen die SF Achim ging, gab es vier Begegnungen, über die hier nur in aller Kürze berichtet werden soll:

 

In der ersten Runde war die 4. Mannschaft leider mit nur sieben Spielern bei den Schachfreunden Bremer Osten 2 chancenlos, nur Hayo Hoffer konnte gegen Michael Sobotzki gewinnen, das dafür in sensationellen acht Zügen. Karsten Dehning-Busse, Wolfgang Schwanebeck und Lothar Brandt konnten immerhin alle gegen stärkere Gegner ein Remis erzielen, so dass die Niederlage mit 2,5-5,5 im Rahmen blieb.

 

In der nächsten Runde bei den SF Osterholz-Scharmbeck musste dagegen gepunktet werden, wenn wir nicht in den Abstiegskampf kommen wollten. Der Sieg gelang dann auch ohne Probleme, durch Siege von Günter Mull, Hayo Hoffer, Erhard Waldeck, Jörg Winkelmann und Wolfgang Schwanebeck bei einem Remis von Christoph Beckmann gewannen wir 5,5-2,5.

 

Zuhause gegen die etwas besser aufgestellte SK Bremen-Nord 3 reichte es in der dritten Runde knapp nicht für Punkte. Durch den Sieg von Hayo Hoffer und vier Remise von Jan Plath, Karsten Dehning-Busse, Erhard Waldeck und Olaf Peine verloren wir 3-5.

 

In der vierten Runde trafen wir beim SC Kattenesch nur auf fünf Gegner, so dass wir natürlich den Sieg einfahren mussten. Dies gelang auch problemlos neben den drei kampflosen Punkten durch Siege von Erhard Waldeck, Jörg Winkelmann und Wolfgang Schwanebeck bei einem Remis von Hayo Hoffer mit 6,5-1,5.

 

In der ersten Runde im neuen Jahr kamen dann die Schachfreunde aus Achim zu uns mit der auf dem Papier bestmöglichen Aufstellung. Auch wir konnten aber eine gute Mannschaft aufstellen, unter anderem mit dem zum ersten Mal in der Saison spielenden Henning Meldau, den die SF Achim wohl nicht auf dem Schirm hatten. Nachdem Hubert Sturm bei den SF Achim eigentlich kurz nach der halben Stunde Karenzzeit erschien, entschieden wir uns trotzdem die Partie aufzunehmen und sollten belohnt werden: Jörg Winkelmann gelang gegen den gut 100 DWZ-Punkte Stärkeren die Höchststrafe – matt! Vorher hatte Christoph Beckmann schon fast standardmäßig remis gegen den gleichstarken Rolf Brinkmann gespielt.

 

Karsten Dehning-Busse musste sich nach zwischenzeitlich guter Stellung auch mit einem Remis gegen Markus Ernst zufriedengeben. Als dann Henning Meldau seinen gelungenen Einstand mit einem Sieg gegen den über 100 DWZ-Punkte stärkeren Matthias Oehm feierte, stand es schon aussichtsreich 3-1 für uns. Hayo Hoffers Stellung gegen den ebenfalls gut 100 DWZ-Punkte stärkeren Cedric Tantzen war kompliziert, aber auch klar gewonnen. Sein Gegner hatte zunächst eine Figur für Angriff geopfert, Hayo kam aber problemlos aus dem Angriff raus und gewann durch Bauernumwandlung noch eine Figur. Nachdem sein Gegner auf Kosten des Damentauschs eine Figur zurückgewonnen hatte, gab er auf. Helmut Gatz musste dann seine Partie gegen Thomas Becker aufgeben, es stand damit 4-2 für uns.

 

Den Sieg endgültig perfekt machte Lothar Brandt gegen Karlheinz Gerhold, als er die beiderseitige Zeitnotphase gut überstand und sein Gegner seine verlorene Stellung aufgab. Bis fast zum Ende der Bedenkzeit musste dann Günter Mull noch kämpfen, um mit einem Minusbauern gegen den gut 100 DWZ-Punkte stärken Tim Freundenthal das Remis zu sichern zum überraschend deutlichen 5,5-2,5-Sieg.

 

Insgesamt ein sehr schöner Erfolg, mit dem zumindest in der Höhe nicht zu rechnen war. In der nächsten Runde müssen wir dann zu den etwas gleichstark einzuschätzenden SF Leherheide 2 und hoffen auf einen ähnlichen Erfolg wie gegen Achim.

HH

23.01. Knuddelschach in Cuddeldutt

 

Schwungvoll, wenn auch zum Glück ohne Glatteis schlitterte am vergangenen Sonntag die 2. Mannschaft der Bremer SG durch weiße Winterlandschaft gen Cadenberge. Für die geographisch eher unbedarften Leser mag der Hinweis hilfreich helfen, dass der Spielort der SG Niederelbe unter seinem Plattdeutschen Namen Cuddeldutt auch nicht bekannter ist. Dabei lasse man sich nicht täuschen: wer hierbei treuherzig an Knuddeln, Kuscheln, Kruscheln denkt, wird nach anderthalbstündiger Fahrt an der zentral gelegenen St. Nicolai-Kirche gleich eines Besseren belehrt:

