Aktuelles

29.12. Katar Open: Carlsen gewinnt im Tiebreak gegen Yangyi Yu

 

Mit einem ein wenig überraschenden Finale endete das Katar Open 2015: nicht Kramnik, nicht Giri und auch keiner der sonst zu erwartenden Top-GM zwang Carlsen nach 9 hart umkämpften Runden in den Tie-Break; stattdessen wies am Ende der chinesische GM Yangyi Yu ebenso wie der Weltmeister souveräne 7 Punkte auf. In dem anschließenden Blitzduell hatte der 22. der Weltrangliste allerdings dem zweimaligen Blitzweltmeister nichts entgegen zu setzen, darf sich dafür aber als Zweitplatzierter über 16.000 US-Dollar und einem Zuwachs an Ratingpunkten freuen. 

 

Die noch größere Überraschung des Turniers kam ebenfalls aus dem Reich der Mitte: der titellose (!) und mit einer ELO von 2470 lediglich auf dem 75. Platz der Fide-Junior-Liste zu findende Yinglun Xu errang den hervorragenden 9. Platz. Dabei erspielte der Neunzehnjährige mit 2800 die fünftbeste Ratingperformance und ließ Dutzende von stärkeren Spielern hinter sich. Enttäuschend hingegen verlief das Turnier für den als zukünftigen Weltmeister gehandelten Wei Yi. Der an 12 gesetzte Sechzehnjährige und Nummer 1 der Junior-Liste verlor gleich drei Partien und erreichte lediglich den 69. Platz.

 

Zufrieden mit dem 7. Platz dürfte hingegen Vassiliy Ivanchuk sein, der ebenso wie der Drittplatzierte Kramnik 6,5 Punkte erreichte; nach langer Durststrecke endlich wieder einmal ein beachtenswerter Erfolg des Ukrainers.

 

Ebenfalls beachtenswert ist das Ergebnis des bestplatzierten Deutschen Matthias Blübaum; unter anderem mit einem Remis gegen Ivanchuk wurde er mit 5 Punkten 42. und landete somit 9 Plätze vor seinem Setzplatz. 

 

Weitere Ergebnisse, Partien und Fotos unter www.qatarmastersopen.com.

AC

24.12. Weihnachtsblitz

 

Traditionell ist der letzte Vereinsabend vor dem Fest unserem altehrwürdigen Weinachtsblitzturnier gewidmet. Zu diesem besonderen Anlass erscheinen oft auch jene Vereinsmitglieder, die montäglich leider wenig Zeit haben. Umso schöner, bei einer Gelegenheit wie dieser langjährige, aber viel zu selten gesehene Mitglieder wie Detlef Plump, Andreas Fricke oder Nicholas Bodde in unseren heiligen Hallen begrüßen zu können!   

 

Unser untriebiger Turnierleiter Kurt Borbely hatte sich für diesmal nicht nur das Motto "Holland" ausgeheckt, sondern auch eine Überraschung im Rahmenprogramm, die nicht wenige Anwesende sprachlos machte:

Ähnlich flott ging es anschließend in den 13 Runden des Turniers zu. 38 Teilnehmer fanden sich ein, darunter zahlreiche spielstarke Gäste. Zu ihnen gehörte auch einer der Favoriten: Sebastian Müer vom SK Union Oldenburg führte mit einer DWZ von 2142 das Feld an, welches auch dahinter mit 10 weiteren Spielern über 2000 stark besetzt war. Übrigens konnte sich Müer schon einmal, nämlich 2012, in die Siegerliste unseres Jahresend-Turniers eintragen. 

 

Doch begann das Turnier gleich mit einem Paukenschlag: Müer verlor gegen Dietrich Wilkens (SF Quakenbrück), der rund 300 DWZ--Punkte weniger aufwies! Damit nicht genug: Wilkens schlug in der Folge auch Axel Jürgenlimke (2092) und Klaus Rust-Lux (2028) und remisierte gegen Rolf Hundack (2121)! Am Ende landete er zwar nur auf dem 14. Platz, aber damit ließ er zahlreiche höher bewertete Spieler hinter sich, errang den Ratingpreis unter 1800  und man beachte auch seine Buchholzwertung.

 

Ein fulminantes Turnier spielte über lange Zeit auch unser Blitzmeister Olaf Giel. Scheinbar unaufhaltsam startete er mit 7 aus 7 (!!) und schlug dabei Müer, Marko Jostes (2000), Sven Gräbener (1953 und späterer 4.), Frank Modders (1963 und späterer 5.) und auch den Favoritenschreck Wilkens. Leider standen ihm zum wohl verdienten Turniersieg mit Detlef Plump, Rolf Hundack und Dirk Stieglitz die eigenen Vereinskollegen im Weg. Wenigstens hatte er das Glück des Tüchtigen in der Schlussrunde, in der er trotz schlechterer Stellung den vollen Punkt einheimsen konnte, da Andreas Calic so freundlich war und sein König im Schach stehen ließ, was letzterem wohl eine Platzierung unter den ersten fünf kostete.

 

Kleinere Dramen dieser Art dürfte es an diesem Abend mehrere gegeben haben, doch zum Glück überwog am Ende das Vergnügen am gemeinsam genossenen Schachspiel.

 

Anbei die Abschlusstabelle und die einzelnen Rundenergebnisse, die Sieger der Ratingpreise werden nachgereicht!

AC

 

PS vom 31.12.: Anbei wie versprochen die Ratingpreise:

 

DWZ unter 2000

1. Keno Lübsen (1966)
2. Andreas Calic (1939)
3. Ingo Veit (1920)


DWZ unter 1800

1. Dietrich Wilkens (1740)
2. Nicolas Bodde (1625)
3. Erhard Waldeck (1644)

 

DWZ unter 1600

1. Karsten Dehning-Busse (1565)

2. Nadir Suna (1400)

3. Rainer Guse (1500)

 

Bester Senior:

Klaus Rust-Lux (2018)

 

Beste Dame:

wird immer noch gesucht...

17.12. C-Klasse: „Da war mehr drin…“


In der 4. Runde hatte die Bremer SG 6 Heimrecht gegen den SK Bremen-West 3 bzw. gegen die Familie Rohlfs. Man muss wissen, dass die Familie seit Jahren die Eckpfeiler in dieser Mannschaft sind…


