Aktuelles aus dem 4. Quartal 2013

16.12. Dritte Mannschaft mit zwei Punkten

 

Einen immens wichtigen Auswärtssieg im Kampf gegen den Abstieg in der Stadtliga gelang gestern der 3. Mannschaft bei den SF Mahndorf. Zunächst spielte Günter Mull am Brett 8 in einem verwickelten Sizilianer seine langjährigen Kontererfahrungen gegen seinen blutjungen Gegner aus und brachte uns in Führung. Diesem Sieg schloss sich schon bald am siebten Brett ein Remis von Thomas Gebur an, der es übrigens genauso wie Andreas Calic (Brett 1) und Peter Schulz (Brett 3) mit der Skandinavischen Verteidigung zu tun bekam. Während Lars Milde (Brett 6) zunächst unsere Führung erhöhte, warf Andreas Calic seine äußerst vielversprechende Stellung gegen den DWZ-starken und ehemaligen BSGler Kai-Uve Wittfoth in hochgradiger Zeitnot weg. Dafür gabelte Peter Schulz kurz darauf seinem Gegner die Dame weg, was für einen sehr beruhigenden Zwischenstand von 3,5:1,5 sorgte. Zwar wickelte Robert Klemm am fünften Brett falsch ab und landetet in einem Bauernendspiel mit Minusbauern, welches er nicht mehr halten konnte; aber aus den noch restlichen zwei Partien holten uns Axel Buhrdorf (Brett 4) mit zwei Leichtfiguren plus einem Bauern gegen einen Turm einen Sieg und Manfred Breutigam (Brett 2) in einem verschachtelten Holländer mit einem Remis den verdienten und letztlich nie gefährdeten 5:3-Sieg. Von einem Nichtabstiegsplatz trennen uns jetzt nur noch ein paar Brettpunkte!

AC

16.12. Zwei wichtige Punkte gegen den Abstiegskampf
 
In der 4. Runde fuhren wir nach dem 4-4 in der vorigen Runde gegen den Delmenhorster SK zum SK Bremen-West 2, die den niedrigsten DWZ-Schnitt haben und bisher noch keine Mannschaftspunkte geholt haben. Wir waren uns also vor dem Spiel einig: Ein Sieg muss zwingend her. Da wir in einer guten Aufstellung spielen konnten, sollte auch nichts anbrennen.
 
Zunächst musste aber Lothar Brandt gegen seinen jugendlichen Gegner Patrick Haniszewski aufgeben. Aber bald darauf brachten unsere hinteren Bretter uns in Front: Gerhard Eichhorst schlug Lion Grone und unser Neuzugang Miguel Lopez feierte mit einem Sieg gegen Christoph Blömer einen Einstand nach Maß. Auch Ronald Fleck ließ sich trotz einer fiebrigen Erkältung nicht vom souverän herausgespielten Sieg gegen Thomas Pleuß abbringen und sorgte für die beruhigende 3-1-Führung. Vielen Dank Ronald, dass du die Mannschaft nicht im Stich gelassen hast!
 
Da kam mein Remisangebot in einer sich in Zeitnot nun für mich zum Negativen gewendeten Stellung gegen Daniil Bobrov wohl zur falschen Zeit, der Mannschaftsführer Gerold Menze bat um Weiterspielen, mein Gegner hätte das Remis wohl gerne mitgenommen. Wolfgang Schwanebeck fuhr seine Partie gegen Andreas Döring nun zum vollen Punkt nach Hause, während Friedrich Schmitz sein Bauernendspiel gegen Gerold Menze verlor. Mein Gegner hatte im Wissen, auf Sieg spielen zu müssen, eine Qualität geopfert, das führte aber nur zu meinem Vorteil, nach einem weiteren Fehler musste er aufgeben. Schade für ihn, den halben Punkt hätte er sich verdient gehabt. Das bedeutete nun beim Stand von 5-2 den Mannschaftssieg für uns, sodass Herwarth Ernst ein Remisangebot von Wilfried Volbert dankend annehmen konnte und so für den Endstand von 5,5-2,5 für uns sorgte.
 
Damit stehen wir nun nach dem letzten Spiel im Jahr 2013 mit fünf Mannschaftspunkten auf Platz 4 in der Tabelle der A-Klasse und können mit dem bisherigen Verlauf ganz zufrieden sein. Wir haben nun fünf Punkte Vorsprung auf die beiden punktlosen Letzten, die schweren Gegner kommen aber noch, sodass die aktuelle Platzierung nicht zu hoch gewertet werden darf. Aber erst im nächsten Jahr...
HH

13.12. Ich will doch nur spielen...

 

Michael Woltmann zur aktuellen Lage des Landesschachbundes Bremen e.V.

 

Liebe Schachfreunde,

 

derzeit kann man auf der Homepage des Landesschachbundes den verzweifelt wirkenden Aufruf lesen, sich doch bitte zu melden, wenn man ehrenamtlich tätig werden will.

Was ist da los?

Nun, schauen wir uns zunächst im eigenen Verein um: Es sind alle Vorstandsposten besetzt und es wird effektiv gearbeitet. Ich bin zwar nicht mehr dabei, denke aber, mir diese Fernanalyse erlauben zu dürfen. Man kann auch nicht davon sprechen, dass unser Vorstand wie bei vielen anderen Vereinen überaltert wäre. Wir haben eine gesunde Mischung aller im Verein vertretener Altersschichten.