Dass es keinen Ort zum Spielen gab, sah MarC 5, der gleichnamige Wirt des gleichnamigen Vereinslokals MarC 5, trotz oder wegen des versteckt in seinem Namen lauernden Sizilianers kurzerhand genauso. En passant vergab er seine Hütte an ein zahlkräftigeres Klientel, als es Klötzchen schiebende Individuen in Dudeldutt zu sein pflegen. Doch das Schachaysl war nicht weit: aus Am Markt 5 wurde Am Markt 5, ein numerisches Verwirrspiel, welches womöglich dem lokalspezifischen Humor geschuldet sein mag, verfügt die 5m über Normalnull gelegene Samtgemeinde doch auch über eine Bergstraße. Da uns die Niederelber offenbar nicht zutrauten, dieses 5-Gewinnt!- Rätsel selbst zu lösen, holten sie uns vorsichtshalber am alten Spielort ab, um uns die gefühlten 5m zum neuen zu begleiten. Diese psychologische Kriegsführung am frühen Morgen wird vermutlich als 5er-Taktik in die psychologische Kriegsführung am frühen Morgen eingehen. Aber damit nicht genug, auch im Namen des neuen Spiellokals harrte unser Schachliches:. 

Leider weist, wie man aus unsicheren Quellen zu hören glaubte, die Überlieferung allerlei Lücken auf, doch besagt das Gerücht, dass es zweifelsfrei zu vermuten sei, dass Michael mit seinem Zug 1.Sf3 vom Lokalnamen abgekupfert habe. Allerdings steht die Plagiatsklage noch aus, da sein Gegner es vorzog, den wirklich schönen Sonntag nicht unschlau gänzlich schachfrei zu verbringen. Mit diesem namentlichen Rösselsprung gingen wir also 1:0 in Führung; endlich mal wieder eine fehlerfreie Partie eines Spielers der Bremer Schachgesellschaft! 
 
Angesichts dessen, dass wir als leichter Favorit in diese Begegnung in der norddeutschen Tiefebene gingen, drohte sich ob dieses Vorsprungs eine gewisse unhanseatische Euphorie breitzumachen. Da insbesondere Hugh am fünften(!) Brett überzeugend stand und Jüli am dritten seine kritische Stellung zum Unentschieden reparieren konnte, nahm Dirk am Brett 2 das Friedensangebot seines Gegners in wahrlich remislicher Stellung an, auch wenn wegen dessen Zeitnot vielleicht noch ein paar Züge hätten gespielt werden können. So stand es also 2:1, als Andreas (Brett 7) sein montägliches Dähne-Pokal-Trauma bannen konnte, indem er - Halbjugo, der er ist - den Sizilianer seines Gegners durch perfide Zugumstellung zu einem Franzosen machte, was die Sprachkenntnisse des verstummenden Lc8 sowie des schwarzen Roß' auf h6 überstieg: 3:1. Doch hätten wir bloß auf die groß am Spielfeld gelegene Botschaft gehöret:
Denn der erste Schneematsch begann, das Fell unseres weißen Rosses einzutrüben; schon früh gab es von uns ignorierte, dabei nicht ganz vom Brett zu weisende Anzeichen bei Peter, der erstaunliche 30 Minuten für die ersten sechs Züge am 4. Brett investierte. Zwischendurch beruhigte zwar, dass auch sein Gegner seine Züge auf Fernschachpostkarten zu notieren pflegte, doch es kam, wie es kommen musste: in Zeitnot stellte Peter einen ganzen Turm ein, der halt nicht ganz so fundiert war wie der der Kirche nebenan:

Doch harrte unser noch weiteres Unbill, denn erst jetzt offenbarte sich vollumfänglich die Bedeutung vom Cade vorm Berg: Schmutz, Morast, landschaftlich nicht so schön. Böse Stimmen behaupten, dies sei eine treffende Beschreibung fürs gespenstische Geschehen an allerlei Brettern. Auch Jagos - nun sagen wir: interessante - antienglische Schwarzstellung geriet in Zeitnot ins Straucheln, und Hughs weißer Dameninder? Nun, der erinnerte leider an den alten Abzählreim: "Dameninder, Dameninder, zahme Rinder, lahme Kinder!" Uh-oh! Drohte mit einer Niederlage gegen einen vermeintlich schwächeren und unterzahligen Gegner gar die Höchststrafe? Nach einem bauernfressenden Einschlag auf g7 in Axels Königsstellung am Brett 8 sah alles danach aus, doch gelang es ihm nicht nur zur Überraschung seines Gegners, zunächst eine Qualität und dann auch noch das nichttriviale Endspiel zu gewinnen. 4:4, puh. Ruhm fühlt sich wohl anders an.
AC

22.01. Turnierbericht zur Bremer Blitzmeisterschaft

 

Mit Schwerpunkt auf dem Delmenhorster SK ist gestern im Delmenhorster Kurier ein Turnierbericht zur Bremer Blitzmeisterschaft erschienen:

AC

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18.01. C-Klasse: Erfolgreich im Tabellenkeller

 

In der 5. Runde trafen mit dem SK Kirchweyhe 2 und der Bremer SG 6 zwei noch punktlose Mannschaften aus dem Tabellenkeller der C-Klasse aufeinander. Für beide Teams galt es, mit einem Erfolg erste Mannschaftspunkte zu holen und Anschluss an das Tabellenmittelfeld zu finden.