Oskar Schoppe spielte am 6. Brett gegen Arndt Rohlfs. Oskar kam gut aus der Eröffnung heraus und spielte danach konzentriert weiter. Ja, bis dahin, wo ihm im Mittelspiel ein Läufereinsteller unterlief. Arndt nahm nun das Heft in die Hand und ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. Die Partie Kurt Borbely gegen Marianne Rohlfs war lange Zeit hart umkämpft und es war nicht abzusehen, wer von den beiden das bessere Ende für sich haben würde. Eine Punkteteilung lag bereits in der Luft, aber dann leistete sich Kurt doch noch eine Ungenauigkeit, Marianne erkannte diese Schwäche und bestimmte anschließend das Geschehen auf dem Brett. Wenige Züge später war die Partie dann entschieden. Kurt gab auf und gratulierte seiner Spielpartnerin zum Sieg. Otto Fritz und Heiner Rohlfs einigten sich leistungsgerecht auf eine Punkteteilung. Hier war für beide nicht mehr drin. Wir lagen jetzt zwar mit 0,5:2,5 zurück, aber es bestand kein Anlass, Trübsal zu blasen und den Mannschaftskampf verloren zu geben. Im Gegenteil: Wir standen an den
ersten drei Brettern zu diesem Zeitpunkt besser. Timon Lindner spielte am 2. Brett bärenstark und verlangte seinem etwa 500 DWZ-Punkte stärkeren Kontrahenten alles ab. Die Partie endete aber schließlich mit einem verdienten Remis. Das war super! Matthias Rast hatte bereits im 8. Zug eine klare Gewinnstellung auf dem Brett, nutzte diese Chance aber nicht und verpasste so, den Sack schon frühzeitig zuzumachen. Auch danach stand Matthias laut Fritz drei Bauerneinheiten besser, aber auch hieraus machte er nichts. Schade, schade. Sein Gegenüber, Werner Kadagies, entwickelte nun mehr und mehr Gegenspiel, mobilisierte seine Streitkräfte und gewann. Tja, wer seine Chancen nicht nutzt, wird bestraft. Das ist im Fußball so und ist auch im Schach nicht anders. Am Spitzenbrett zeigte auch Siegfried Mikoteit (DWZ 1293) gegen Ricarda Rohlfs (DWZ 1702) eine sehr gute Leistung und brachte seine favorisierte Gegnerin an den Rand einer Niederlage. Es reichte am Ende aber nicht ganz, sodass auch diese Partie remis ausging.


Die BSG 6 hat den Mannschaftskampf gegen SK Bremen-West 3 leider mit 1,5:4,5 verloren, aber es hätte auch anders ausgehen können. Matthias
meinte hinterher: „Da war mehr drin…“ Wir sind aber nicht unzufrieden und können auf dieser Mannschaftsleistung aufbauen. Am 17. Januar 2016
geht es dann weiter mit dem Auswärtsspiel gegen den SK Kirchweyhe 2. Die Bremer SG 5 hält nach dem 4:2 Heimerfolg gegen den SK Bremen-
Nord 4 weiterhin Kontakt zu den Aufstiegsrängen und tritt in der nächsten Runde gegen unseren heutigen Gegner, den SK Bremen-West 3, an.
MR

12.12. Schachspielen in Moskau: Teil 3 - шахматный клуб  вднх

 

von unserem Auslandskorrespondenten in Russland Stefan Brehm 

 

Was für ein kalter Sonntagabend Mitte November in Moskau! Wir haben minus drei Grad und überall liegt Schnee. Und im Vergleich ist das sogar noch ein warmer November, den ich hier erleben darf. Auf geht's also zum dritten Schachklub, dieses Mal ist es der "шахматный клуб вднх". Und auch dieser Klub befindet sich in einem Park, und auch der Park ist wie die beiden zuvor wunderschön und modern. Der Park "вднх" befindet sich in der Nähe von meinem Wohnheim und ist für mich somit optimal zu Fuß zu erreichen. Von den vielen Eisbahnen in Moskau wird hier die größte aufgebaut. An diesem Tag waren die Aufbauarbeiten noch im vollen Gange.

 

Der Schachklub "вднх" hat seit Mai 2015 ein nagelneues Gebäude. Dieses sieht nicht wie die üblichen Gebäude aus, sondern wirkt mehr wie ein kleines Kunstwerk. Man könnte schon fast vermuten, dass man sich innerhalb eines Kunstmuseums befindet. Hier Schach zu spielen gibt einem dem Eindruck, dass Schach kein Sport, sondern Kunst ist. Als ich das Gebäude betrat, sah ich schon gleich am Eingang einen Wachmann und vermutete die 100 Rubel Gebühr. Doch dieses Mal war es nicht der Fall, er schien wirklich nur für die "Sicherheit" zuständig zu sein. Fast alles im Saal bestand aus Holz. Der Boden, die Türen, die Bänke und die Tische. Nur das Schachmaterial war nicht aus Holz, sondern noch aus klassischem Plastik. Der Saal wurde allerdings nicht beheizt, es war nicht ganz so warm im Gebäude und einige Personen spielten in ihren Winterjacken. Die Atmosphäre hier ähnelte sehr der des ersten Klubs, den ich besucht hatte, "Белая ладья". Auch hier hatte ich den Eindruck, es ist weniger ein Schachklub, sondern mehr einfach nur ein cooler Ort zum Schach spielen. 

 

Es war hier nicht so viel los, nur ca. 10 Personen befanden sich hier. Ich fand aber wieder einmal sofort jemanden zum Spielen. Sein Name war Александр (Alexander). Er ist kein Vereins-Spieler, aber seitdem dieses Gebäude hier eröffnet hat, schaut er regelmäßig vorbei. Александр wohnt hier in der Nähe und da er wohl nicht so viel zu tun hat, geht er in seiner Freizeit gerne in dem Park spazieren und dabei kann er eben perfekt auf dem Weg hier vorbeischauen. Für einen Nicht-Vereinsspieler spielte er auch ganz schön stark. Er berichtete mir, dass hier tagsüber richtig viel los war, da ein Turnier für Kinder ausgetragen wurde. Und hier werden wohl häufiger Turniere für Kinder ausgetragen, 2-3 mal die Woche. Den Schachklub kann hier jeder täglich bis 22 Uhr besuchen.

 

Nach drei verschiedenen Schachklubs, die ich in Moskau besucht habe, muss ich schon sagen, dass ich so langsam anfange, die Russen darum zu beneiden. So etwas findet man nirgendwo in Deutschland! Moderne und schöne Parks, in denen man jederzeit Schach spielen kann. Das muss man sich mal vorstellen, da investiert die Regierung wirklich Geld in Gebäude nur für Schach. Und jeder kann beim Besuch des Parks spontan vorbei kommen und spielen. Die Weserterrassen sind ein klasse Ort für Schach, ich würde sogar behaupten der Beste in Bremen, aber hier ist es nur am Montag möglich Schach zu spielen. Und das nicht aufgrund der Regierung, sondern dank der Bremer Schachgesellschaft, die dafür viel Geld bezahlen muss.

 

Link zu einem Video in dem der Schachklub gezeigt wird:
http://www.youtube.com/watch?v=vIFC81m0G6Y

9.12. Geier schlägt Tiger oder Das Gesetz hat seine eigenen Pokale

 

Mit einer kleinen(?) Sensation endete das Finale der BSG-Vorrunde im Dähnepokal: BSG-Mitglied Andreas Calic schlug am Montag den hochfavorisierten, da 320-DWZ-Punkte schwereren Werderaner Olaf Seffens!