Bei den Mannschaftsführern wird es schon schwieriger. Nur mit Mühe konnte der letzte freie Posten bei der BSG 3 vergeben werden. Dies geschah eher aus der Not heraus an den 2. Vorsitzenden des Vereins, der also schon genug zu tun hat. Zu diesem Zeitpunkt war aber die Saisonplanung quasi beendet, nur leider ohne einen Mannschaftsführer, der bereits einen Einblick gehabt hätte. Und so droht diese Sasion zur Bewährungsprobe der BSG 3 und ihrer Stammspieler zu werden. Der bereits mehrfach geäußerte Unmut trifft dabei die Falschen. Es wurde über Wochen nach einem Mannschaftsführer gesucht, aber es fand sich keiner.

Wie ist es nun auf Landesebene?

Der Vorstand des Landesschachbundes besteht aus 12 Posten. Von diesen 12 Posten sind nach dem kürzlich aus persönlichen Gründen erfolgten Rücktritt des Seníorenreferenten nur 9 Posten besetzt. Der Rückzug der Frauen-Referentin ist bereits angekündigt. Es bleiben also 8 Leute übrig. Diese 8 haben fast ausnahmslos weitere ehrenamtliche Aufgaben in ihren Vereinen oder anderen Gremien des organisierten Schachs. Ähnlich sieht es bei der Schachjugend aus. Dort fehlt ein 2. Vorsitzender, ein Schatzmeister und ein Turnierleiter.

Noch vor wenigen Jahren waren wir kaum vertreten in diesen Gremien. Dafür wurden wir teils öffentlich kritisiert. Die Bremer SG muss sich aber heute nicht mehr verstecken. Von den 8 Leuten im Vorstand des Landesschachbundes gehören 3 unserem Verein an. Evtl. wird auch die Schachjugend bald bei uns für einen Posten fündig. Sowas deutete sich zuletzt an.

Trotzdem ist jeder Konsument des Bremer Spielbetriebs aufgefordert zu überlegen, ob er irgendwo Neigungen und Talente hat, die auszuleben er bis jetzt keine Gelegenheit hatte. Dabei warne ich davor sich sagen zu lassen, das sei mit nur ganz wenig Arbeit verbunden. Denn das, liebe Schachfreunde, ist falsch. Eine Hilfe ist man nur, wenn man bereit ist was zu tun und dabei ein klein wenig kreativ ist.

Ohne neue und zusätzliche Helfer geht das nicht mehr ewig gut. Gehen Sie in sich!

 

Michael Woltmann

03.12. Dähne-Finale bei der Bremer SG

 

Gestern ging die Vorrunde des Dähne-Pokals bei der Bremer SG zu Ende. Der Vorstand hat für den Sieger der Vorrunde einen eigenen Pokal ausgelobt.

Wir haben uns sehr gefreut, dass wir einen Teil dieses traditionsreichen Turniers ausrichten konnten und glauben, ihm einen würdigen Rahmen geboten zu haben. Die gestrige Partie wurde zwischen dem Titelverteidiger Olaf Steffens und seinem Tiger auf der einen und Arend Viet auf der anderen Seite ausgetragen. Etliche Zuschauer verfolgten die Partie auf einer großen Leinwand. In diesem Jahr blieb der Tiger ein wenig zahnlos und so wahrte Arend die Chance auf den "großen Pott". Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank, für den schönen Abend!

Damit ist Arend Viet einer der 4 Teilnehmer des Bremer Halbfinales. Dieses wird in der ersten Hälfte des Januar ausgetragen. Wir freuen uns darauf und drücken unserem Finalisten alle Daumen!

MW

 

Hier die Partie mit kleinen Analysen von Arend Viet:

27.11. Die Partie der Saison

 

Es ist wieder soweit: Die Partie der Saison soll gewählt werden. Im letzten Jahr hat unser Ehrenpräsident Manfred diesen Wettbewerb gewonnen. Und auch in diesem Jahr nimmt er teil und schickt seine Begegnung gegen David Hoeffer aus dem vergangenen Dähne-Pokal ins Rennen. Als Herausforderer treten zwei ebenso schöne Begegnungen an. Man darf gespannt sein.

Zur Wahl geht es hier. Und Achtung: Lieferando sorgt dafür, daß es für die Schnellsten was zu gewinnen gibt!

MW

(Quelle: wikimedia commons)

26.11. Finale!

 

Das Finale des BSG-Dähne-Pokals steht fest: Arend Viet (SF Findorff) fordert den Bremer Pokalsieger 2013 Olaf Steffens (SV Werder)!

 

In den gestrigen Halbfinalpartien setzten sie sich jeweils gegen ihre Kontrahenten durch, wobei die reguläre Begegnung Veit - Viet (sic!) trotz (oder wegen?) des tatsächlich gespielten messerscharfen Max-Lange-Angriffs Remis endete und daher erst in der Blitzverlängerung entschieden wurde. Hingegen geriet im zweiten Halbfinale Rolf Hundack erst in der hochgradigen Zeitnotphase auf die Verliererstraße.

Wir gratulieren den Finalisten! Der Sieger qualifiziert sich für das Bremer Halbfinale und kämpft weiter um den Bremer Pokal-Sieg!