 

Es ging für die Sechste auch gleich gut los. Oskar Schoppe spielte von Beginn an überlegen und ließ seinem Gegenüber nicht den Hauch einer Chance. Er siegte hochverdient und konnte bereits nach einer knappen Stunde Spielzeit die Glückwünsche entgegennehmen. Timon Lindner brachte die Französische Verteidigung aufs Brett. Er kam mit einem positionellen Vorteil aus der Eröffnung heraus, aber dann verrannte sich seine Dame im gegnerischen Lager. Timon musste die „Königin“ für einen Turm geben und dann nahm das Unheil seinen Lauf. Er kämpfte zwar unverdrossen weiter, aber die Niederlage war nicht mehr abzuwenden. Es stand 1:1. Kurt Borbely präsentierte sich an diesem Tag selbstbewusst und war auch mit dem Anti-Colle-Zug Lf5 nicht aus der Ruhe zu bringen. Er zeigte sich theoriefest, riskierte den Einschlag auf b7 und gewann so bereits nach wenigen Zügen einen Bauern. Wichtig war jetzt nur, ein Augenmerk darauf zu haben, dass seine Dame ein Rückzugsfeld hatte. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Er meisterte diese Aufgabe bravourös. Im weiteren Partieverlauf bot er seinem Kontrahenten einen vergifteten Bauern an, dieser griff zu und übersah dabei eine Mattdrohung. Kurt konnte ein süffisantes Lächeln im Gesicht nicht verbergen, griff zur Dame und setzte matt. Otto Fritz' Partie verlief in der ersten Partiehälfe über weite Strecken ausgeglichen. Im Mittelspiel hatte er dann eine Kombination besser und weiter gerechnet als sein Gegner und konnte so die gegnerische Dame erobern. Jetzt war es nur noch Formsache, die Partie nach Hause zu schaukeln. Otto hatte bereits in der Vorwoche beim Carl Carls-Memorial mit einer starken Performance auf sich aufmerksam gemacht und konnte auch heute seinen guten Lauf bestätigen. Matthias Rast spielte am dritten Brett gegen Stefan Menke. Die Eröffnungsphase verlief zunächst auf Augenhöhe , aber dann nahm Matthias das Zepter mehr und mehr in die Hand. Er beschäftigte seinen Gegner, stellte ihm Aufgaben, und ein Doppelangriff führte dann zum Erfolg. Der gegnerische Springer war gefesselt und so konnte Matthias den weißfeldrigen Läufer schlagen. Das war die Vorentscheidung. Kurz darauf kassierte er auch noch den anderen Läufer und nun es ging es darum, nicht den Bruder Leichtsinn aufkommen zu lassen und den Sieg einzufahren. Das gelang und damit war der Mannschaftserfolg perfekt. Nur wenige Sekunden später endete auch die Partie am Spitzenbrett. Siegfried Mikoteit und Claus Richter einigten sich auf eine Punkteteilung. Siegfried hatte sich gegen seinen 200 DWZ-Punkte stärkeren Spielpartner zwar einen Mehrbauern erarbeitet, aber er wollte auch nicht auf Gedeih und Verderb auf Sieg spielen und begnügte sich stattdessen mit einem insgesamt leistungsgerechten Remis.

 

Der Mannschaftskampf Kirchweyhe 2 – Bremer SG 6 endete 1,5:4,5. Wir haben eine gute Mannschaftsleistung gezeigt, konnten mit diesem Erfolg die rote Laterne abgeben und dürfen wieder zuversichtlich in die Zukunft blicken. Am 7. Februar 2016 geht es dann weiter mit einem Heimspiel gegen die SG Lemwerder.

Die Bremer SG 5 konnte ebenfalls mit einem ungefährdeten 4,5:1,5-Auswärtserfolg gegen SK Bremen-West 3 weiter Boden gutmachen und steht nun auf dem 3. Tabellenplatz. Die Mannschaft trifft nun in der nächsten Runde auf Horn/Wilstedt 2.

MR

16.1. Stephan Buchal gewinnt das Carl Carls-Memorial 2016

 

Am Ende entschied die Feinwertung: mit nur einem halben Buchholzpunkt Vorsprung vor seinem ärgsten Verfolger und Vereinskollege Reiner Franke wurde Stephan Buchal von Werder Bremen nach 2013 und 2014 zum dritten Mal Bremer Seniorenmeister. Wir gratulieren! 

 

In einer spannenden Schlussrunde, in der noch vier Kandidaten das oberste Treppchen hätten erreichen können, gewannen die beiden Topgesetzten jeweils ihre Partien, wodurch die Zweitwertung zur Entscheidung herangezogen werden musste. Dritter wurde der Vorjahressieger Armin Sausmikat (OT Bremen), der ebenso wie die beiden ersten ungeschlagen blieb. Chapeau, zumal er nur an 10 gesetzt war! 

Einen 5er-Sprung nach vorne gelang Lothar Wemßen (Werder); der an 10 Gesetzte erreichte einen guten 5. Platz. Noch beeindruckender allerdings ist die Leistung seines Vereinskollegen Bernhard Künitz: mit 1716 an 15. Stelle gestartet wurde er 8., ließ etliche DWZ-stärkere Spieler hinter sich und holte sich logischerweise den Ratingpreis in der Gruppe 1700-1799. Den allergrößten, geradezu sensationellen Schritt nach vorne gelang allerdings einem Spieler der gastgebenden Bremer Schachgesellschaft: mit einer bescheiden anmutenden DWZ von 1167 und auf Platz 27 der Setzliste angesiedelt erspielte sich Otto Fritz einen fantastischen 13. Platz und holte sich natürlich auch den Ratingpreis in der Gruppe <1500. Hüte ab! Auch der letzte Ratingpreis in der Kategorie 1600-1699 ging an einen BSGler, nämlich Igor Dietrich.