 

In einer komplexen Partie, die nahezu über die volle Distanz von 3 Stunden ging, konnte der mit Schwarz (und mit einem Geiermaskottchen) spielende Calic zunächst Steffens gefürchteten, von weit außen mit viel Effet ins Feld hineingezwirbelten Aufschlag 1.b4 (Orang-Utan!) sicher retournieren. Doch statt seiner Strategie entsprechend die c-Linie mit einem Turm zu besetzen, opferte er im 17. Zug aus wohl übertriebenen prophylaktischen Gründen einen Bauern: seinem insbesondere taktisch äußerst versierten (und von einem Tigermaskottchen unterstützten) Gegenüber wollte er zusätzlich zum bereits vorhandenen Läuferpaar nicht auch noch eine offene f-Linie schenken. Derweil verzichtete aber Steffens in der Folge nicht zu Unrecht auf den möglichen Mehrbauern, da dies mit remisträchtigen ungleichfarbigen Läufern einhergegangen wäre. Stattdessen setzte er die beiden Diagonalexperten imposant auf d4 und d5 brettbeherrschend in Szene. Verblüffenderweise konnten aber auch die schwarzen Leichtfiguren dank leichter Nadelstiche gute Felder einnehmen; insbesondere ein inmitten des feindlichen Lagers verloren wirkender Sd2 sorgte für verwirrendes Gegenspiel. Schließlich entschied sich Weiß, mit dem Durchbruch 32.e5 einen Freibauern zu etablieren; doch erwiesen sich just danach die weißen Figuren für einen Moment als unkoordiniert. Ausgerechnet die beiden mächtigen Läufer standen auf einmal wackelig, was nach 33.Le5: wohl ganz anders ausgesehen hätte. So hingegen konnte Calic seinerseits mit 33. …b4 unter Tempogewinn einen eigenen Freibauern ins Leben rufen, der sich im weiteren Verlauf als spielentscheidend herauskristallisierte, da Schwarz dank des Rückopfers einer Figur einem drohenden Dauerschach ausweichen konnte.

 

Calic tritt hiermit die Nachfolge Klaus Rust-Lux' an, der im letzten Jahr im BSG-Finale Steffens schlagen konnte. Die BSG scheint kein gutes Pflaster für den Bremer Pokalsieger von 2013 zu sein: schon dreimal (!) stand er dort im Endspiel, aber stets zog er den Kürzeren...

AC

 

PS: Was ist der Unterschied zwischen einem Geier, einem Tiger und einem Orang-Utan? Alle drei sind vom Aussterben bedroht, aber diesmal waren die Letzteren zuerst dran;)

 

PPS: Der Untertitel war originell gemeint, ist er aber nicht, wie eine nachträgliche innovative Recherche (googeln) ergab; das Ergebnis ist aber mehr als nur unheimlich und lässt die guten alten Verschwörungstheorien wieder aufleben...

04.12. Finaaaale!

 

Das "kleine" Finale der von der BSG ausgerichteten Vorrunde des Dähne-Pokals steht fest: der jetzige Werderaner und ehemalige BSG-Trainer Olaf Steffens trifft auf den Noch-nie-Werderaner und jetzigen BSG-Trainer Andreas Calic!

 

Auf seinem Weg ins Finale verspeiste das hochfavorisierte Tigermaskottchen Steffens (DWZ 2258) in den ersten beiden Runden zunächst Gennadi Ditjakovski (1149) und Oliver "Schaf" Reif (noch DWZlos), ehe er sich in der 3. Runde am Mitfavoriten Rolf Hundack (2121) und im Halbfinale an Karsten "Elofant" Dehning-Busse (1565) schadlos hielt. Calic (1939) hingegen zog ressourcenschonend kampflos in die 2. Runde ein, wo er sich nach einem Remis erst in der blitzigen Verlängerung gegen Mitfavorit Frank Peters (2049) durchsetzte, ehe er in der 3. Runde Axel Reeh (1489) ausschaltete. Schließlich gewann er im Halbfinale nach einem äußerst kuriosen Partieverlauf gegen den Titelverteidiger Klaus Rust-Lux (2028), der im letztjährigen Finale Steffens besiegen konnte.

 

Anstoß ist am kommenden Montag um 19:30 in den Weserterassen, Tickets sind noch zu haben!

AC

03.12. BSG goes Weserkurier

 

In der Stadtteilbeilage des heutigen Weserkuriers (Mitte-östliche Vorstadt-Hastedt) findet sich ein von unserem Pressereferenten lancierter Hinweis auf das im Januar anstehende Carl Carls-Memorial:

AC

29.11. Schach in den Tiefen des Rotenburger Raumes (BSG 2 - SK Springer):

 

Von Übersee an den Wümmefluss:

 

Als schließlich als Letzter auch Peter am vereinbarten Treffpunkt am Überseemuseum eintraf, verblüffte er seine dort versammelten Mannschaftskollegen der BSG 2 mit einem frühmorgendlichen Zwischenzug allerfeinster Güte: statt sich der - angesichts der fortgeschrittenen Zeit nun hektisch einsetzenden - Aufbruchsbewegung anzudienen, holte er sich erst einmal gaaanz tiefenentspannt am Bremer HBF ein zweites Frühstück. Von dieser Chuzpe sollten sich alle im Abstiegskampf Befindlichen - um im kulinarischen Bild zu bleiben - eine Scheibe abschneiden. In der Frühstücks-Ruhe liegt die Schach-Kraft, wie Peter in seiner Partie noch zu zeigen wusste. Doch davon später, denn zuerst musste der Weg zur roten Burg gefunden werden. Dabei stellte sich schon bald heraus, dass unsere heutigen Gegner des SK Springer mit allen Wümme-Wassern gewaschen waren; sie verhexten mirnixdirnix Dirks Navi (oder was wir dafür hielten) und wiesen ihm als Beifahrer ausgerechnet Andreas zu. Wie allseits bekannt, hat dieser seinen Führerschein erst mit Mitte Dreißig gemacht - es lassen sich, bei Gott!, kompetentere Mitfahrer in heiklen Situationen wie diese denken. Doch unser Vorsitzende wäre nicht dieser, hätte er nicht stets einen Plan B in petto: hastenichtgesehen schaltete er kurzerhand das Straßen-Ansage-Gerät aus und sich selbst als humanoiden Navigator (humaNA) ein. Daraufhin ließ der dreiwagige BSG-Konvoi ausgedehnte Wälder und naturbelassene Moore sowie den Großen und den Kleinen Bullensee souverän an sich vorüberziehen, um just in time inmitten des Dreiecks Hamburg-Bremen-Hannover in die Mittel- und Kreisstadt Rotenburg einzuziehen. Oder genauer: in die Adolf-Rinck-Turnhalle.

Wie genial ist das denn! Während allerorten die dazu auserkorenen Funktionäre sich nur tapsig gegen den Vorwurf allzu miesepetriger Besserwisser, Schach sei kein Sport!, zu erwehren wissen, hat man in Rotenburg schon längst den heiligen Gral gefunden: schwuppsdiwupps verlege man ein Schachevent in eine Sportarena, und schon erübrigt sich jegliche ohnehin überflüssige Diskussion. Wer hätte das gedacht, dass eine der großen Antworten unseres an Zweifeln so reichen Spiels ausgerechnet in dieser Mittel- und Kreisstadt zu finden ist. Die Wege des Herren sind unergründlich. 

 

Auch schacharchitektonisch ist die gerodete Stadt innovativ bisdorthinaus. Denn - haltet Euch fest! - es gab erdbebensichere Schachbretter!