AC

22.11. Wir haben Weltmeister!

 

Hat es je eine derart ausgekämpfte letzte Partie eines Weltmeisterschaftskampfs gegeben?! Da ihm nur noch ein halber Punkt genügte, erwartete man von Carlsen mehr oder weniger eine sicher auf Remis angelegte Partie, ohne allzu große Risiken. Zunächst sah sogar alles danach aus: in der zum ersten Mal in diesem Wettkampf gespielten Sizilianischen Verteidigung wählte Carlsen einen soliden Maroczy-Aufbau mit beruhigendem Raumvorteil. Bereits im 21. Zug bot Anand (!) eine stille Zugwiederholung an, die Carlsen ausschlug! Stattdessen gelang es ihm, eine sehr aussichtsreiche Position aufzubauen, in der er allerdings die beste Fortsetzung verpasste. Nach einem großen Generalabtausch landeten die beiden Protagonisten auf einmal in einem Springerendspiel mit jeweils 6 Bauern. Auch hier hatte Carlsen weiterhin Vorteile, insbesondere dank seines aktiven Königs, der tief bis nach c5 in die schwarze Stellung einmarschieren konnte. Und wieder bot sich eine forcierte Möglichkeit der Zugwiederholung an, und wieder schlug der Weltranglistenerste sie aus! Stattdessen tischte er eine rund 15(!) Züge lange und scheinbar riskoreiche Variante auf, in der er seinen Springer zu Gunsten von drei Freibauern opferte! Allerdings bekam auch Anand einen Freibauern und beide holten sich zeitgleich eine neue Dame. Schließlich gelang es Anand aber relativ problemlos, unter Damentausch und Springerrückopfer alle Bauern einzusammeln, sodass am Ende quasi nur noch beide Könige auf dem Brett blieben. Was für ein Finish! 6,5:3,5 für Carlsen, Glückwunsch dem neuen Schachweltmeister!

AC

Carl Carls (mitte) schaut zu bei Ehrhardt Post (links) und Savielly Tartakower in Mannheim 1914, Foto: www.chesshistory.com

22.11. Schachgeschichte

 

Für Interessierte der Schachgeschichte gibt es gerade auf der Homepage des Deutschen Schachbundes ein interessantes Interview.

MW

21.11. Embrace the Tiger and return to Mountain

 

... lautet der poetische Name eines Bewegungsablaufs beim Tai Chi. Carlsen tat gut daran, sich in der 9. Partie des WM-Kampfes daran zu halten. Denn in dem Versuch, die Matchsituation drastisch zu verändern, tischte Anand eine scharfe Variante innerhalb des Nimzoinders auf mit weißen Bauern auf e5,f5 und g5!

Auch wenn erstmal keine konkreten Mattideen zu sehen waren, so gewann man zusehends den Eindruck, als zögen dunkle Wolken über die schwarze Stellung auf. Carlsen entschied sich schließlich für einen Gegenangriff am Damenflügel, in dessen Verlauf er auf der b-Linie einen Freibauern bekam. So spitzte sich die mit Abstand spannendste Partie dieses Wettkampfs zu: Dame oder Matt? Oder sollte gar alles im Dauerschach enden?

Mit nur noch 8 Minuten für die restlichen 12 Züge bis zur ersten Zeitkontrolle ließ der Weltmeister es tatsächlich zu, dass sich der Herausforderer eine Dame holen konnte, um im Gegenzug Dame und Turm auf der h-Linie zum Mattangriff zu doppeln. Doch, o weh, er übersah schließlich einen einfachen Verteidigungszug, mit dem der Norweger seine neue Dame gegen den weißen Turm opfern konnte, wonach vom weißen Angriff nichts, aber auch gar nichts mehr übrig blieb - nur noch ein Minusturm. Aufgabe Anands im 28. Zug, 6:3 für Carlsen! Der noch fehlende halbe Punkt dürfte zwar nur noch Formsache sein; dennoch bewies Carlsen auch in der anschließenden Pressekonferenz Stil, als er taktlose Fragen danach, ob dies das Ende und der Beginn einer neuen Ära bedeute, ins Leere laufen ließ.

AC

20.11. Vorentscheidung auch in Bremen?

 

Nicht nur Carlsen zieht davon; auch in der Vereinsmeisterschaft der BSG beginnt der Seriensieger Rolf Hundack einsam seine Kreise an der Spitze zu ziehen. Nachdem er  bereits in der ersten Runde den erfreulicherweise ins Turniergeschehen wieder eingreifenden Mitfavoriten Frank Peters schlagen konnte, setzte er sich am vergangenen Montag auch gegen den Titelverteidiger Klaus Rust-Lux durch. Damit hat er die vermeintlich ärgsten Konkurrenten um den Sieg bereits hinter sich gelassen, zumal Peters gegen Hugh Ditmas nicht über ein Remis hinauskam. Freilich sind erst drei Runden gespielt, und nicht nur der ebenfalls zum Favoritenkreis zählende Dirk Stieglitz ist noch für eine Überraschung gut.

Jeder schlägt jeden ist hingegen das Motto in der 4. Gruppe der Vereinsmeisterschaft. Während Neumitglied Heiko Janßen sich in der ersten Runde gleich mit einem Sieg gegen den Mitfavoriten Fritz Otto in Szene setzen konnte, verlor er am Montag gegen Matthias Rast, der wiederum zuvor gegen Otto den Kürzeren zog. Dadurch bleibt das Feld auch nach der dritten Runde noch vergleichsweise dicht zusammen.

AC

19.11. Berliner Mauer

 

... ohne Graffiti, aber dafür mit einem Diagramm! Norwegen - Indien 5:3

18.11. Stumpfe Krallen

 

Als recht zahnlos erwies sich in der heutigen 7. Partie Anands verzögerte Abtauschvariante in der Spanischen Erföffnung. Fast gewann man den Eindruck, als versuchte der Weltmeister wie sein Herausforderer zu spielen: selbst mit Weiß tischte er eine unambitionierte Eröffnung auf, die - wenn auch ohne frühen Damentausch - nahezu unter Umgehung eines Mittelspiels in einer endspielartigen Stellung mündete. Hätte es funktioniert, wäre es auch psychologisch ein wichtiger Sieg gewesen. Aber die Stellung verflachte zusehends. Wahrscheinlich hätte nicht einmal Carlsen an Anands Stelle weitergespielt, so wenig bot die Position an. Remis nach 32. Zügen, und Anand hat nur noch zweimal Weiß in den verbleibenden 5 Partien...