 

Ein spannendes, gut durchgeführtes und ebenso gut angenommenes Turnier ist damit zu Ende gegangen. Wir freuen uns schon auf die nächste Auflage 2017!

AC

15.01. Das Meister-Quartett

 

... da waren es nur noch vier: vor der heutigen Schlussrunde bilden Buchal, Franke, Sausmikat und Ditmas das Spitzenquartett, aus dem der neue Bremer Seniorenmeister ermittelt wird. So spannend ging es noch nie zu beim Carl Carls-Memorial, ein packendes Finale, welches dem stärksten bisherigen Teilnehmerfeld entspricht.

 

Beste Ausgangspositionen haben die beiden Topgesetzten Buchal und Franke, die mit jeweils 5 Punkten in ihre jeweilige Schlussbegegnung gehen. Womöglich entscheidet die Feinwertung über den Titel, und das nicht nur, wenn beide gewinnen; denn gehen beide Partien Remis aus, kann Titelverteiger Sausmikat mit einem Sieg ebenfalls auf 5,5 Punkte kommen!

 

Nach verhaltenem Turnierbeginn konnte sich auch Hugh Ditmas von der ausrichtenden Bremer Schachgesellschaft mit seinem gestrigen Sieg gegen den Vereinskollegen Klaus Rust-Lux ganz nach vorne spielen. Ein Sieg in der heutigen Spitzenbegegnung Ditmas-Buchal würde ihm 5,5 Punkte bescheren, was den Titel bedeuten würde, wenn Franke verliert und Sausmikat nicht gewinnt... gewinnt Franke hingegen gegen Körber, wäre er alleiniger Erster, sofern Buchal nicht auch gewinnt... und im Hintergrund lauert Sausmikat und in allerlei Varianten die Zweitwertung...puh! Darüberhinaus gibt es auch vier Ratingpreise zu gewinnen. Nervenstärke ist also gefragt und eventuell auch ein Quäntchen Glück.

Ergebnisse, Tabellenstand und Paarungen gibt es hier.

AC

14.01. Die ersten Sieben

 

Unter ihnen wird voraussichtlich der Meister gesucht und gefunden: nach der gestrigen fünften Runde sind sieben Spieler nur ein Pünktchen auseinander. Das sorgt zwei Runden vor Schluss für entsprechende Spannung! Heute treffen am Spitzenbrett die beiden Bremer Seniorenmeister aufeinander: Titelverteidiger Sausmikat spielt gegen den vormaligen Titelinhaber Buchal, der noch einen halben Punkt Vorsprung hat vor den Verfolgern. Die anderen vorderen Begegnungen lauten Franke-Pfitzner und das BSG-interne Duell Rust-Lux-Ditmas. Ob die dahinter lauernden 3-Punktler noch einmal Anschluss finden? Ergebnisse, Tabelle und Paarungen hier.

AC

13.01. Spitze rückt zusammmen

 

Nachdem die gestrige Spitzenpaarung Franke-Buchal in einem Remis mündete, nutzte zumindest ein Verfolger die Chance, um mit Buchal gleichzuziehen. Dank seines Sieges gegen Belegradek weist nun auch Manfred Krause nach 4 Runden 3,5 Punkte auf, weswegen es heute am 1. Brett zur Paarung Buchal-Krause kommt. Doch bis zum momentan 11. Hugh Ditmas ist es nur 1 Punkt, es bleibt also weiterhin spannend. Gäbe es ihn, müsste der Fairnesspreis an Heiko Janßen gehen, denn er bestand nicht auf den Verlust Thorsten Beneckes, dessen Handy klingelte und der die Partie später noch gewann. Überraschende Ergebnisse blieben ansonsten Mangelware, Ergebnisse und Tabellenstand wie immer hier.

AC

 

PS vom ..15.01.: Zwei ergänzende Anmerkungen: 1. Beneckes Handy hat nicht in der Partie gegen Janßen geklingelt, sondern in der Runde davor. Dort bestand sein Gegner auch regelkonform auf den sofortigen Gewinn der Partie. Wir bitten das Missverständnis zu entschuldigen! 2. Auf eine Regel zu bestehen oder nicht, hat erst einmal nicht unbedingt etwas mit "Fairness" zu tun. Dies ist ein großes Feld, das an anderer Stelle vielleicht noch einmal ausführlich thematisiert werden kann.

AC

12.01. Nur einer blieb übrig

 

Nach der gestrigen dritten Runde blieb allein der zweimalige Bremer Seniorenmeister Stephan Buchal mit weißer Weste übrig. Die unmittelbaren Verfolger hingegen spielten alle Remis. Das wohl überraschendste Ergebnis ist Beneckes Niederlage gegen Mull; nach rund zwanzigjähriger Abstinenz vom Turnierschach gestaltet sich der Wiedereinstieg für Thorsten verständlicherweise nicht ganz einfach. Heute kommt es zur Spitzenpaarung der beiden ersten der Setzrangliste Franke-Buchal. Fällt hier eine Vorentscheidung des Turniers, oder schließen die Verfolger nach einem womöglichen Remis der beiden wieder auf?