Derart gegen jede seismische Unbill gefeit, konnte gegen 10 Uhr der Schlachtruf ertönen: lasset die Spiele beginnen!

 

Das hybride Tschigorin-Cross-Albin-over am 1. Brett (Dirk) war offenbar beiden Spielern nicht geheuer, sodass man dort eine großmeisterliche stille Zugwiederholung genießen durfte - nach gefühlten 12 Zügen. Inspiriert von der sportlichen Umgebung murmelten schabernackige Spötter etwas vom "Nichtangriffspakt von Gijón" - dabei hat Algerien doch gar nicht mitgespielt!

 

Einem bedrohlich wirkenden großen Figurenauflauf folgte ein niedlich erscheinender kleiner Figurenabtausch am siebten Brett Alexeis. Historischer Zwischenstand 1:1. 

 

Seltsam figurenlos wanderte der erste zu vergebende volle Punkt am 5. Brett (Andreas) in die kostbare Schatulle der BSG. Offenbar wurde dort nur mit Bauern gespielt, wie aus sicherster Quelle zu verlauten war - es bleibt offen, ob eine derartige Bauernrevolution nicht gegen die ehernen Schachregeln verstieß.

 

Jüli hingegen bespielte sein Gegenüber gleich zweierlei: dank einschläfernden Manövern indisch-hypnotischer Herkunft verlor sich sein Gegner in Raum UND Zeit. 0:1 wegen Zeitüberschreitung im gefühlten 25. Zug und in real verlorener Stellung. Eine Tiktak-Taktik à la tici-taca!

 

Auf Axels frankophile Annäherungen am 8. Brett reagierte sein Gegenüber arg wortkarg: mit 1.e4 e6 2.d4 d5 3.ed: legte er ein recht barbarisches Gebaren an den Tag, welches er auch noch - trotz eigener kurzer Rochade - mit f4 +g4 garnierte. Axel ließ sich nicht lange bitten und verspeiste schon bald Figur und Punkt.

 

Am 3. Brett piesackten sich Peter und sein Gegner und die Kiebitze mit gegenseitigen Remisgeboten und deren Ablehnungen, weswegen sie zum Weiterspielen in die Abstellkammer verbannt wurden. Remis nach der 51. Zugwiederholung.

Hingegen war nahezu perfektes Französisch am 5. Brett zu hören - leider auf der falschen Seite des Brettes und somit zuungunsten unseres Jagos. Réspéct, wie ér süch mit einem Figürenöpfer nicht nür aus einér positionéll üßerst verdächtigen positión libèralisierté, söndérn sogar Chancen travaillierte! Alas, Remis ist auch ein halber Punkt.


Bleibt noch der ideale Sweschnikow Hughs, doch musste unser Engländer am Ende zwei arabische Gäule reiten, die sich ein totes Rennen lieferten. Remis am Brett 4.


Ach ja, Teamchef Franz Beckenbauer war auch da und genoss selbstverloren in den Tiefen des Raumes den standesgemäßen 5,5:2,5-Sieg.
AC

28.11.  Peter Pautz gewinnt das Schnellschach-Thematurnier 

 

Die letzten drei Runden des thematischen Schnellschachturniers waren am Montag zu absolvieren, und am Ende behauptete der an Nummer 1 gesetze Peter Pautz auch in der Rangliste den ersten Platz. Gratulation!

 

Zweiter wurde der ebenfalls hochgesetzte Axel Buhrdorf vor dem erneut stark spielenden Oliver Reif - auch hierzu Gratulation!

Thema der letzten Runden war eine zwielichtige Variante innerhalb der zwielichtigen Bird-Verteidigung des Spanischen. Angesichts der vorgegebenen Zufolge 1.e4 e5 2.Sf3 Sc6 3.Lb5 Sd4 4.Sd4: ed: 5.Lc4 und nun der Kaffehauszug 5. ...b5 hatten zumindest die Kiebitze ihren Spaß; ) Igor Dietrich fackelte nicht lange und opferte mit 6.Lf7:+ fröhlich darauf los, woraufhin dieser Zug in den nächsten Runden zahlreiche Nachahmer fand. Aber nicht immer gewann Weiß, wie sich den Ergebnissen entnehmen lässt!

 

Schnell sprach sich der richtige Verdacht herum, dass hinter dem Zug 5...b5 wieder einmal Herr Hartlaub steckte. Hübsch schlug er damit niemand Geringeren als den dritten Deutschen Meister der Bremer Schachgesellschaft, Wilhelm Hilse - Partie folgt demnächst!

 

Anbei die Abschlusstabelle sowie die restlichen Ergebnisse und Fotos. Die große Zuspruch spricht für eine Fortsetzung dieser Turnierform im neuen Jahr! 

AC

26.11. Schach spielen in Moskau Teil 2: Шахматно-шашечный клуб - Сокольники

 

von unserem Auslandskorrespondenten in Russland Stefan Brehm 

 

Am Sonntagabend (15.11.) habe ich meinen zweiten Schachklub besucht, den "Шахматно-шашечный клуб - Сокольники" (Schach & Damespiel-Klub Sokolniki). Diesmal ist es ein Klub, in dem man Schach und Dame spielen kann. Er befindet sich im Sokolniki-Park - der riesig ist, wenn auch nicht so groß wie der Gorki-Park. Er liegt nicht mehr ganz im Zentrum von Moskau, aber auch dieser Park ist nicht das, was sich vielleicht einige in Russland so vorstellen. Alles ist wunderschön und sauber, und überall stehen supermoderne und neue Gebäude. Und auch dieser Park eignet sich perfekt für alle Freizeit- und Sportaktivitäten. Selbst der Schachklub dort hat sein eigenes Gebäude!

 

Mittlerweile kann man auch schon auf der ersten Eisfläche im Sokolniki-Park Schlittschuh laufen. Allerdings ist sie im Vergleich zu anderen Eisbahnen in Moskau recht klein, und an diesem Tag war dort nichts los. Dagegen war im Schachklub die Hölle los! In einem Saal wurde ein Turnier gespielt und im zweiten konnte man einfach so spielen. Noch einige Tage zuvor im Schachklub "Белая ладья" hatte ich nicht so richtig das Gefühl, in einem echten Klub zu spielen, sondern mehr, als wäre es einfach ein prestigeprächtiger Ort im Gorki-Park zum Schach spielen. Im "Шахматно-шашечный клуб - Сокольники" spürte ich allerdings sofort die Atmosphäre eines richtigen Schachklubs. 

 

Ich wurde allerdings erst mal sofort aufgehalten, als ich mitten in einem dieser Räume stand. Eine Frau, die an einem Tisch direkt am Eingang saß, ging mir hinterher und sprach mich direkt an, dass ich zahlen muss. Ich war daraufhin wirklich überrascht und muss dementsprechend geguckt haben. "Wie zahlen? Ich will doch "just-for-fun" spielen!?" Wer hier spielen möchte (kein Turnier, sondern "just-for-fun"), muss eine Gebühr von 100 Rubel bezahlen. Nach aktuellem Wechselkurs sind das ca. 1,40€. Das ist zwar nicht teuer, aber ich war doch verwundert, dass hier jeder eine Gebühr zum Spielen zahlen muss, auch Vereins-Mitglieder. Sowas könnte ich mir in einem Bremer Schachklub gar nicht vorstellen, wo doch jeder Verein versucht, neue Mitglieder zu gewinnen und diese deswegen erst mal schnuppern lässt oder Gäste zulässt, die einfach mal mitspielen dürfen. Jedenfalls zahlte ich dieser Frau 100 Rubel und ich glaube, ihre einzige Aufgabe schien es tatsächlich zu sein, den ganzen Tag dort zu sitzen und Gebühren einzusammeln.

