Überschrift
23.11.23: B-Klasse: Bremer SG 3 – SC Kattenesch
Am 2. Spieltag mussten wir deutlich ersatzgeschwächt antreten und konnten zudem das letzte Brett nicht besetzen. Die Ausgangssituation war also schwierig. Tja, was nützt es? Klagen hilft auch nicht und so galt es, das Beste daraus zu machen.
Aziz Cini (ohne DWZ) ist neu im Verein und feierte an diesem Tag seine Premiere in der Dritten. Er spielte gegen den Routinier Jürgen Sommerfeld (1362). Die Partie verlief sehr ausgeglichen und endete schließlich mit einem leistungsgerechten Remis. Aziz zeigte eine tolle Leistung. Chapeau! Wir werden in Zukunft bestimmt noch viel von ihm hören.
Am dritten Brett trafen Stefan Albrecht (1257) und Rüdiger Jacobsen (1435) aufeinander. Beide Kontrahenten einigten sich zwar schon recht früh auf eine Punkteteilung, aber das ist manchmal so.
Am Spitzenbrett spielten Harald Weinitschke (1551) und Gennady Goldin (1781). Dieses Duell gab es auch schon in der vergangenen Saison. Damals bot Harald seinem Gegner noch ordentlich Paroli, aber jetzt lief bei ihm leider nicht viel zusammen. Der BSG-Mannschaftsführer wickelte im Mittelspiel einmal falsch ab, verlor einen Springer und das brachte ihn schon rasch auf die Verliererstraße. Ein erfahrener Spieler wie Gennady Goldin lässt sich dann die Butter auch nicht mehr vom Brot nehmen und bringt den Sieg nach Hause. Es stand nun 1:3.
Matthias Rast (1192) bekam es mit Uwe Hintze (1400) zu tun. Die Partie war sehr taktisch. Überall lauerten Gefahren und Fallstricke. Matthias war sehr konzentriert und wollte partout keinen Bock schießen. Letzteres war ihm in der letzten Zeit schon häufiger passiert, aber nicht an diesem Tag. Der BSG-Spieler profitierte zunächst von einem Bauerngewinn und baute seinen Vorteil anschließend immer weiter aus. Die Partie endete nach knapp drei Stunden Spielzeit mit einem Matt auf e8. Das war ein schöner Erfolg und tat seiner Schachseele sehr gut.
Wenn wir jetzt noch einen Mannschaftspunkt holen wollten, musste Ruben von Oesen (1367) gewinnen. Das war nicht einfach, weil er mit Hans-Joachim Steingräber (1490) einen spielstarken Gegner vor der Brust hatte. Ruben verlor einen Bauern und sah sich im weiteren Spielverlauf zahlreichen Attacken seines Gegners ausgesetzt. Die Stellung war nicht mehr zu halten. Der Gästespieler zauberte zum Abschluss dieser Partie und des Mannschaftskampfes ein – objektiv betrachtet – wunderschönes Matt aufs Brett. Das muss man auch mal anerkennen, nicht wahr?
Die Bremer SG 3 unterlag dem SC Kattenesch mit 2:4. Das Ergebnis entspricht den gezeigten Leistungen und geht so in Ordnung. Wir gratulieren dem SC Kattenesch zum Mannschaftserfolg.
MR
19.11.23: FinWest 5 -BSG 4: Goliath gegen David
So kann man unseren Schachkampf gegen FinWest5 in den Räumen in Findorff wohl bezeichnen. Wir waren die totalen Außenseiter. Der DWZ-Unterschied war zwar nicht so groß, aber wir traten mit einigen Neu-Einsteigern an. Daher beginne ich den Bericht mit dem Brett 4, das unser junger Schachfreund Taylan Yilmaz mit den Schwarzen Figuren gegen Jan Ricardo Kropp mit einer DWZ von 1498 zu bestreiten hatte. Es war die allererste Turnierpartie, die Taylan spielte. Das konnte man ihm auch anmerken. Er spielte übernervös und viel zu schnell. Taylan ließ sich vom Tempo seines
Gegenübers anstecken und machte daher einige partieentscheidende Fehler. Der weiße Springer auf g5 schaute schon länger ins schwarze Lager und dann eroberte die Dame schnell die h-Linie und brachte bereits nach 11 Zügen das Matt auf h7! Taylan wird daraus lernen und die nächsten Partien mit Sicherheit ruhiger gestalten.