AC

18.11. Blitzen zu Weihnachten

 

Unser umtriebiger Turnierleiter Kurt Borbely hat sich - wie schon im vergangenen Jahr - wieder etwas Besonderes für das alljährliche Weihnachtsblitzen ausgedacht. Neugierige, Interessierte und Bedenkenträger öffnen am besten sogleich die angefügte Datei!

AC

Weihnachtsblitzturnier 2013 der BSG-Mexi[...]
Microsoft Word-Dokument [98.7 KB]
16.11. Nimm 2!
 
Carlsen punktet doppelt! Durch den Gewinn der 5. und 6. Partie in nur 24h liegt die Nummer 1 der Schachwelt nun mit 2 Punkten in Führung gegen den indischen Weltmeister. In typischer Carlsen-Manier gelang es dem Norweger, seinen Kontrahenten in langen Partien in ein jeweils remislich wirkendes Endspiel zu ziehen, in denen er nur minimale Vorteile auf seiner Seite hatte. Es wirkt verblüffend, dass selbst der Weltmeister nicht in der Lage war, die Partien zu halten. So führt nun also der Herausforderer zur Halbzeit mit 4:2; sollte dies bereits die Vorentscheidung bedeuten oder wird es dem Tiger von Madras noch einmal gelingen, den Kampf wieder offener zu gestalten?
Eine sprachlich schöne Wiedergabe des Verlaufs und der Atmosphäre beider Partien bietet wieder einmal Ulrich Stock von der ZEIT.
AC
 

Anbei wieder eine ausführliche Analyse der 5. Partie.

14.11. Norweger baut Berliner Mauer

 

Puh! Wie gut, dass jetzt ein Tag Pause ist, so viel Spannung ist nicht gut fürs Gemüt. Wer hätte gedacht, dass nach den beiden Auftaktsremisen gleich zwei Partien folgen, von denen eine aufregender ist als die andere. Nachdem es in der dritten Partie Anand nicht gelang, seinen eindeutigen Vorteil zum Gewinn zu verdichten, scheiterte in der gestrigen vierten Partie Carlsen an derselben Aufgabe. In der Berliner Verteidigung innerhalb der spanischen Eröffnung luchste er Anand verblüffend früh einen Bauern ab, den er auch bis ins Endspiel hinüberretten konnte. Allerdings gelang es dem indischen Titelverteidiger, sich zunächst in ein Doppelturmendspiel zu retten, was schließlich in ein theoretisch bekanntes Endspiel mit je einem Turm mündete, in dem der norwegische Mehrbauer nichts mehr wert war.

AC

Anbei eine umfassende Analyse der 4.Partie:

www.sybilleschenker.de

12.11. Ungleichfarbige Läufer in Indien

 

Wow! Die letzten Befürchtungen, es könnten sich auch die restlichen Partien der WM in Indien als kurzzügige Remisen entpuppen, waren trotz der gestrigen Pause noch nicht verklungen, da zeigten beide Kontrahenten, dass sie auch anders können. Am Ende der heutigen dritten Partie, die mehr Züge aufwies als die ersten beiden zusammen, standen am Ende nur noch jeweils König und ein Läufer auf dem Brett! Und auf dem Weg dorthin lehnte Carlsen sogar ein Remis ab, obgleich zu diesem Zeitpunkt kaum noch ein anderes Ergebnis entstehen konnte.

 

Wieder begann die Partie mit 1.Sf3, wieder holte Carlsen als Weißer nichts aus der Eröffnung heraus und wieder stand eher Anand vor einem besseren Mittelspiel. Bewundernswert allerdings, welch Harmonie Carlsen trotz gedrückter Stellung zwischen seinen Figuren herstellte, gerade auch mit seiner in der eigenen Rochadestellung auf h1 (!) abgetauchten Dame. Dann aber riss er wider Erwarten die Stellung auf, worauf manche Computerprogramme Anand mit zeitweise +1 im Vorteil sahen, aber in beiderseitiger Zeitnot spielte der Inder vorsichtshalber nicht die schärfsten Möglichkeiten. Daraufhin zeichnete sich ein Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern ab, welches sich trotz eines zwischenzeitlichen Mehrbauern als totremis erwies. Daran konnte auch Carlsens Weiterspielen nichts ändern, das eher psychologischer Natur gewesen sein dürfte. So spannend kann es weitergehen!

AC

 

Hier noch eine umfassende Analyse:

11.11. Unglücklich verloren oder das hätte nicht sein müssen!
 
Bericht zur 2. Runde der A-Klasse SF Bremer Osten 2 - Bremer SG 4 5-3
 
Eine Niederlage, über die man sich noch lange ärgern kann, hat die Bremer SG 4 in der 2. Runde bei den Schachfreunden Bremer Osten 2 eingefahren. Es fing schon unglücklich an, dass wir nur mit sieben Spielern antreten konnten, weil es nicht möglich war, noch einen Spieler aus der 5. Mannschaft zu bekommen und auch die 3. Mannschaft versorgt werden musste. Nach sieben Zügen konnte Lothar Brandt schon über ein Remisangebot seines Gegners Uwe Duckstein nachdenken und nahm es aufgrund der unklaren Stellung an.
 