 

Der Schachklub "Сокольники" ist täglich geöffnet und es scheint, dass hier jederzeit jede Menge Menschen Schach spielen und man immer jemanden zum Spielen findet. Überall waren Bretter zum Schach- oder Damespielen aufgestellt. An einigen Tagen ist der Schachklub sogar von 10 Uhr morgens bis 22 Uhr abends geöffnet! Da hier viele Menschen waren, spielte ich dieses Mal mehr Runden gegen verschiedene Gegner. Im Vergleich zu unseren deutschen Schachklubs war es hier deutlich lauter, und überall unterhielten sich Leute. Es wirkte auch ziemlich chaotisch, da man ständig Leute sah, die sich hin und her bewegten. Da ich es aus der Universität in Moskau auch so kenne,dass es einfach lauter und chaotischer ist als in einer deutschen Universität, würde ich dies schon als fast typisch russisch bezeichnen. Und natürlich beschwert sich kein Mensch in Russland über diese Lautstärke, es scheint einfach normal hier zu sein. Selbst im anderen Saal, wo ernsthafte Partien gespielt wurden, hat sich niemand beschwert. Die Tür zu diesem Saal stand ständig offen. Wer sich also von der Lautstärke bei der BSG schon sehr gestört fühlt, der sollte wohl eher nicht in Russland Schach spielen ;)

25.11. Bremer SG in der 1. Bundesliga

 

Seit einigen Wochen läuft die neue Saison in den Fernschach-Mannschaftsmeisterschaften. Unsere Mannschaft hat dabei den direkten Durchmarsch von der untersten Spielklasse in die 1. Bundesliga geschafft und trifft dort jetzt auf viele Spieler der absoluten Weltspitze.

Favoriten auf den Titel sollten die Mannschaften aus Berlin und Osnabrück sein. Dennoch hat sich unser Team (obwohl nominell nicht favorisiert) zum Ziel gesetzt, einen Podestplatz anzustreben.

Unsere Mannschaft hat sich neu formiert und tritt jetzt ohne den Berliner Großmeister Dr. Starcke an, dem wir für seine Unterstützung in den vergangenen 2 Jahren sehr danken. Sein Beitrag zum Aufstieg war von großer Bedeutung.

 

Unser Team spielt in folgender Aufstellung:

 

1. GM Matjaz Pirs (Elo 2522)

2. SIM Dr. Uwe Staroske (Elo 2515)

3. Michael Woltmann (Elo 2407), Mannschaftsführer

4. IM Thomas Gebur ((Elo 2407)

 

Die Ergebnisse werden Sie hier verfolgen können. Da es beim Fernschach ja aber eher gemächlich zugeht, kann man vor Ostern nicht mal mit Tendenzen rechnen. Drücken Sie uns die Daumen! Wir halten Sie auf dem Laufenden.

 

MW

22.11. Bremer SG knapp im Pokal unterlegen

 

Am Sonntag ging ein langer Schachtag in der 2. Runde der Pokalmannschafts-meisterschaft in Osnabrück leider nicht erfolgreich zu Ende. Gegen den starken Landesligisten SG Osnabrück, die nominell sogar leicht favorisiert waren, reichte es nur zu einem 2:2 Unentschieden. Eine Niederlage am ersten Brett entschied über die Zweitwertung den Tag für die Osnabrücker.

 

Hier die Einzelergebnisse:

SG Osnabrück            2    :    2    Bremer SG
Säring, P. (2041)       1    :    0    Hundack, Rolf (2121)
Schröder, B. (2108)     0    :    1    Giel, Olaf (2109)
Selker, M. (2018)       ½    :    ½    Peters, Frank (2049)
Hillebrand, Ph. (2124)  ½    :    ½    Stieglitz, Dirk (1969)

An Brett 4 hatte Dirk Stieglitz ein frühes Remisangebot des Gegners angenommen. Aufgrund der Spielstärkenunterschiede kein schlechter Start. Dann gelang es Olaf Giel in der scheinbar harmlosen Stellung verschiedene taktische Motive zuverknüpfen und die Partie zu gewinnen. Nach einem Bauernverlust konnte Frank Peters die Stellung blockieren und so den halben Punkt sichern.

Mit 6,5 Stunden die längste Partie spielte unser Spitzenbrett Rolf Hundack. Er erreichte eine aussichtsreiche Stellung kam dann aber in Zeitnot vom rechten Weg ab und musste ein Endspiel mit einem und dann zwei Minusbauern verteidigen. Der Gegner leistete sich keinen Fehler mehr und so blieb Rolf nur die Aufgabe der Partie.

 

In der 1. Runde hatte es schon gegen den Verbandsligisten Breloher SC nur ein 2:2 gegeben. Dort hatte aber Rolf Hundack, wiederum an Brett 1 spielend, mit seinem Sieg das Weiterkommen gesichert.

 

Hier die Einzelergebnisse:

Breloher SC           2    :    2    Bremer SG
Grüning, Th. (1816)   0    :    1    Hundack, Rolf (2121)
Grimm, U. (2010)      1    :    0    Peters, Frank (2049)
Kielpinski, M. (1904) ½    :    ½    Stieglitz, Dirk (1969)
Park, H.(1953)        ½    :    ½    Buhrdorf, Axel (1829) 

DS

22.11. Nichts als Bauern

 

Zum besseren Verständnis der strategischen Bedeutung der Bauernstrukturen hat der Schreiberling dieser Zeilen in seiner Funktion als Trainer am vergangenen Montag eine eigene neue Methode vorgestellt. Nach dem Motto: "Weniger ist mehr!" standen zum Beginn der Lektion lediglich die Bauern in Grundstellung auf dem Demobrett. Anschließend ging es zunächst darum, eine vollständige Partie nur anhand der ausgeführten Bauernzüge nachzuvollziehen. Erst nach der damit angepeilten Sensibilisierung für die spielentscheidenden Bauernstrukturen wurde im zweiten Schritt die komplette Partie gezeigt. Anbei schon einmal die Partie aus Sicht der Bauern; die weiteren Erläuterungen finden sich demnächst unter dem Menüpunkt Training.

AC 

17.11. Vereinsderby in der C-Klasse

 

In der 3. Runde stand das Vereinsderby Bremer SG 6 – Bremer SG 5 auf dem Spielplan. Die BSG 5 ist von der Papierform her deutlich stärker aufgestellt und ging als klarer Favorit in diesen Mannschaftskampf. Wir, die Bremer SG 6, wollten uns zumindest gut verkaufen und unser Bestes geben. Vielleicht haben wir aber auch alle einen guten Tag erwischt, das Glück steht uns zur Seite und uns gelingt eine faustdicke Überraschung. Wer weiß das schon vorher? Partien müssen zunächst gespielt werden und erst dann wird abgerechnet.