Ergebnisse und Tabelle wie immer hier.

AC

11.01. Alles nach Plan in der zweiten Runde

 

Während in der ersten Runde des Carl Carl-Memorials einige Überraschungen vorkamen, verlief aus Sicht der Favoriten in der zweiten am Freitag alles nach Plan. In allen Begegnungen der Seniorenmeisterschaft Bremens setzten sich die nach Papierform stärkeren Spieler durch, vom ersten Brett (Buchal-Schwenteck) bis hin zum Fünfzehnten (Weinitschke-Borbely). Sechs Spieler haben noch eine weiße Weste, was sich heute allerdings ändern wird, da sie ab 18 Uhr aufeinandertreffen werden.

Ergebnisse und Paarungen wie immer hier.

AC

09.01. Fred Hedke ist neuer Bremer Blitzmeister

 

Mit imposanten 13,5 von 15 möglichen Punkten errang der Delmenhorster Fred Hedke den ersten Platz bei der heutigen Bremer Blitzmeisterschaft 2016. Das von den SF Bremer Osten gut durchgeführte Turnier lockte 42 Spieler ins Bürgerhaus Mahndorf, welches bereits 2007 Austragungsort dieser Landesmeisterschaft gewesen war. Unter den Teilnehmern befanden sich auch dieses Mal wieder ein paar illustre Gäste aus Herford und Berlin. Aus der Hauptstadt kam auch der Top-Favorit Ilja Schneider, seines Zeichens nicht nur Internationaler Meister und 2489 Elo schwer, sondern auch der Turniersieger der letzten Auflage und vor allem aktueller Deutscher Blitzmeister. Allerdings muste er sich starker Konkurrenz erwehren, denn in der gut besetzten Spitze tummelten sich nicht weniger als zehn Mitstreiter mit einer Wertungszahl über 2000, darunter der Titelverteidiger IM Tobias Jugelt, der Bremer Blitzmeister von 2007 David Höffer und der frisch gekürte Gewinner des A-Opens der LEM Niedersachsen Olaf Steffens. Auch unmittelbar dahinter lauerten zahlreiche weitere starke Schnelldenker, von denen einem auch der Sprung nach vorne gelang: der an 17 gesetzte Daniel Kimmich wurde nicht nur guter Achter und gewann den Ratingpreis unter 2000, sondern er spielte womöglich auch noch die turnierentscheidende Partie: denn er schlug den bisweilen in eigenen Sphären sich bewegenden Schneider, womit es Hedke gelang, die Spitze an sich zu reißen, welche er trotz mannigfaltiger kritischer Stellungen auch bis zur 15. Runde nicht mehr hergab.

 

Am Ende erwiesen sich die ersten Fünf als eine Klasse für sich. Während den Erst- vom Fünftplatzierten lediglich anderthalb Punkte trennten, waren zwischen dem 5. und 6. bereits ganze drei Zähler Abstand.

 

Die weiteren, jeweils ersten Ratingpreise gingen an die Werderaner Stefan Preuschat (unter 1800) und an Nikolaus Wachinger (unter 1600), während Holger Nemeyer aus Leherheide in der Kategorie unter 1400 erfolgeich war. Hugh Ditmas von der Bremer SG wurde bester Senior, und der Preis für den besten Jugendlichen ging mit Jonas Marach an die gastgebenden SF aus dem Bremer Osten. Von allen Teilnehmern gelang ihm außerdem der größte Tabellensprung: als 14. übertraf er seinen Setzplatz um stolze 20 Plätze.

 

Mit nahezu einem Drittel stellte die spielfreudige Bremer Schachgesellschaft den Löwenanteil derTeilnehmer. Leider war es keinem davon vergönnt, im Kampf um die Plätze einzugreifen. Bester BSGler war Olaf Giel mit dem 7. Platz, dicht gefolgt von den punktgleichen Rolf Hundack und Andreas Calic, wobei Letzterer immerhin mit dem 11. Platz seinen Setzplatz um acht Plätze übertraf und nur aufgrund der Buchholzwertung am zweiten Ratingpreis unter 2000 vorbeischlitterte.

 

Auf der Homepage der SF Bremer Osten finden sich alle weiteren Ergebnisse.

AC

 

 

08.01. Erste Überraschungen in erster Runde

 

Während die zweite Runde der Bremer Seniorenmeisterschaft läuft, lohnt sich ein Rückblick auf die gestrigen Ereig- und Ergebnisse. Denn bereits zum Auftakt gab es ein paar verblüffende Enden. So gewann der BSGler Otto Fritz, ausgesttattet mit einer DWZ von 1167, gegen den Werderaner Bernhard Künitz, der es auf stolze 1716 bringt. Auch schlug der an 19 gesetzte Igor Dietrich den an vierter Stelle stehenden Torsten Benecke (beide BSG), wobei Letzterem zugute gehalten werden muss, dass er, was Turnierpartien angeht, doch ziemlich aus der Übung ist. Und auch die beiden einzigen Remisen des Turniers lassen aufhorchen: so knüpfte zum Einen Karl Böhme den rund 300 DWZ-stärkeren Boris Belegradek genauso einen halben Punkt ab wie - noch überraschender - Gerhard Krüger (TuS Syke) Irmin Meyer (Werder), trennen die beiden doch immerhin rund 550 Punkte.

Die weiteren Ergebnisse und die neuen Paarungen finden sich links unter dem Menüpunkt "Turniere" und dort unterm "Carl Carls Memorial".