Gerhard Eichhorst erreichte später gegen Axel Brandt ein Remis, während mein Gegner Michael Cegielka aus den taktischen Verwicklungen mit zwei Springern weniger herauskam und aufgab. Zwischenzeitlich wurden zwei Remisangebote der Gegner von Wolfgang Schwanebeck und Michael Schulz (wegen des zu diesem Zeitpunkt bestehenden Rückstandes) abgelehnt, was sich später rächen sollte. Zunächst willigte auch Helmut Gatz in das Remis gegen Ewald Wellmann ein. Nun lief Michael Schulz in einen Konter der ehemaligen Bremer-SG-Spielerin Christa Gutknecht rein und konnte das Matt nicht mehr decken. So lagen wir nun wieder zurück.
 
Wolfgang Schwanebecks reines Bauernendspiel gegen Thomas Angermann wurde immer verdächtiger und war irgendwann einfach nicht mehr zu halten. Der Mannschaftskampf war nun entschieden, Herwarth Ernst kämpfte trotzdem noch gegen Roderich Differt um Brettpunkte, sein Mehrbauer reichte aber am Ende nicht zum Sieg und so musste er die Partie Remis geben.
 
Schade, mit acht Spielern oder etwas mehr Glück bei den Remisangeboten wäre ein Punkt möglich gewesen.
HH
www.sybilleschenker.de

11.11. WM Carlsen - Anand: 1:1

 

Remis nach 16 resp. 25 Zügen? Das klingt nicht spektakulär, und es war es auch nicht. Insbesondere scheint man von Carlsen enttäuscht, hatte er doch in einem Interview mit der ZEIT am letzten WM-Kampf zwischen Gelfand und Anand bemängelt, dass viele Partien viel zu früh Remis gegeben worden seien und man als Weltmeister immer noch einen weiteren Zug machen müsse, um den Gegner vor Probleme zu stellen. Doch ist ein Kampf um die Weltmeisterschaft eine ganz besondere Angelegenheit, sowohl psychologisch als auch turniertaktisch. Auf einer kurzen Distanz von nur 12 Partien kann ein Rückstand womöglich schon das Aus bedeuten. Von daher ist es nur allzu verständlich, wenn beide Akteure zunächst einmal vorsichtig agieren. Es gilt, sich erst einmal in den Kampf hineinzufühlen und das eine oder andere beim Gegenüber abzutesten. Immerhin zwei neue Aspekte kamen dabei auch schon zum Vorschein: Carlsen kann auch Kurzremisen. Und Carlsen kann auch Caro-Kann. Auf der Anzeigetafel der Überraschungen führt er nunmehr mit 2:0. Harren wir gespannt der weiteren Verblüffungen!

AC

 

P.S.: Die Illustratorin und Designerin Sybille Schenker war so freundlich, ihre schöne obige Zeichnung für diese WM-Berichterstattung zur Verfügung zu stellen; sie wird sie als wiederkehrendes Motiv begleiten.

07.11. Europäische Mannschaftsmeisterschaft

 

Eine außerordentlich schwere Aufgabe steht vor der deutschen Männernationalmannschaft bei der heute beginnenden Mannschafts-Europameisterschaft in Warschau. Das deutsche Team ist der amtierende Europameister. Russland, Ukraine, Frankreich und Armenien sowie einige weitere Mannschaften sind von der Papierform her Deutschland aber überlegen. Der Deutsche Schachbund hat für sein an 10 gesetztes Team einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel ausgegeben.

In Zusammenarbeit mit ChessBase wird der Deutsche Schachbund die Partien ab morgen live übertragen und durch den amtierenden Deutschen Meister Klaus Bischoff kommentieren lassen.

Außerdem dürfte aus Bremer Sicht interessant sein, dass irgendjemand beim DSB FM Olaf Steffens von Werder Bremen als Berichterstatter engagiert hat. Seinen ersten Artikel findet man hier.

MW

1.11. Anand - Carlsen



Der Countdown ist bereits auf eine Woche runtergelaufen. Nur noch wenige Tage bis zum Beginn der Weltmeisterschaft zwischen Anand und Carlsen. Zur Enstimmung machen wir auf gelungene Hintergrundberichte und interesante Interwiews aufkmerksam: Johannes Fischer lässt in seinem Blog die letzten Jahre Revue passieren, in der die Rivalen aufeinandertrafen, und Ulrich Stock hatte die Gelegenheit, sowohl mit dem Titelverteidiger als auch mit dem Herausforderer zu sprechen. Viel Vergnügen bei der erhellenden und neugierig machenden Lektüre!

AC

v.l.n.r.: Dr. O. Antze, Dr. E. Lasker, C. Carls, W. Hilse (Q: Schacharchiv der Bremer SG)

31.10. Wilhelm Hilse

 

Am 30. November 1940 starb Wilhelm Heinrich Hilse. Wilhelm Hilse war Deutscher Schachmeister und Ehrenmitglied der Bremer Schachgesellschaft. Er war ehrenamtlich in Bremen sehr engagiert, aber auch als Spieler erfolgreich. Er hat an vielen Turnieren teilgenommen und brachte es auf zwei Einsätze in der Nationalmannschaft. In der englischen Wikipedia gibt es einen kurzen Artikel über ihn.

Wilhelm Hilse wurde in einem Familiengrab von Verwandten beigesetzt. Das Grab befand sich auf dem Friedhof Buntentor in Bremens Neustadt. Vor etlichen Jahren wurde es aufgelöst. Der Friedhof hat jedoch einen "Annahmestop". Daher war das Grab nicht neu vergeben worden. Seit einigen Tagen ziert das Grab nun eine Platte aus Wesersandstein mit einem Schachmotiv.

Vielen Dank an die fleissigen Helfer (auf den Bildern fehlt Dirk Stieglitz, er hat aber auch mit angefasst, nicht nur fotografiert!:-))!