 

Jona Mechels und Andreas Göhler trafen am 6. Brett aufeinander. In einer abwechslungsreichen Partie wechselten sich Licht und Schatten auf beiden Seiten des Brettes ab. Andreas hatte aber am Ende das bessere Ende für sich und konnte sich glücklich schätzen. Alexander Kück und Oliver Reif kamen jeweils gut aus der Eröffnung heraus, aber dann zeigte sich schnell, dass Alexander Olivers Spielwitz nicht gewachsen war. Alexanders Königsstellung wackelte bald bedenklich und kurz darauf gab es schon kein Entrinnen mehr für seinen König. Er gab einen Zug vor dem Matt auf und gratulierte Oliver zum hochverdienten Sieg. Auch Timon Lindner hatte mit Harald Weinitschke einen spielstarken Gegner erwischt. Timon konnte die Partie in der Anfangsphase ausgeglichen gestalten, aber im weiteren Spielverlauf neigte sich die Waage mehr und mehr zu Haralds Gunsten. Timon gab nicht auf und kämpfte weiter, aber ein Figureneinsteller besiegelte dann seine Niederlage. Die Fünfte lag nun 3:0 in Führung. Nur wenige Momente später endete auch die Partie am Spitzenbrett. Hier hatte Siegfried Mikoteit gegen Matthias Proske einen schweren Stand. Matthias brachte die so genannte Bremer Partie (Englisch) auf das Brett. Siegfried fand darauf keine passende Antwort und stand sehr passiv. Matthias baute seine Stellung durch druckvolles Figurenspiel weiter aus und stellte Siegfrieds Verteidigung vor unlösbare Probleme. Matthias siegte ungefährdet. Glückwunsch zu dieser starken Leistung! In der Vergangenheit hatte Kurt Borbely gegen Heiko Janßen häufig gut ausgesehen. Die Partie verlief auch jetzt wieder lange auf Augenhöhe, aber ein verfrühter Bauernvorstoß brachte Kurt dann auf die Verliererstraße. Heiko nutze die Gunst der Stunde und ließ sich den Sieg nicht mehr aus den Händen nehmen. Jetzt lag es an Matthias Rast, dass die Sechste zumindest nicht die Höchststrafe bekommt und 0:6 vergeigt. Er bekam es mit Axel Reeh zu tun. Axel hat 300 DWZ-Punkte mehr zu Buche stehen und damit hingen auch hier die Trauben sehr hoch. Axel bestimmte über weite Strecken der Partie das Spielgeschehen, Matthias verteidigte eisern seine Stellung und so war es sehr schwer, durchzukommen. Axel ließ aber nicht locker und drückte weiter. Und dann kam doch noch der spielentscheidende Fehler. Matthias öffnete fatalerweise selbst das Einfalltor f6, Axel sprang mit der Dame hinein, der Verteidigungsriegel brach zusammen und die Partie war entschieden. Axel hatte mehr für das Spiel getan und deshalb geht das Ergebnis unter dem Strich auch in Ordnung.

 

Die Bremer SG 5 ist ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und die Überraschung ist ausgeblieben. Das Team um Mannschaftsführer Klaas Holtermann konnte mit diesem Kantersieg den Kontakt zu den Aufstiegsrängen herstellen und darf zuversichtlich in die Zukunft blicken. Aber auch die Sechste darf optimistisch sein, den Klassenerhalt in der C-Klasse zu schaffen. Am 13. Dezember 2015 steht der nächste Spieltag auf dem Programm.

MR

15.11. Neues aus dem Hartlaub-Projekt: Max Alsberg
 
Am 11. September 1933 setzte der Berliner Rechtsanwalt Max Alsberg (1877-1933) in einem schweizerischen Sanatorium 55-jährig seinem Leben ein Ende. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft war er in den Monaten zuvor den antisemitischen Maßnahmen des nationalsozialistischen Regimes und den damit verbundenen Nachstellungen durch SA und SS ausgesetzt. In nur sehr kurzer Zeit bekam er Probleme mit seiner Kanzlei, verlor sein Notariat und musste seine Vorlesungen an der Berliner Universität beenden. Einer offenbar unmittelbar bevorstehenden Verhaftung entzog er sich durch Flucht in die Schweiz. Aber als schließlich auch seine Entlassung als Hochschullehrer in die Wege geleitet wurde, erlitt er wegen der Zerstörung seiner Existenz einen psychischen Zusammenbruch, welcher letztlich in seinem Selbstmord gipfelte. Noch posthum wurde er wegen "jüdischer Zersetzungsversuche" zur persona non grata erklärt.
 
Alsberg war den neuen Machthabern auch deswegen ein Dorn im Auge, weil er nicht nur ein brillanter, sondern auch ein streitbarer, mit Leib und Seele der Demokratie verpflichteter Anwalt war. Schon über den jungen Referendaren erzählte man sich Wunderdinge: ein Universalgelehrter, dessen Examensarbeit bereits wegen ihrer herausragenden Qualität publiziert wurde. Auch bot ihm die Universität Bonn schon früh einen Lehrstuhl an, doch zog er es trotz seiner eindeutigen akademischen Klasse vor, in Berlin Anwalt zu werden. Dabei entfaltete er die ganze Bandbreite seiner zahlreichen Fähigkeiten: mit Wagemut, Scharfsinn und exakter Vorbereitung stritt er für die Rechte des Angeklagten. Dabei vertrat er so unterschiedliche Personen wie den ehemaligen Kaiser Wilhelm II. und Carl Ossietzky, welcher sich dem Vorwurf des Landesverrats ausgesetzt sah. Er gilt als einer der großen Strafverteidiger der Weimarer Republik.
 
Doch was hat dies alles mit dem Hartlaub-Projekt zu tun? 
 
Neben seiner Arbeit als Strafverteidiger publizierte Alsberg zahlreiche maßgebende Abhandlungen zu strafrechtlichen Fragen. 1913 erschien sein Werk "Justizirrtum und Wiederaufnahme". Der Titel besagt schon alles: mit intellektueller Verve und äußerst detaillierter Sachkenntnis kritisiert er darin die damalige (und zum Teil noch heute existierende) unverhältnismäßige Schwierigkeit der Wiederaufnahme rechtskräftig abgeschlossener Strafprozesse. An die ausführliche systematische Kritik im ersten Teil des Werkes schließt sich eine beispielhafte Sammlung von Fällen aus der Strafjustiz des Kaiserreichs an, welche von kritischen Anwälten dokumentiert wurde. Das Fallbeispiel XII betrifft den "großen Hamburger Hafen-Piratereiprozess" aus dem Jahre 1908. In dem Verfahren waren zahlreiche Kahnschiffer des Bremer Lloyds wegen Unterschlagung angeklagt und verurteilt worden. Nur unter großer Mühe konnte ihr Anwalt eine Wiederaufnahme des Prozesses erreichen, der diesmal in einem Freispruch endete. Der Name dieses Anwalts lautet: Carl Hartlaub. In der angefügten pdf beschreibt er die Geschichte dieses Justizirrtums.
AC
 
aus: Alsberg "Justiz und Wiederaufnahme"
CH_Lloydkahnschiffer.pdf
PDF-Dokument [1.1 MB]