AC 

07.01. Carl Carls-Memorial startet JETZT!

 

In diesen Minuten beginnt die Bremer Seniorenmeisterschaft. Abgesehen vom Wochenende wird bis zum Freitag, den 15. jeden Tag um 18 Uhr eine Runde gespielt. Mit von der Partie ist der Favorit und Fidemeister Stephan Buchal, der den Titel bereits bei seinen beiden Teilnahmen 2013 und 2014 souverän gewinnen konnte. Auch der aktuelle Titelverteidiger Armin Sausmikat ist wieder dabei. Dass er nur an 9 gesetzt ist, ist ein Hinweis auf das stark besetzte Feld. Mit dem Werderaner Dr. Reiner Franke (2278), Klaus Rust-Lux (2028) von der Bremer SG und drei weiteren Spielern über 1900 ist es sogar das stärkste Carl Carls-Memorial überhaupt. Insgesamt kämpfen 30 Schächer um den Titel und die Plätze, womit wieder einmal die maximale Teilnehmeranzahl erreicht wurde. Die das Turnier veranstaltende Bremer Schachgesellschaft wünscht allen Spielern viel Glück zum Können!

AC  

07.01. Nordwest-Cup in Bad Zwischenahn

 

Vom 21. bis zum 24. Januar 2016 wurde die 18. Auflage des NordWest-Cups ausgetragen. Das Turnier war mit einigen Titelträgern und der laut Fide-Ranking weltbesten U20-Spielerin WGM Tingjie Lei (China/Elo 2474) erneut bärenstark besetzt. Die insgesamt 336 Teilnehmer wurden – wie in den Vorjahren auch – wieder in drei Gruppen aufgeteilt.

Im A-Open (mindestens Rating Elo 1800) setzte sich der an zwei gesetzte GM Erik van den Doel (Niederlande/Elo 2567) mit „6 aus 7“ dank der besseren Feinwertung  gegenüber IM Mads Anderson (Dänemark/Elo 2472) durch. Hier vertraten Peter Issing und Hugh Ditmas die Farben der Bremer SG. Während Peter 4 Punkte holte und damit seinen Setzlistenplatz bestätigte, behält Hugh das Turnier in keiner guten Erinnerung. Er musste nach der 3. Runde aus gesundheitlichen Gründen passen und stieg vorzeitig aus dem Turnier aus.

 

Im B-Open (maximales Rating bis 1900) bestimmte Jan-Okke Rockmann (SK Bremen-Nord/6,5 Punkte) das Turniergeschehen und verwies Andreas Sommer (SC Vahr/6 Punkte) und Franz Fegebank (SF Hamburg e.V. 1934/5,5 Punkte) auf die Plätze.

 

Das C-Open (maximale DWZ 1500) gewann Anja Mehler (SC Solingen 1928 e.V./6 Punkte) hauchdünn vor Robert Schmidt von Happe (6 Punkte) und Soeren Poppinga (beide vereinslos). Hier spielten auch Peter Paape, Heiko Janßen und Matthias Rast (alle Bremer SG). Peter, der im Vorjahr den 2. Platz belegt hatte, erreichte nun zwei Punkte und schied nach der 5. Runde aus persönlichen Gründen aus dem Turnier aus. Heiko holte hervorragende vier Punkte aus den ersten fünf Runden, spielte nun um den Turniersieg und dann riss leider der Erfolgsfaden. Er verlor die letzten beiden Partien und der Traum von einer vorderen Platzierung und einem Pokalgewinn war zerplatzt. Schade. Bei Matthias wechselten sich Licht und Schatten einander  ab. Er stand in der Partie gegen die spätere Turniersiegerin bereits auf Gewinn, aber dann einigte man sich in beiderseitiger großer Zeitnot auf eine Punkteteilung. Diese Partie war spannend und sollte nicht durch den Blättchenfall entschieden werden. In den darauffolgenden Runden spielte Matthias aber ideenlos und ohne Plan. Er kassierte drei Niederlagen nacheinander und rutschte in der Tabelle nach unten. Am letzten Tag zeigte er sich dann aber wieder von der besseren Seite, konnte zwei hochverdiente Siege einfahren und seine Bilanz noch etwas aufpolieren. Alle Ergebnisse und Tabellen können unter http://www.chessorg.de/nwcup.php eingesehen werden.

 

Und zu guter Letzt wurden dann noch kleinere Präsente verlost. Es war ein kleines Dankeschön an diejenigen, die bis zur Siegerehrung blieben. Hier hatte Matthias Glück. Er gewann eine Armbanduhr und einen hochwertigen Kugelschreiber. Ende gut alles gut.

 

Das Turnier war wieder sehr gut organisiert und erfreut sich Jahr für Jahr großer Beliebtheit. Auf ein Neues im kommenden Jahr!

MR

04.01. Bilderrätsel um Carl Carls: Fundstücke aus dem Fundus Hanno Kellers

 

Der schachliche Nachlass Hanno Kellers ist eine sagenhafte Fundgrube für jeden schachhistorisch Interessierten. Anstelle eines einmaligen Nachrufes auf unseren Vereinchronisten beginnt hiermit eine neue Serie, die immer wieder mal auf besondere Fundstücke aus diesem Fundus hinweist. Anlässlich des bevorstehenden Carl Carls-Memorials beginnen wir mit einem äußerst kostbaren Foto, welches nämlich die Schulklasse Carl Carls aus den 1890er Jahren zeigt. Erkennt jemand den Vareler Schüler?