MW

Johann Erdmann Hummel

29.10. Die Partie der Saison 2012/13

 

Wie im vergangenen Jahr wollen wir wieder die Partie des Jahres wählen. Es gelten folgende Teilnahmevorraussetzungen: Die Partie muss in einer Mannschaft oder in einem Turnier der Bremer SG gespielt worden sein, also z.B. Stadtliga oder Vereinsmeisterschaft. Außerdem sind Partien zugelassen, die bei der Bremer Einzel-Meisterschaft 2013 gespielt wurden. Die Partie muss in elektronischer Form eingereicht werden, also z.B. als E-Mail Anhang im PGN oder CBV-Format.

Es werden alle Partien berücksichtigt, die bis zum 10.11. an die Adresse michael.woltmann(at)web.de gesendet werden. Bei einer grossen Auswahl behalten wir uns vor, eine Jury zu bilden und mit einer Vorauswahl zu beauftragen. Die Partien werden hier veröffentlicht und es kann online abgestimmt werden.

Im letzten Jahr gewann unser Ehrenpräsident Manfred Breutigam. Ma sehen, wer dieses Jahr das Rennen macht...

Über zahlreiche Zuschriften würden wir uns sehr freuen!

MW

28.10. Bremer SG 2 – Trotz hoher Niederlage ein guter Saisonauftakt

 

Für die zweite Mannschaft der Bremer SG ging es in der Landesliga Nord zum Aufstiegsfavoriten SV Hellern bei Osnabrück, die sich u. a. mit einem Internationalen Meister verstärkt haben. Nach einem Unentschieden in der letzten Saison waren sie gewarnt und traten auch mit ihren besten acht Spielern an. Da bei uns einige Spieler fehlten, waren sie nominell klar überlegen und unsere 2:6 Niederlage kam nicht überraschend.
Allerdings wurde wir etwas unter Wert geschlagen und nutzten nicht die vorhandenen Möglichkeiten für ein besseres Ergebnis. Nur an den Brettern 1,2 und 4 mussten sich Stieglitz, Ditmas und Pautz nach Fehlern beim Übergang ins Mittelspiel ihren 200-300 DZW stärkeren Gegnern deutlich geschlagen geben. Die restlichen Partien gestalteten sich aber vielversprechend. Jürgenlimke stand eigentlich immer besser, konnte aber nicht mehr als ein Remis erzielen. Ebenso erging es unserem Ersatzmann Calic, der gegen einen Igel-Aufbau schöne Opferwendungen fand und eine wohl gewonnene Stellung erreichte. In Zeitnot unterliefen ihm aber kleinere Fehler und es wurde auch nur ein Unentschieden. Schlimmeres geschah an Brett 5, hier verlor Janzen in beiderseitiger Zeitnot sogar seine sehr gute Partie. Ein mögliches Remis in ausgeglichener Stellung vergab Schulz durch einen Fingerfehler mit Turmverlust. Überraschend konnte unser Ersatzspieler Fleck nach zweimaligem Remisgebot seinerseits noch gewinnen und dabei seinen klar favorisierten Gegner für Fehler im Endspiel bestrafen.
Im nächsten Heimspiel gegen den Oberliga-Absteiger aus Stade sind wir wieder eher Außenseiter. Dann geht es aber gegen den Aufsteiger aus Hagen um wichtige Punkte gegen den Abstieg. Vielleicht gönnt uns Caissa dann auch den einen oder anderen Punkt, der uns gegen Hellern verwehrt blieb.

Details zum Spieltag findet man hier: NSV-Online

DS

28.10. Auftakt geglückt!

 

Bericht zum ersten Spiel der Bremer SG 4 in der A-Klasse Bremer SG 4 – Schwanewede 4,5:3,5

 

In der ersten Runde spielte die 4. Mannschaft der Bremer SG gegen Schwanewede. Bei Betrachtung der Aufstellung wurde klar, dass wir die Favoritenrolle inne hatten: Jörg Seebeck fehlte vorne und das letzte Brett musste Schwanewede freilassen, so hatten wir schon den ersten Punkt und Gerhard Eichhorsts Arbeitstag war beendet. Den zweiten Punkt konnte Matthias Suchodolski gegen Karl-Heinz Schönberger herausspielen, also eine beruhigende 2:0-Führung. Auch Wolfgang Schwanebeck konnte uns mit einem Remis gegen Heiko Mueller den ersehnten 4,5 Punkten einen Schritt näher bringen. Dann bekam ich in einer Stellung gegen Renk Wilckens, in der ich mich nicht mehr so wohl fühlte, ein Remisangebot, praktisch gleichzeitig bot Friedrich Schmitz seinem Gegner Horst-Dieter Fritsch Remis an. Beide Angebote wurden angenommen, so stand es nun schon 3,5:1,5 für uns. Aber dann wurde es wieder spannend: Lothar Brandt konnte in Zeitnot seine Stellung gegen Axel Jagdhuber nicht halten und kurz darauf musste auch Michael Schulz seine Parte gegen Hans-Jürgen Soller aufgeben, nachdem er materialmäßig in Rückstand gekommen war. Nun stand es also 3,5:3,5 und alle Verantwortung lag bei Herwarth Ernst und Hartmut Ficken. Herwarth Ernst behielt aber die Nerven und nutzte zwei Fehler eiskalt zum entscheidenden Sieg. So kann es weitergehen!

HH

24.10. Die Schach-WM kommt

 

Am 9. November ist es soweit. Die Nummer 1 der Weltrangliste, der Norweger GM Magnus Carlsen, fordert den amtierenden Weltmeister aus Indien, GM Viswanathan Anand heraus.