13.11. Thematurnier der schnelleren Art 5-8

 

Der zweite Teil mit den Runden 5-8 stand am Montag im thematischen Schnellschachturnier an. Diesmal zauberte der zuständige Eröffnungswart folgende Züge aufs Demobrett: 1.c4 b6 2.d4 Lb7 3.Sc3 e6 4.e4 Lb4 5.Ld3 f5. Was ist denn das?! Der ECO-Code bezeichnet dies als A10 - das hat aber nichts mit der gleichnamigen Autobahn in Tauern zu tun, obgleich es hier ähnlich schnell bergab gehen kann: ob Dh5+ oder Lg2:, ständig lauern zum Entsetzen der Spieler irgendwelche Ein- und Ausschläge, wie am Montag auch gut an den Gesichtern der Beteiligten abzulesen war ;)

 

Auch hier versteckt sich übrigens eine kleine Reminiszenz an Herrn Hartlaub, wozu Folgendes zitiert sei:

 

"Unter der Bezeichnung Hartlaub-Gambit findet sich insbesondere im englischen Sprachraum auch folgende Variante der Englischen Verteidigung: 1.c2-c4 b7-b6 2.d2-d4 Lc8-b7 3.Sb1-c3 e7-e6 4.e2-e4 und nun 4. ... f7-f5, wie in Carls-Hartlaub, Bremen 1920. In seinen Anmerkungen zu dieser Partie schreibt Robert Hübner: Der Aufbau, den Schwarz in dieser Partie gewählt hat, kam den damaligen Zeitgenossen ganz absurd und fehlerhaft vor; aber in jüngster Zeit ist er sogar von namhaften Spielern wiederholt angewandt worden. Hier wird jedoch stets 4. ... Lb4 gespielt […]. Die Idee zu diesem Bauernopfer fand Dr. Hartlaubs feines Gespür für frühzeitige rasche und überraschende Attacken schon in der vorliegenden Partie; aber er verfehlt die richtige Art der Durchführung. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist der Vorstoß des f-Bauern verfrüht."

 

Seriös, wie wir sind, folgen wir Hübners Anmerkung und spielen erst 4. ...Lb4 - aber ohne anschließendes f5 macht es natürlich nur halb so viel Spaß! Anbei Fotos und Tabelle, Einzelergebnisse gibt es hier!

AC

 

10.11. Bildrätsel im Nachholverfahren

 

- Was ist im Rucksack: Fritz, Komodo oder hat sich Houdini bereits befreit?

 

- Wer hat hier was im Tee?

 

- Und wo ist der Troll: rechts, links oder mittig? 

 

PS: Ein Bild ist immer nur so scharf wie die Stellung ;)

 

PPS: Ach ja: Schwanebeck-Woltmann: 0,5:0,5 (Nachholpartie VM Gruppe 3)

9.11. Schach spielen in Moskau: Teil 1 - Белая ладья:

 

Von unserem Auslandskorrespondenten in Russland Stefan Brehm

 

Wie vielleicht der ein oder andere gemerkt hat, bin ich seit einiger Zeit nicht mehr in der BSG präsent. Woran liegt das? Sicher nicht daran, dass ich keine Lust hätte, Schach zu spielen oder ähnliches. Es ist einfach so, dass ich mich für ein Auslandssemester in Moskau befinde. Die ersten Wochen war ich mit vielem beschäftigt, allerdings nicht mit Schach. Doch da nun so langsam die sehr kalte und dunkle Jahreszeit in Russland kommt, es mich auch allmählich wieder in den Fingern juckt und ich so richtig Lust habe Schach zu spielen, habe ich mich entschieden, mal etwas durch die Schachszene in Moskau zu ziehen und darüber zu berichten, wie es so in russischen Schachklubs zugeht.

 

Der erste Klub, den ich nun besucht habe, war "Белая ладья", übersetzt auf Deutsch "Weißer Turm". Es ist der wohl berühmteste Klub in Moskau, da er sich an einem sehr prestigeträchtigem Ort befindet, nämlich im wunderschönen Gorki-Park. Der Gorki-Park ist der schönste und beliebteste Park in Moskau und unglaublich groß. Es hat sich hier in den letzten Jahren sehr viel verändert, und die russische Regierung hat in diesen Park viel Geld investiert. Alles ist modern und neu. Im Sommer ist es ein super Ort zum Spazierengehen, einer Fahrradtour, zum Inlinerskaten und vieler weiterer Freizeitaktivitäten. Im Winter wird eine riesige Eisbahn aufgebaut, und man kann auf einer mehreren Kilometer langen Bahn Schlittschuh laufen.

 

Und zu den vielen Freizeitaktivitäten im Park gehört eben auch das Schachspielen. Der Schachklub "Белая ладья" befindet sich mitten im Gorki-Park. Hier war ich nun an einem Mittwochabend unterwegs. Ich fand eine überdachte und offene Halle. Es war entsprechend kalt, und die Leute spielten alle in ihren Winterjacken. Ähnlich wie in der BSG saßen hier einige ältere Herren (häh?! Anm. der Red.) und waren am Blitzschach "zocken". Es war allerdings nicht so viel los. Ich fand schnell einen Gegner, mit dem ich spielen konnte. Sein Name war Абдулатиф (in deutschen Buchstaben: Abdulatif). Ich hatte den Eindruck, dass er stolz darauf war, mal gegen jemanden zu spielen, der aus Deutschland kommt. Абдулатиф erzählte mir, dass er hier sehr oft spielt, da er in der Nähe wohnt. Der Schachklub ist jeden Tag bis 22 Uhr offen und jeder kann hier spielen. Bis 20 Uhr kann man sich Schachfiguren und Uhren umsonst ausleihen, wer danach spielen möchte, muss die Schachutensilien selber mitbringen. Die Leute kennen sich alle untereinander und treffen sich hier fast täglich.

 

Nach einigen Runden und als ich schließlich gehen wollte, war es irgendwie noch schön zu hören, wie Абдулатиф mir versucht hat zu erklären, dass ja eigentlich Deutsche und Russen gleich sind. Im Grunde genommen sei Deutschland und Russland ein und dieselbe Nationalität. Dies sei historisch bewiesen. Allerdings versuchen zur Zeit "andere" wieder ein Keil zwischen diesen beiden Ländern zu treiben. Na ja, kaum vorstellbar dass es soweit kommen könnte.

 

 

7.11. Thematurnier der schnelleren Art 1-4

 

Am vergangenen Montag startete ein vereinsinternes Schnellschachturnier der besonderen Art: die Eröffnung für die vier am Abend zu absolvierenden Runden wurde vorgegeben. Somit handelte es sich also um ein sogenanntes Thematurnier, und das bis zum Start geheim gehaltene Thema lautete: Morphy-Gambit! Dies ist benannt nach dem links abgebildeten Herren und beginnt mit den Zügen 1.e4 e5 2.Lc4 Sf6 3.Sf3 Se4: 4.Sc3. Heutzutage wird es nicht nur noch selten gespielt, sondern auch gern mit dem ähnlichen und eben so raren Boden-Kieseritzky-Gambit verwechselt; aber im Unterschied zu diesem gilt unser Thema insofern als seriös, als das bis heute keine Widerlegung bekannt ist.