AC

02.01. Neues aus dem Hartlaub-Projekt: Hans Christian Andersens Märchen Der kleine Tuk (1847)

 

Ja, das war der kleine Tuk. Er hieß eigentlich nicht Tuk; aber zu jener Zeit, als er noch nicht richtig sprechen konnte, nannte er sich selbst Tuk; das sollte Karl bedeuten, und es ist gut, wenn man das weiß. Er sollte sein Schwesterchen Gustave warten, die viel kleiner als er war, und dann sollte er auch seine Aufgaben lernen; aber diese beiden Dinge wollten sich nicht recht vereinigen lassen. Der arme Knabe saß mit seiner Schwester auf dem Schoße und sang ihr alle Lieder vor, die er wußte. Inzwischen wanderten die Augen verstohlen zu dem Geographiebuche, das aufgeschlagen vor ihm lag. Bis morgen sollte er alle Städte in Seeland auswendig wissen samt allem, was es in ihnen Bemerkenswertes gab.

Nun kam seine Mutter, die fortgewesen war, heim und nahm ihm die kleine Gustave ab. Tuk lief ans Fenster und las, daß er sich fast die Augen ausgelesen hätte; denn es war schon am Dunkelwerden und die Nacht rückte näher und näher. Aber die Mutter hatte nicht die Mittel, Licht zu kaufen.

"Dort geht die alte Waschfrau aus der Gasse drüben" sagte die Mutter, indem sie aus dem Fenster sah. "Sie kann sich kaum selbst schleppen und muß doch den Eimer vom Brunnen tragen. Spring Du hinaus, kleiner Tuk, sei ein braver Junge und hilf der alten Frau!"

Tuk sprang gleich hinaus und half. Als er jedoch wieder nachhause kam, war es ganz dunkel geworden; von Licht war keine Rede und er sollte ins Bett. Das war eine alte Schlafbank. Darauf lag er nun und dachte an seine Geographieaufgabe, an Seeland und an alles, was der Lehrer erzählt hatte. Er hätte es freilich lernen müssen, aber das konnte er ja nun nicht. Da steckte er das Geographiebuch unter das Kopfkissen, denn er hatte gehört, daß dies das Behalten seiner Aufgabe bedeutend erleichtern solle. Doch darauf ist kein Verlaß.

Da lag er nun und dachte und dachte, und da war es ihm auf einmal, als ob jemand ihn auf Augen und Mund küsse. Er schlief und schlief doch wieder nicht. Ihm war, als sehe er der alten Waschfrau freundliche Augen auf sich niederschauen, und sie sagte: "Es wäre eine große Schande, wenn Du Deine Aufgabe nicht könntest. Du hast mir geholfen, nun werde ich Dir helfen, und der liebe Gott wird es immer tun."

Und auf einmal kribbelte und krabbelte das Buch unter dem Kopfe des kleinen Tuk.

"Kikeriki put, put." Das war ein Huhn, das hereinspazierte; es kam aus der Stadt Kjöge. "Ich bin eins von den Hühnern aus Kjöge." Und dann nannte es die Anzahl der Einwohner und sprach von der Schlacht, die dort geschlagen worden sei, aber das wäre nichts besonderes.

"Kribbel, krabbe!, bums" da fiel einer. Es war ein Vogel aus Holz, der nun heranmarschierte. Das war der Papagei vom Vogelschießen in Praestö. Er sagte, es wären dort soviele Einwohner, wie er Nägel im Leibe habe; und dann war er auch etwas stolz darauf, daß Thorwaldsen an der Ecke bei ihm gewohnt habe. "Bums, ich liege herrlich!"

Aber der kleine Tuk lag nicht. Er saß auf einmal zu Pferde. Im Galopp, im Galopp ging es. Ein prächtig gekleideter Ritter mit leuchtendem Helm und wehendem Federbusch hatte ihn vor sich auf dem Pferde. Sie ritten durch den Wald zu der alten Stadt Vordingborg. Das war eine große Stadt voller Leben. Hohe Türme prangten auf der Königsburg, und die Lichter glänzten weit durch die Fenster hinaus. Drinnen war Gesang und Tanz. König Waldemar schritt zum Tanze und mit ihm die geputzten jungen Hofdamen. – Es wurde Morgen, und sobald die Sonne aufging, versank die Stadt und des Königs Schloß; ein Turm nach dem anderen verschwand, zuletzt stand nur noch ein einziger auf der Höhe, wo das Schloß gestanden hatte, und die Stadt war klein und ärmlich geworden. Und es kamen Schuljungen mit ihren Büchern unter dem Arm und sagten: "Zweitausend Einwohner." Aber das stimmte nicht, so viele waren es nicht.

Und der kleine Tuk lag in seinem Bett; ihm war, als ob er träumte und doch nicht träumte. Aber jemand stand ganz dicht bei ihm.