Gespielt wird in Chennai, Indien. Wie sehr sich der Heimvorteil zugunsten des Titelverteidigers auswirken wird, darüber kann nur spekuliert werden. Klar ist jedoch, dass Carlsen als Favorit in das Duell mit möglichem anschließendem Tie-Break geht. Der 22-jährige Norweger ist seit geraumer Zeit die unangefochtene Nummer 1 der
Weltrangliste. Anand wirft die große Erfahrung in Zweikämpfen in den Ring. Zuletzt verteidigte er seinen Titel gegen Boris Gelfand aus Israel und könnte mit einem Sieg über Carlsen endgültig „unsterblich“ werden.
Die Schach-WM findet über 12 Partien statt. Der Spieler, der zuerst 6,5 Punkte erspielt ist der neue Weltmeister. Sollte dies vor der 12. Partie geschehen, werden
die restlichen Partien nicht mehr ausgespielt. Gespielt wird eine Runde pro Tag, wobei alle zwei Runden ein Ruhetag eingelegt wird.

Die relativ neue Internetplattform www.schach-seminare.eu von Jörg Hickl bietet während der gesamten WM eine Mischung aus Tageszusammenfassung und Live-Übertragung. So werden zum Beispiel die 1., 6., 11., 12. Runde, sowie mögliche Tie-Breaks live übertragen. Für die anderen Runden präsentiert das Team um Jörg Hickleine Tageszusammen

Das Besondere an schach-seminare.eu ist, dass die Zuschauer zur Kommentierung für alle anderen hörbar zugeschaltet werden können. Also aktiv an der Sendung teilhaben und diese mitgestalten können. Weitere Infos, sowie Tickets für die Veranstaltungen finden Sie auf www.schach-seminare.eu.

Jonathan Carlstedt

Quelle: Schach-Zeitung

23.10. Herbst

 

Es ist Herbst, eindeutig. Die Blätter fallen, die Temperaturen sind zwar pünktlich zum Freimarkt milde aber dennoch irgendwie im Sinkflug...

Herbst heisst aber auch Schach! Viel Schach! Große und kleine Turniere finden im ganzen Land statt. Einige Ligen haben ihren Spielbetrieb wieder aufgenommen, andere folgen unmittelbar (nur die Senioren sind irgendwie schon durch...Yippieh, Erster!:-))).

Am kommenden Wochenende beginnt unsere heimische kleine Liga hier im schönen Bremen. Der Landesschachbund hat einen neuen Pokal für den Sieger der Stadtliga ausgelobt. Alles geht irgendwie wieder so richtig los. Danke Caissa!

Informationen zu unseren Mannschaften finden Sie hier.

MW

22.10. BSG goes Weserkurier!

 

Wieder einmal war der Weserkurier so freundlich und hat über die BSG berichtet, und zwar diesmal über das von Rolf Hundack gewonnene Schnellschachturnier. Der Bericht, der weitestgehend auf einen identischen Text unseres Pressereferenten Andreas Calic fußt, gibt es anbei zum Downloaden.

AC

18.10. aPOKALypse now!

 

Am Montag beginnt das neue Pokalturnier - die mit Spannung erwarteten Paarungen gibt es hier! Hierfür hatte sich unser umtriebiger Turnierleiter Kurt Borbely etwas ganz Besonderes ausgedacht: statt die im stillen Kämmerlein entstandenen Paarungen einfach nur mitzuteilen, wurden sie unter Anwesenheit interessierter Zuschauer vor Ort ausgelost, und zwar stilecht in transparenten Kugeln. Für diese schöne neue Idee gebührt Kurt unser Dank! Ob auch die palettenartige Eierkartonage ebenfalls eine Neuerung darstellt - nämlich als zukünftiges Schachbrett - entzieht sich bisher unserer Kenntnis.

AC

17.10. Fernschach-Saison hat begonnen

 

Vor zwei Tagen begann die neue Saison der Fernschach-Mannschaftskämpfe. Unsere 1. Fernschachmannschaft tritt in der 2. Bundesliga an. Vergleicht man die FWZ (sowas wie die DWZ) der gemeldeten Spieler, so gehören unsere Spieler an ihrem jeweiligen Brett zu den stärksten Spielern.

Wir spielen in folgender Aufstellung:

 

1. GM Matjaz Pirs, Elo 2539

2. GM Dr. René-Reiner Starke, Elo 2609

3. IM Dr. Uwe Staroske, Elo 2421

4. Michael Woltmann, Elo 2300

 

Details finden Sie hier.

 

Unsere 2. Mannschaft startet in der Bundesklasse in der Aufstellung:

 

1. Thomas Gebur

2. Stefan Brehm

3. Robert Klemm

4. Andreas Calic

 

Details finden Sie hier.

Es wird Monate dauern, bis sich erste Tendenzen abzeichnen. Ich werde informieren.

 

Michael Woltmann

Mannschaftsführer

17.10. Bremer unterwegs...

 

Das Wappen gehört der Stadt Bad Harzburg. Bad Harzburg ist eine Stadt im Landkreis Goslar im Süden Niedersachsens. Sie liegt am Nordrand des Harzes und ist ein anerkanntes Sole-Heilbad. So verrät es die Wikipedia.

Nun, diese Informationen wären für einen Bremer Schachverein grundsätzlich nicht von Bedeutung. Allerdings gibt es dort in Bad Harzburg regelmässig ein Open, die Bad Harzburger Schachtage. Derzeit findet dieses Turnier zum 14. Mal statt. Und als ich gestern einen Streifzug durch das World-Wide-Web machte und hier vorbeikam stellte ich fest, dass auch 2 Bremer ins Geschehen eingreifen. FM Olaf Steffens ist dabei, aber auch unser Hugh Ditmas! Wo man so alles auf Bremer trifft...