 

Andreas Calic, unser Trainer und Pressereferent, der sich diese Variante im stillen Schachkämmerlein ausgeheckt hatte, baute sie auf einem Demobrett (siehe Foto unten) auf und kontrollierte, ob alle Teilnehmer die Ausgangsstellung auf ihre Bretter richtig übertrugen, bevor unser Turnierleiter Kurt Borbely den Gong zur ersten Runde schlug.

 

Die Eröffnungswahl ist übrigens eine kleine Reminiszens an Carl Hartlaub, der - wie alle eifrigen Leser des Hartlaub-Projektes wissen - damit niemand Geringeren als einen gewissen Emanuel Lasker schlug, spektakulär übrigens und in nur 17 Zügen. Sogar noch kürzer ging es am Montag zu, da geschah z. B. folgendes: 1.e4 e5 2.Lc4 Sf6 3.Sf3 Se4: 4.Sc3 (Ausgangsstellung) Sc3: 5.Lf7:+ Kf7: 6.Se5:+ Kg8 7.dc: d6 (??) 8.Dd5+ und 1:0. Überhaupt sah man selten so viele Einschläge auf f7 wie am Montag; auch sonst scheinen die ungewöhnlichen Stellungen allen Teilnehmern viel Freude bereitet zu haben. 

 

Am kommenden Montag geht es weiter mit den Runden 5-8, und damit keine Langeweile aufkommt, gibt es für den Abend wieder eine neue Eröffnung. Wetten auf die Variante werden angenommen!

AC

 

3.11. Erstaunliches aus dem Dähne-Projekt

 

Zwei Partien plus ein Blitzen mit den berühmt-berüchtigten eigenen Pokalgesetzen entschieden gestern über den Einzug in die nächste Runde. Dabei geschah Erstaunliches: zum einen warf Axel Reeh - geboren im fernen Jahre 1930 und schachlich im 3. (4./.5.?) Frühling - den gefühlt halb so alten Hayo Hoffer im Blitzen(!) mit 2:1 (1:0, 1:1, 2:1) aus dem Dähne-Rennen; und zum anderen rang unser eines neues Mitglied Karsten Dehning-Busse das andere neue Manfred Krause nieder und schuf somit einen neuen Favoritenschreck, denn hier setzten sich DWZ 1533 gegen 324(!) Punkte mehr durch. Chapeau Axel, Chapeau Karsten! Außerdem besiegte - dank seines mazedonischen Trainingslagers (ist das nicht Doping?)- der mehrfache BSG-Vereinsmeister Olaf Steffens den anderen mehrfachen BSG-Vereinsmeister Rolf Hundack. Tabellarische Ergebnisse und noch offene Paarungen anbei!

AC

 

2.11. Mehr als nur Fußball...

 

... hat Werder Bremen zu bieten. Dass die Grün-Weißen nicht nur mit Rauten, sondern auch schwarz-weiß mit Quadraten umgehen können, lässt sich z.B. in beigefügter pdf nachlesen.

AC mit Dank an MR  

1.11. Sensationssieger bei der VM!

 

Der in Bremer Schachkreisen nahezu unbekannte Rolf Hundack ist der neue Vereinsmeister der Bremer Schachgesellschaft! In seiner letzten noch offenen Partie gegen Klaus Rust-Lux gelang es dem neuen Titelträger, den alten niederzuringen, womit er trotz einiger noch offenen Begegnungen der Konkurrenz uneinholbar an der Spitze liegt. Wir gratulieren dem frisch gekürten Meister umso mehr, da ihm dieses seltene Kunststück erst zum 9., 10. oder auch 11. Mal gelang. 

AC

 

PS: Gerade erhalten wir die Nachricht, dass aufgrund technischer Probleme seltsame Verlinkungen stattgefunden hätten; unsere Techniker arbeiten mit Hochdruck daran. 

21.10. Nach dem Dähne... 

 

... ist vor dem Dähne: am Montag wurde nicht nur eine Partie aus der zweiten Runde nachgeholt, sondern zuvor auch schon die dritte Runde ausgelost. Anbei die aktuellen Ergebnisse sowie die Paarungen der 3. Runde.

AC

Zum Vergrößern bitte anklicken
Blitzentscheid Calic-Peters: 2:0 - Zum Vergrößern bitte anklicken

13.10. Tiger reißt Schaf: Animalisches vom Dähne

 

Bei der gestrigen 2. Runde des Dähne war (im Gegensatz zu den meisten angesetzten Spielen) auch fauchende Fauna anwesend, während der Wolf im Schafspelz tierische Selbstironie bewies. Anbei die Ergebnisse:

AC

12.10. Der Dähne, Teil 2

 

Heute Abend geht der Dähne bei uns in die zweite Runde, und zwar mit folgenden Paarungen:

AC

09.10. Hundack schacht am schnellsten

 

Rolf Hundack ist (wieder einmal*) Schnellschachmeister der Bremer Schachgeselllschaft - wir gratulieren!

 

In den elf Partien gab er nur anderthalb Punkte ab und verwies damit Dirk Stieglitz (der den Sieger als einziger schlagen konnte, und Peter Pautz auf die Plätze zwei und drei. Souveräner Vorjahressieger Klaus Rust-Lux (100%!) musste hingegen 5 Niederlagen quittieren und konnte nicht im Titelkampf eingreifen. Demgegenüber landeten unsere Neumitglieder Marco Jostes und Michael Krause auf den guten Plätzen 4 und 5. Stark auch die punktgleichen Oliver Reif und Neuschachfreund J. Lieberum, die sich vor etlichen DWZ-stärkeren Spielern behaupten konnten.

 

Anbei die Abschlusstabelle und die Runden 9-11, alle Ergebnisse gibt es hier.

AC   

 

* Hier geht es zur Liste unserer Schnellschachmeister, da kann man auch versuchen nachzuzählen, wie oft Rolf Hundack (aber auch andere) tatsächlich schon den Titel innehatte.

05.10. Der Dähne geht in die nächste Runde...

 

... und zwar wird heute Abend vor den Schlussrunden des Schnellschachturniers die nächste Runde ausgelost. Wer also schon in der kommenden Nacht mit der Vorbereitung auf den nächsten Gegner beginnen möchte, sei am besten live dabei, wenn unsere Lottofee aka Turnierleiter und seine Helfershelfer die Kugeln rollen lasssen!

AC

01.10. BSG goes Wikipedia...

 

... hieß es ja schon aus diversen Anlässen einige Male. Dennoch ist es verblüffend, dass es inzwischen 8 (!) Einträge in der Internet-Enzyklopädie gibt mit eindeutigem BSG-Bezug. Daher gibt es ab nun einen neuen Menüpunkt, unter dem all diese (und natürlich alle zukünftigen) Artikel zu finden sind. Viel Vergnügen und Erkenntnis beim Lesen und Stöbern!

AC