"Kleiner Tuk! Kleiner Tuk!" sagte es. Es war ein Seemann, eine ganz kleine Person, als sei er nur ein Kadett; aber es war kein Kadett. "Ich soll Dich vielmals grüßen von Korsör; das ist eine Stadt, die im Aufblühen ist, eine lebhafte Stadt, die Dampfschiffe und Postwagen hat. Früher hatte sie den Ruf, häßlich zu sein, aber das ist eine veraltete Meinung. – Ich liege am Meere, sagt Korsör; ich habe Landstraßen und Lusthaine, und ich habe einen Dichter geboren, der lustig ist; das sind nicht alle. Ich habe ein Schiff rings um die Welt fahren lassen wollen; ich tat es dann zwar nicht, hätte es aber tun können. Und dann rieche ich so herrlich; dicht am Tore blühen die schönsten Rosen!"

Der kleine Tuk sah sie, es wurde ihm rot und grün vor Augen; aber als wieder Ruhe in das Farbengewirr kam, war es ein waldbewachsener Abhang dicht am klaren Meerbusen. Oben darüber lag eine prächtige, alte Kirche mit zwei hohen, spitzen Kirchtürmen. Von dem Abhange sprudelten Quellen in dicken Wasserstrahlen herab und plätscherten lustig. Dicht dabei saß ein alter König mit einer goldenen Krone auf dem langen Haar; das war König Hroar bei den Quellen. Es war die Stadt Roeskilde, wie man sie nun heißt. Und über den Abhang hin in die alte Kirche hinein schritten alle Könige und Königinnen Dänemarks Hand in Hand, alle mit ihren goldenen Kronen auf dem Kopfe, und die Orgel spielte und die Quellen rieselten. Der kleine Tuk sah alles und hörte alles. "Vergiß nicht die Stände!" sagte König Hroar.

Mit einem Male war alles wieder verschwunden; ja, wo war es geblieben? Es war gerade, als ob man ein Blatt im Buche umwendet. Und nun stand eine alte Frau da; das war eine Jäterin, die aus Sorö kam, wo das Gras auf dem Markte wächst. Sie hatte ihre graue Linnenschürze über Kopf und Rücken hängen, die war so naß; es mußte geregnet haben. "Ja, das hat es" sagte sie, und dann erzählte sie allerlei Lustiges aus Holbergs Komödien und wußte auch etwas über Waldemar und Absalon. Plötzlich aber schrumpfte sie zusammen, wackelte mit dem Kopfe und tat, als ob sie springen wolle: "Koax!" sagte sie; "es ist naß, es ist naß, man schläft gut und still wie im Grabe in Sorö!" Mit einem Male war sie ein Frosch, "koax" und dann war sie wieder die alte Frau. "Man muß sich nach dem Wetter kleiden!" sagte sie. "Es ist naß, es ist naß. Meine Stadt ist grade wie eine Flasche; man muß beim Pfropfen hinein, und da muß man auch wieder heraus! Früher habe ich Fische im Grund meiner Flasche gehabt; jetzt habe ich rotbäckige Knaben da. Bei mir lernen sie Weisheit: Griechisch! Griechisch! Hebräisch! Koax!" Es klang gerade wie Froschgequak, oder wenn man mit großen Stiefeln in einem Sumpf geht. Es war immer derselbe Ton, so einförmig, so langweilig, so furchtbar langweilig, daß der kleine Tuk in einen tiefen Schlaf fiel, und der tat ihm not.

Aber auch in diesen Schlaf schlich sich ein Traum, oder was es sonst war. Seine kleine Schwester Gustave mit den blauen Augen und dem blonden, lockigen Haar war auf einmal ein erwachsenes, schönes Mädchen und konnte, ohne Schwingen zu haben, fliegen. Und sie flogen über das ganze Seeland, über die grünen Wälder und das blaue Wasser dahin.

Hörst Du den Hahnenschrei, kleiner Tuk? Kikeriki. Die Hühner fliegen aus der Stadt Kjöge auf. Du bekommst einen Hühnerhof, so groß, so groß! Du wirst nicht Hunger, nicht Not leiden! Den Vogel sollst Du abschießen, wie man so sagt. Du wirst ein reicher und glücklicher Mann. Dein Haus soll prangen wie König Waldemars Turm, und reich wird er gebaut werden, mit Statuen aus Marmor, wie die von der Ecke in Prästö, Du verstehst mich wohl. Dein Name wird voller Ruhm durch die Welt fliegen, wie das Schiff, das von Korsör hätte ausgehen sollen, und in Roeskilde – "Denk an die Stände!" sagte König Hroar – da wirst Du gut und klug reden, kleiner Tuk! Und wenn Du dann einmal in Dein Grab kommst, dann wirst Du so stille schlafen", "als läge ich in Sorö!" sagte Tuk, und dann erwachte er. Es war heller Morgen, und er konnte sich nicht im mindesten mehr auf seinen Traum besinnen; aber das sollte er auch nicht, denn man darf nicht wissen, was die Zukunft bringen wird.

Und er sprang aus dem Bette und las in seinem Buche, da konnte er seine Aufgabe sogleich. Und die alte Waschfrau steckte den Kopf zur Türe herein, nickte ihm zu und sagte:

"Schönen Dank für Deine Hilfe gestern, du gutes Kind. Der liebe Gott lasse Deinen schönsten Traum in Erfüllung gehen!"

Der kleine Tuk wußte gar nicht mehr, was er geträumt hatte, aber sieh, der liebe Gott wußte es.


Die Auflösung der Frage, was dieses Märchen des berühmten dänischen Erzählers mit dem erst 22 Jahre später geborenen Carl Hartlaub zu tun hat, erfolgt im neuen Jahr. Guten Rutsch!

AC

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