Leider sind die Informationen auf der Homepage sehr übersichtlich gehalten und in dem Moment, da diese Zeilen entstehen, kann man nicht mal auf die Teilnehmerliste zugreifen. Vielleicht ergibt sich da ja aber noch was im Laufe des Tages und wir erhalten Informationen!? Oder gar Ergebnisse? Wir sind gespannt, senden aber auf jeden Fall unsere besten Wünsche in den Harz.

MW

Unser Manfred freut sich!

15.10. Ein Pokal kommt nach Hause

 

Gestern trat unsere 1. Seniorenmannschaft an eigenen Brettern zur letzten Runde der Spielzeit 2013 gegen den SK Bremen-West an. Vor der Begegnung führte unsere Mannschaft die Tabelle mit einem Punkt Vorsprung an. Keine Mannschaft hatte noch mehr als eine Runde zu spielen. Würde unsere Mannschaft also gewinnen, hätte sie wenigstens 1 Mannschaftspunkt mehr als alle Verfolger.

Und so hatte Mannschaftsführer Manfred Breutigam eine starke Truppe zusammengestellt.

Mit 4:0 wurde der SK Bremen-West geschlagen. An den Nachbarbrettern spielte der SV Werder gegen unsere 2. Seniorenmannschaft. Und so gehörte der Vorjahressieger zu den ersten Gratulanten.

Die Bremer Schachgesellschaft hat nun in 2 von 3 Jahren, die dieses Turnier ausgetragen wird den Meistertitel errungen. Die große Leidenschaft, die unsere Spieler und die Verantwortlichen für dieses Turnier zeigen unterstreicht, dass das Seniorenschach eine feste Größe im Verein geworden ist.

Wir gratulieren unseren Spielern

 

IM Otto Borik

FM Karl Juhnke

Boris Tchetchelnitski

Klaus Rust-Lux

Eduard Scotland

Manfred Breutigam

Hugh Ditmas

 

zu diesem tollen Erfolg und freuen uns auf die neue Saison!

MW

 

08.10. Kann ein Zweiter Erster sein?

 

Ja, das geht. Und zwar auch anders als damals auf Schalke mit diesem "Meister der Herzen". Nein, beim Deutschland-Cup wird in verschiedenen Gruppen sortiert nach DWZ gespielt. Manchmal kommt es vor, dass Gruppen zusammengelegt werden müssen, wenn z.B. nicht genug Spieler der Gruppe 2100 bis 2200 DWZ da sind. So geschah es bei der diesjährigen Auflage. Und obwohl unser Schachfreund Frank Peters in seiner "Turniergruppe" Zweiter wurde, ist er eigentlich der Sieger - seiner Wertungsruppe!

Er hat also tatsächlich einen dieser hübschen Porzellan-Pokale mit nach Bremen gebracht! Glückwunsch Frank!

Alle Ergebnisse finden Sie hier.

MW

03.10. Rolf Hundack ist neuer Schnellschachmeister

 

Am Ende liefen zumindest alle Vorderen der Setzliste entsprechend ein: mit souveränen 10 von 11 möglichen Punkten und ohne einen einzigen Partieverlust beendete Rolf Hundack am vegangenen Montag die Meisterschaft im Schnellschach der BSG mit dem ersten Platz. Wir gratulieren!

Nur um eine Nasenspitze zurück landete der ebenfalls ungeschlagene Davor Kraijna mit 9,5 Punkten nach langer Schachabstinenz ein gelungenes Comeback. Dritter wurde Frank Peters, der somit seinen Titel nicht verteidigen konnte. Hier geht's zur Abschlusstabelle.

AC

02.10. Hey Frank, auch hier!?

 

Gestern bin ich mal schnell in den Harz gedüst. Der Auftrag lautete, beim in Wernigerode beginnenden Deutschland-Cup Grußworte zu sprechen. Wernigerode ist eine hübsche Kleinstadt, von Fachwerk und einem Schlösschen angenehm in Szene gesetzt. Das Wetter war gut und hüllte diese Harzidylle in ein angenehm herbstliches Licht.

Der Deutschland-Cup ist ein Turnier, das erstmals zur Schacholympiade ausgetragen wurde. Schon seit der 2. Auflage findet es nun jährlich rund um den Tag der Deutschen Einheit in Wernigerode statt. Die Idee ist, Schach mit Urlaub zu verbinden, und so gibt es ein reichhaltiges Rahmenprogramm, an dem auch Familienangehörige teilnehmen können. Jedes Jahr wächst die Zahl der Teilnehmer. Waren zur 1. Auflage noch 79 Schachspieler angereist, so tummelten sich gestern knapp 160 Leute im Spielsaal.

Nach diversen Grußworten von mir, dem Präsidenten der Schach-Sachsen, dem Bürgermeister und dem Hoteldirektor sehe ich mich ein wenig um und wer steht vor mir? Unser Frank! Montag wurde er noch 3. unserer Vereins-Schnellschachmeisterschaft und nun war er hier und entspannte sich am Brett ein wenig vom Schach-Alltag in Bremen.

Zu gewinnen gibt es in jeder Wertungsgruppe einen dieser hübschen Pokale aus Meißener-Porzellan im Wert von jeweils 400 Euro. Es wird in 12 (!!!) Wertungsgruppen gespielt.

Also lieber Frank: So einen schicken Pott hätten wir gerne auch in Bremen. Zum Auftakt gab es ein flottes Remis. Wir wünschen viel Erfolg! Alle Ergebnisse findet man hier.

MW