Am dritten Brett kämpfte unsere Gabi Köhn auch zum ersten Male in einem Turnier mit Weiß gegen den Routinier Horst Gruen (DWZ 151 ). Der FinWestler stand schnell besser und baute seine Stellung langsam immer mehr zu seinem Vorteil aus. Gabi hielt lange verbissen dagegen und mußte aber zu fFrüh einen Bauern geben, der dem Gegner
ein gutes Feld für seine Dame bot. Nach einem wilden Turmabtausch im 29. Zug
konnte ihr Gegner einen Freibauern auf der c Linie bis zur 2 Reihe durchbringen. Gabi versuchte noch nach einem Läuferschach auf h7 die Wende zu erzwingen, aber der besagte Freibauer auf der c Linie war zu stark und so mußte sie ihm nach 31 Zügen gratulieren.
An Brett 2 kämpfte unsere Silke Eckart mit den schwarzen Figuren gegen Geert Rosenow. Silke hatte einen schweren Brocken als Gegner. Aber sie legte gleich forsch los und die Partie war lange ausgeglichen. Man spielte ein angenommenes Damengambit. Das gesamte Mittelspiel hatte Silke recht gut im Griff, tauschte dann aber ohne große Not ihre guten Türme ab und behielt im Endspiel einen Läufer. Ihr Gegner besaß noch einen Springer, der dann wild übers Brett hopste und ihr einige Bauern abnahm. Nachdem dann die Damen getauscht wurden, spielte Silkes Gegner seine ganze Endspiel-Erfahrung aus. Immerhin lief die Partie fast 54 Züge lang, dann konnte der FinWestler seine Bauern siegreich postieren. Silke gab dann auf, aber es war einer ihrer besten Partien. Darauf kann sie aufbauen!
Am Brett 1 konnte die BSG 4 diesesmal mit Matthias Proske (1535) ein „Schwergewicht“ einsetzen. Matthias spielte mit Weiß gegen den Schachfreund Tammo Stindt ( 1519 ). Also ziemlich ausgeglichen. Nachdem wir nun mit 0:3 zurück lagen sollte Matthias den Ehrenpunkt erspielen. Ein großer Druck lag auf ihm. Es kam eine Variante des Damengambits auf das Brett. Die Partie ging über 60 Züge und war lange sehr ausgeglichen. Der FinWestler konnte im Laufe der Partie allerdings 2 Mehrbauern ergattern. So kam es zum unausweichlichen Show Down! Alle Türme agierten gemeinsam auf dem Brett und ständig drohte ein Schach mit erneutem Bauerngewinn. So stand Matthias mit seinem König auf der Grundreihe und der schwarze König konnte ihn permanent in die Opposition bringen, so das mit Hilfe des Turmes auf Reihe 2 ständig ein Matt drohte. Matthias konnte aber immer nach links oder rechts entweichen. Das erkannte auch der West Spieler und bot Matthias Remis....... Aber ??? abgelehnt !! Matthias wollte die Partie mit allen Mitteln noch gewinnen. Er konnte sich auch aus der Klammer befreien. Allerdings reichten alle Bemühungen am Ende nicht mehr. Der Finwestler spielte weiter fehlerlos und siegte schlußendlich verdient. Das sah Mattias auch so und gab auf. 0 – 4 hieß es am Ende.
Die Ergebnisse geben leider nicht wieder, wie hervorragend teilweise auch unsere Damen gekämpft haben. Am 03. Dezember haben wir in der 3.Runde in der Nürnberger Str. die Gelegenheit gegen den SF Bremer Osten 4 ein positives Ergebnis zu erspielen.
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